Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Notruf der einer Schule - Worum es tatsächlich geht

Andreas (d.a.), Saturday, 01.04.2006, 18:42 (vor 6611 Tagen) @ Andreas (d.a.)

Als Antwort auf: Re: Notruf der einer Schule - Worum es tatsächlich geht von Andreas (d.a.) am 31. März 2006 09:28:

Verlorene Schulen

Die Debatte ist entbrannt: Gehört die Hauptschule abgeschafft? Die taz-Umfrage

"Hauptschulen sind Verliererschulen." Nach der Kapitulation des Kollegiums einer Berliner Hauptschule vor den dortigen Zuständen bringt mit diesen Worten Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstitutes in Hannover, die Debatte auf den Punkt, die in Deutschland geführt wird: Welchen Sinn hat diese Schulform noch? Immer mehr Schuldirektoren, so eine taz-Umfrage, zweifeln an der Zukunft der Hauptschule, wie sie derzeit besteht.

http://www.taz.de/pt/2006/04/01/a0289.1/text

Horrorgeschichten für 10 Euro

Ortstermin an der Rütli-Hauptschule in Berlin-Neukölln: Die Schüler sehen sich in der Presse falsch dargestellt, der neue Rektor kommt, und eine Fusion mit der Realschule begeistert niemanden so recht

BERLIN taz Auch am Morgen danach ist die Rütli-Hauptschule in Berlin-Neukölln kein guter Ort, um nach der Wahrheit zu suchen. Die Wahrheit über die "Terrorschule", wie sie in einigen Zeitungen heißt. Denn die "Terrorkids" von der Rütli sind sich selbst nicht so ganz einig, wie das jetzt so ist an ihrer Schule.

Es ist Freitagmorgen, kurz nach elf. Eigentlich wäre jetzt Unterricht. Doch heute ist früher Schluss - wegen all dem Trubel, den die Berichterstattung über die Schule verursacht hat. Fast schon routiniert mischen sich die Kinder unter die anwesenden Journalisten. Es ist nicht leicht, ihnen irgendwie verlässliche Informationen zu entlocken. Ständig nennen sie sich anders, mal behaupten sie dies, mal jenes. Wer mit ihnen unter vier Augen spricht, bekommt mehr heraus. "Unsere Schule ist gar nicht so schlimm, wie ihr schreibt", sagt eine Schülerin. "Wir fühlen uns wohl hier." Alle sind sich einig: Die Presse habe viel Mist verbreitet. Misstrauisch beäugen sie, was man sich notiert.

"Gestern war eine Reporterin da", sagt ein Neuntklässler, "die hat mir 10 Euro geboten, damit ich erzähle, wie schlimm es angeblich bei uns zugeht." Von Drogen und anderen bösen Dingen habe er berichten sollen. Die gebe es hier aber gar nicht, sagt er. Und dass er "die Rütli" für eine ganz normale Schule hält, an der alle zusammenhalten.

http://www.taz.de/pt/2006/04/01/a0285.1/text


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