Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Rollenmuster

Wodan, Sunday, 27.11.2005, 03:19 (vor 6928 Tagen) @ Ralf

Als Antwort auf: Re: Rollenmuster von Ralf am 26. November 2005 18:22:

Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass ich diese Statements ziemlich daneben finde, heißen sie doch im Klartext: "Wenn man Frauenbevorzugung abschaffen will, dürfen Männer keine Männer (und damit letzlich auch Frauen keine Frauen) mehr sein, und wir müssen uns alle Alice Schwätzers Traum von einer androgynen, geschlechtslosen Welt zu eigen machen."

Nee, das folgt ja nicht logisch zwingend aus dem Gesagten.

Sorry, aber darauf kann ich blendend verzichten. Wäre es nicht doch etwas sinnvoller, eine Minderheit beknackter Emanzen platt zu machen (nicht im physischen Sinne gemeint, nur falls hier keiner auf dumme Gedanken kommt :-) ), statt die gesamte Menschheit zu verbiegen?
Gruß Ralf

Die Sache ist die: sobald die Frauen eigenmächtig ihr "Rollenmuster" überdenken und ändern (was ja keineswegs alle tun, oder jedenfalls nur teilweise tun, nämlich da, wo es Vorteile verschafft), können Männer nicht einfach auf ihre eingefahrenen Rollen beharren, selbst wenn dies sympathisch wäre. Sie werden dann in der Weise ausgebootet, wie das im Moment geschieht. Denn die überkommene Männerrolle bestimmt sich wechselseitig durch die überkommene Frauenrolle. Ohne das eine kann das andere nicht existieren.
Insofern stimme ich der Aussage zu: Männer müssen ihr althergebrachtes Rollenmuster überwinden. DAS aber heißt noch lange nicht, daß das Ergebnis davon dasjenige sein muß, das Frau Schwarzer sich wünscht. Absolut nicht. Männer werden männlich bleiben aber stärker werden, was die Durchsetzung ihrer Rechte anbetrifft, und sie werden Frauen nicht mehr nötig haben, um all die Dinge zu tun, die man im Leben können muß. Das weitere überlaß ich Deiner Phantasie ;-)

Nur eines sollten Männer nicht tun: so bleiben, wie sie immer schon waren; dann nämlich hat unser Staatsfeminismus leichtes Spiel.

Gruß vom
Wodan


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