Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Gut, daß Du darauf hinweist, Frank!

Lucius I. Burtus, Monday, 30.01.2006, 15:48 (vor 6879 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Gut, daß Du darauf hinweist, Frank! von Wodan am 30. Januar 2006 11:55:

Und nicht nur das ist es; hinzu kommt, daß durch die "pädagogischen" Innovationen an unseren Schulen in den letzten Jahren, die nicht zuletzt geziehlt auch die Mädchen ins Blickfeld genommen haben, zwar oft zu einem Anstieg von Abiturienten gekommen ist, aber: erkauft durch eine Miderung des Anspruchs- und folglich auch des Leistungsniveaus. Das wird spätestens an der Uni sichtbar. Daher die immer höhere Abbrecherquote. Man versucht quantitativ etwas zu erreichen, mehr Abiturienten, mehr Hochschulabsolventen und vor allem mehr Frauen unter ihnen, indem man qualitativ die Ansprüche zurückschraubt!
Mädchen lesen mehr als Jungen, war hier einst die Debatte. Mag sein, aber WAS? Das fragt keiner unserer Kuschelpädagogen. Womöglich wissen sie warum.

Sehr schön gesagt. Es zeigt wie kleinkarriert Gleichberechtigungs- und Gleichstellungspolitik ist und wie schlimm es bereits um unsere Gesellschaft bestellt ist, daß man einige DemagogInnen so kritiklos gewähren läßt. Der letzte Bericht über die Studienanfänger hat gezeigt, daß die Anzahl der weiblichen Studienanfängern die der männlichen Republikweit überwiegt. Groß getönt hat dann Fr. Bulmahn von einem riesigen Erfolg der Gleichstellungspolitik der Regierung unter Rot-Grün und bla bla.... Das ärgerliche dabei ist aber, wenn einmal die Quote zugunsten der Frauen überwiegt wird weiterhin nach dem Forcieren und Ausbau der Frauenförederung apelliert, nach dem Motto "erst recht jetzt". Schizophren ist nur, daß alles unter der Fahne der Gleichberechtigung geschieht. Den dummen Politikerinnen geht es dabei lediglich, um Zahlen, und ich wette sogar wenn sie falsch wären (aber politisch und medial akkzeptiert), wären sie zufrieden. Es geht ihnnen überhaupt nicht um faktisches sonswast sondern um die Befriedigung eines Minderwertigkeitskoplex-Reliktes der letzten dreißig Jahre. Hauptsache, es soll es jeder Wissen, "Wir Frauen sind besser, wenn die Männer uns bloß nicht hindern" und so weiter an fasel fasel.

Neulich las ich im lokalen Anteil meiner Zeitung, daß dieses Jahr zum ersten mal in die Region die Zahl der Unternehmensgründerinnen, die der Unternehmensgründer überwiegt. Prompt war da ein offzieller Sektempfang mit Presse und Pipapo und die Gleichstellungschefin rief noch auf, die Bemühungen um die Gleichstellung noch weiter zu erhöhen. Wie weit denn noch? Der Clou dabei, daß ich von Insidern weiß, daß viele männliche Unternehmensgründer ihre Neugründungen mit dem Namen ihrer Mütter, Frauen, Schwestern oder Töchtern eintragen lassen, um an die Subventionstöpfe heranzukommen. De facto, die rechnerische Zahl hat sich verändert aber gar nichts anderes.

und so geht es immer weiter, Frauenförderungswahn. Da hat es einer hier im Forum gesagt "Auch eine Kuh kann fliegen, wenn man ihr eine Rakete in den Arsch steckt"

In diesem Sinne.


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