Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Im Widerstreit der Instinkte

Harry 006, Monday, 06.03.2006, 17:53 (vor 6773 Tagen)

Sowohl Männer als auch Frauen sind - was ihr Rollenverständnis
angeht - zwischen verschiedenen Ur-Instinkten hin- und hergerissen.

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1. Bewährte Rollenverteilung: Wie Klausz ja schon ausgeführt hat,
hat sich die traditionelle Rollenverteilung zwischen Männern
und Frauen über unzählige Generationen bewährt. Nicht nur Männer,
auch Frauen sehnen sich danach zurück.

2. Herdentrieb: Warum sagen Frauen dann nicht, was sie wollen?
Mal ganz davon abgesehen, daß Frauen sowas grundsätzlich nicht tun,
würden sie damit gegen den Zeitgeist verstoßen. Und nichts macht
dem Menschen mehr Angst, als anders zu sein, als die Masse.
Wer "anders" ist, wird davongejagt und von Wölfen gefressen - so
die Ur-Angst. Auch wenn diese pure Existenzangst in Zeiten von
Militanter Political Correctness, Massenarbeitslosigkeit und
Sozialabbau durchaus berechtigt ist, ist der irrationale Instinkt
noch wesentlich stärker: "SEI SO, WIE ALLE SIND!"

Es gibt wenige Menschen die stark genug sind, sich dieser Angst
und den ständigen Anfeindungen der Masse Mensch stellen zu können.

3. Sicherheit: Das ist es, was Menschen wollen - Sicherheit und die
Möglichkeit, sich gegen ihre Mitmenschen durchzusetzen. Frauen sind
dazu noch wesentlich stärker auf Sicherheit ausgerichtet, als es
Männer sind. Kein Wunder, daß sie im Feminismus eine Möglichkeit
sehen, sich in diesen unsicheren Zeiten vom Staat beschützen
zu lassen.

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Aber das traditionelle Rollenverständnis ist tief verwurzelt.
Darum bin ich auch nicht sooo pessimistisch. Es fehlt nur
ein Katalysator, und dann geht's rund...


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