Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Notruf der einer Schule in Neu-Kölln

ChrisTine, Saturday, 01.04.2006, 01:07 (vor 6612 Tagen) @ Zeitgenosse

Als Antwort auf: Notruf der einer Schule in Neu-Kölln von Zeitgenosse am 30. März 2006 15:05:10:

Moin allerseits,
wollte ich den verlinkten Text zur Kenntnis bringen. Dieser ist in zweierlei Hinsicht interessant:
1. Er beleuchtet die Zustände, die in unseren Gegen- bzw. Parallelgesellschaften bereits herrschen.
2. Die Schulleiterin formuliert im Femi-Sprech. Man beachte, wann sie geschleuchtsneutral formuliert und wann nicht.
Gruß
Zeitgenosse

Hier die Vorschläge unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel und unserer Integrationsbeauftragten Maria Böhmer:
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Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

"REGIERUNGonline" - Wissen aus erster Hand

Artikel

Veröffentlicht am: 31.03.2006

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Gewalt an Schulen
Integration muss früher beginnen
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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für mehr Sprach- und
Integrationskurse für Zuwanderer ausgesprochen. Kurz zuvor hatte die
Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, die
Rütli-Schule in Berlin-Neukölln besucht. Lehrkräfte hatten auf
gravierende Missstände hingewiesen.

Merkel sprach sich dagegen aus, die Schule jetzt einfach
aufzugeben. Vielmehr gehe es darum, "wie man einer Schule
hilft". Probleme müssten "an der Wurzel angepackt" werden.

Die Bundeskanzlerin hob die Bedeutung von Sprach- und
Integrationskursen hervor. "Es muss klar sein, dass in einer deutschen
Schule ab der ersten Klasse im Wesentlichen Deutsch gesprochen wird."

Integration fördern

"Die Vorkommnisse an der Rütli-Schule sind besorgniserregend und
stellen sicher keinen Einzelfall dar", sagte Böhmer. An der Schule sei
die Ordnung umgehend wiederherzustellen und dauerhaft sicherzustellen.

Die Zustände seien ein alarmierender Hinweis auf eine
Parallelgesellschaft, in der Werte und Regeln des Zusammenlebens nicht
mehr greifen, erklärte Böhmer. "Integrationsförderung muss früher
beginnen und nachhaltiger wirken." Mehr als 80 Prozent der
Schülerinnen und Schüler der Neuköllner Hauptschule sind nicht
deutscher Herkunft.

Lösungsansätze der Bundesregierung

Ziel der Bundesregierung sei eine erfolgreiche Eingliederung der
Migrantinnen und Migranten in die soziale, wirtschaftliche und
rechtliche Ordnung Deutschlands, betonte Böhmer. Daher gäbe es künftig
einen großen Bedarf an weitreichenden integrativen Maßnahmen.

Um die Probleme zu lösen, setzt die Bundesregierung laut Böhmer auf:

* bessere Sprachkenntnisse und eine bessere Orientierung in der
Gesellschaft durch Stärkung der Integrationskurse,

* bessere berufliche Ausbildung und gelungene Integration in den
Ausbildungs- und Arbeitsmarkt,

* den Dialog der Kulturen,

* klare Zeichen, dass Verletzungen der Menschenrechte nicht
akzeptabel sind.

Hilferuf der Lehrkräfte

Die Lehrerinnen und Lehrer der Rütli-Oberschule hatten in einem
Schreiben über katastrophale Zustände an ihrer Schule geklagt. Die
Stimmung sei geprägt durch Hass und Gewalt, die einen normalen
Unterricht unmöglich machten.

Gewalt und Drohungen richteten sich nicht nur gegen Mitschülerinnen
und Mitschüler, sondern auch gegen das Lehrpersonal. Lehrkräfte würden
im Unterricht mit Gegenständen beworfen. Einige aus dem Kollegium
würden nur mit Handy bestimmte Klassen unterrichten, um notfalls
schnell Hilfe herbeirufen zu können.

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