Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Notruf der einer Schule in Neu-Kölln

Zeitgenosse, Monday, 03.04.2006, 17:44 (vor 6609 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Notruf der einer Schule in Neu-Kölln von Cleo am 31. März 2006 13:11:29:

Die unmenschlichen Produktionsverhältnisse haben eine unmenschliche Gesellschaft geschaffen. Und es wird weitergehen....


„Der Marxismus verrät in jedem Satze, daß er aus einer theologischen und nicht aus einer politischen Denkweise stammt. ... Seine ökonomische Theorie ist erst die Folge eines ethischen Grundgefühls und die materialistische Geschichtsauffassung bildet nur das Schlußkapitel einer Philosophie, deren Wurzeln bis zur englischen Revolution mit ihrer seitdem für das englische Denken verbindlich gebliebenen Bibelstimmung zurückreichen. So kommt es, daß seine Grundbegriffe als moralische Gegensätze gefühlt sind. Die Worte Sozialismus und Kapitalismus bezeichnen das Gute und Böse dieser irreligiösen Religion. Der Bourgeois ist der Teufel, der Lohnarbeiter der Engel einer neuen Mythologie, und man braucht sich nur ein wenig in das vulgäre Pathos des kommunistischen Manifests zu vertiefen, um das independentische Christentum hinter der Maske zu erkennen. Die soziale Evolution ist der »Wille Gottes«. Das »Endziel« hieß früher die ewige Seligkeit, der »Zusammenbruch der bürgerlichen Gesellschaft« das jüngste Gericht. Damit lehrt Marx die Verachtung der Arbeit. Vielleicht hat er das nicht einmal gefühlt. Arbeit, harte, lange, ermüdende Arbeit ist ein Unglück, müheloser Erwerb ist ein Glück. Hinter der echt englischen Geringschätzung des Mannes, der nur seine Hände hat, um leben zu können, steht der Instinkt des Wikingers, dessen Beruf es ist, Beute zu machen und nicht, seine Segel zu flicken.“
(Oswald Spengler, Preußentum und Sozialismus, 1919).


gesamter Thread:

 

powered by my little forum