Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: bleibt mal auf den Teppich

Garfield, Tuesday, 07.02.2006, 17:22 (vor 6867 Tagen) @ Jim

Als Antwort auf: Re: bleibt mal auf den Teppich von Jim am 07. Februar 2006 00:27:

Hallo Jim!

"achso. gut dann glaube ich das ist einfach der nächste Schritt im Illuminatenplan zum 3. Weltkrieg .."

Wieso 3. Weltkrieg? Es geht um den nächsten Krieg zur Ausweitung des Betätigungsfeldes der US-Großkonzerne: Gegen den Iran. Es ist kein Zufall, daß unsere tolle Bundeskanzlerin jetzt auf einmal scharfe Worte in Richtung Iran von sich gibt. Schon vor dem Angriff auf den Irak hat sie sich ja für eine deutsche Beteiligung an diesem Abenteuer ausgesprochen.

Für die USA wäre das natürlich perfekt: US-Unternehmen sacken Riesen-Profite im Irak ein, die Europäer übernehmen einen Teil der Kosten für den Wiederaufbau (das Geld fließt dann natürlich auch flugs weiter in die Kassen der US-Konzerne), deutsche und andere europäische Soldaten werden im Irak Opfer von Attentaten, während die US-Truppen fröhlich in den Iran einmarschieren.

Und wenn sie da erstmal sind, dann gibt es nur noch ein Ziel: Die russischen Ölfelder. Das erhoffte Riesen-Geschäft mit dem russischen Öl-Milliardär Chodorkovsky ist ja zum Leidwesen der US-Konzerne geplatzt. Bevor sie sich sein Unternehmen Yukos unter den Nagel reißen und die Kontrolle über einen großen Teil der russischen Ölförderung erlangen konnten, hat Putin Chodorkovsky ja kurzerhand enteignen lassen. Die US-Konzerne werden sicher noch mehr solcher Coups versuchen, aber die Russen werden nun vorsichtiger sein. Man wird dann also zunehmend auch auf Gewalt setzen. Nicht unbedingt auf einen direkten Krieg - aber die Situation in Tschetschenien beispielweise wird sich ganz zufällig zunehmend verschärfen.

Dazu muß man ja lediglich eine Strategie fortsetzen, die bereits zur Zeit des Kalten Krieges ausgearbeitet wurde, mit dem Ziel, die südlichen Sowjetrepubliken mit überwiegend islamischer Bevölkerung durch Förderung radikaler Islamisten in den Ländern südlich der Sowjetunion zu destabilisieren und idealerweise aus der Sowjetunion heraus zu brechen.

Ob der Osthoff-Fall damit nun wirklich zusammen hängt, weiß ich natürlich nicht. Er paßt aber zu gut ins Bild, und an Zufälle habe ich da noch nie geglaubt.

Freundliche Grüße
von Garfield


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