Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Sex sells gilt nicht mehr! Emanzipation schuld?

Garfield, Friday, 16.12.2005, 19:05 (vor 6908 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Sex sells gilt nicht mehr! Emanzipation schuld? von Conny am 16. Dezember 2005 12:36:

Hallo Conny!

"Gerad durch das Internet bekommen Frauen doch häufig den männlichen Genitalbereich auf plumpe Art ungefragt zu sehen. Es ist klar, daß sich die Männer dadurch auch den Preis etwas drücken."

Mag sein, aber das ist eine andere Geschichte. Auch Nacktfotos von Männern, auf denen der Genitalbereich nicht im Mittelpunkt steht, sind ja nicht gerade ein Verkaufsrenner. Frauen sehen sich sowas zwar an (und manche sehen sich durchaus auch die Genital-Fotos durchaus gern an), aber sie zahlen eben meist nicht dafür.

"Ich fühle mich dort einfach frei. Ich habe keinen zwang, mir einen teil des Körpers mit Textilien zu bedecken, die noch dazu sehr unangenehm zu tragen sind, wenn sie durchs Schwimmen nass wurden."

Dann bist du doch ganz klar ein Naturist! Der Naturist sagt ja eben, daß Kleidung zumindest bei hohen Temperaturen eher etwas Unnatürliches, Unangenehmes und in nassem Zustand auch Ungesundes ist.

"Das ist durchaus möglich, wenn der Gesetzgeber das lockern würde."

Es würde gelockert werden, wenn die allgemeine Akzeptanz sich erhöhen würde. Aber momentan besteht daran kein wirkliches Interesse. Die Produzenten von pornografischem Material können ihre Geschäfte ja durchaus machen, und wenn Pornografie salonfähig wäre, dann würde man zwar mehr entsprechende Produkte verkaufen, aber es gäbe auch viel mehr Produzenten. In der jetzigen Sitution ist sichergestellt, daß Pornografie vor allem über spezielle Kanäle vertrieben wird und nicht auf den Massenmarkt kommt. Das hält die Preise oben. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß hinter den Bestrebungen, Pornografie im Internet möglichst einzudämmen, vor allem die Produzenten pornografischen Materials stecken. Für die ist das Internet, wo jeder Privatmensch auch ganz ohne kommerzielle Interessen private pornografische Fotos und Filme austauschen kann, eine ernste Konkurrenz.

Das könnte sich ändern, wenn der Werbe-Branche nicht-pornografische Nacktheit als Blickfang vielleicht demnächst nicht mehr ausreicht, oder wenn sich sowas wie "Big Brother" weiter entwickelt. Es könnte aber durchaus wieder einen Gegentrend geben - das wird sich zeigen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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