Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Gut, daß Du darauf hinweist, Frank!

Wodan, Monday, 30.01.2006, 13:55 (vor 6879 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Re: Frauen den Umgang mit dem Computer beibringen (EU-gefördert) von Frank am 30. Januar 2006 09:01:

Derartige Frauenförderung hat im Bildungsbereich bereits dazu geführt, dass etwa 60% der Studenten weiblich sind 40% männlich.

Stimmt nicht!
"In Deutschland betrug nach Angaben des statistischen Bundesamtes im Wintersemester 2002/2003 der Frauenanteil der Studienanfänger knapp über 50 %, von den Studenten insgesamt waren jedoch nur noch 47 % Frauen. Einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil gab es in den Bereichen Veterinärmedizin (82 %) und Sprach- und Kulturwissenschaften mit 68 %. In den Bereich Mathematik und Naturwissenschaften betrug der Frauenanteil lediglich 36 %, in den Ingenieurwissenschaften nur 21 %."

Gut, daß Du darauf hinweist, Frank! Quantität ist nicht Qualität. Bei den Studienanfängern haben wir immer stärkere Frauenanteile; kommen die aber alle bis zum Ziel? Ich erinnere mich noch sehr gut, wie eine Studentin über eine andere, die gerade ein schlechtes Referat gehalten hatte, urteilte: "Macht nix, die wird eh bald weggeheiratet."

Und nicht nur das ist es; hinzu kommt, daß durch die "pädagogischen" Innovationen an unseren Schulen in den letzten Jahren, die nicht zuletzt geziehlt auch die Mädchen ins Blickfeld genommen haben, zwar oft zu einem Anstieg von Abiturienten gekommen ist, aber: erkauft durch eine Miderung des Anspruchs- und folglich auch des Leistungsniveaus. Das wird spätestens an der Uni sichtbar. Daher die immer höhere Abbrecherquote. Man versucht quantitativ etwas zu erreichen, mehr Abiturienten, mehr Hochschulabsolventen und vor allem mehr Frauen unter ihnen, indem man qualitativ die Ansprüche zurückschraubt!

Mädchen lesen mehr als Jungen, war hier einst die Debatte. Mag sein, aber WAS? Das fragt keiner unserer Kuschelpädagogen. Womöglich wissen sie warum.

Gruß
Wodan


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