Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Autohaus Senorita Maria

DschinDschin, Monday, 30.11.2009, 20:11 (vor 5312 Tagen) @ Müller
bearbeitet von DschinDschin, Monday, 30.11.2009, 20:17

Zitat:
Im Oktober eröffnet ein neues Seat-Autohaus bei Oranienburg. "Ein besonderes Autohaus", sagt Erkner und ist ganz der stolze Vater.

Seine Tochter Maria (24), derzeit schreibt sie an ihrer Abschlussarbeit, wird es als Diplombetriebsfachwirtin übernehmen. Vorausgegangen waren Diskussionen in der Familie und der Firma, dass Frauen "wohl keinen Stand" im Autohandel und Werkstatt hätten. "Beweis doch das Gegenteil", hieß es provokatorisch. Im neuen Seat-Autohaus werden jetzt ausschließlich Frauen tätig sein - im Verkauf und in den Werkstätten. Die Damen werden noch einen Schritt weitergehen: Einen Teil des Betriebsgewinns wollen sie dem DRK spenden: zur Unterstützung von Frauenhäusern. "Das ist wieder wie ein Aufbruch", freut sich Sven Erkner schon.
Zitat Ende

Es ist ein Versuchsballon, eine Marketingaktion, eine Puppenwerkstatt für die Tochter.

Wo wir eben bei Diskriminierung sind: Beachtet das Alter und das Aussehen der Mädelz in dem Laden! - Na? - Fällt der Groschen?

Ein solches Konzept braucht Frischfleisch! Erinnert mich übrigens stark an die Sites diverser Puffs, bei denen immer die tollen Weiber angepriesen in realiter aber dann ordinäre Nutten angeboten werden. Mich würde wirklich interessieren, ob die gezeigten Mechatronikerinnen auch tatsächlich in der Werkstatt werkeln.

Wir sollten dieses Projekt beobachten, denn es kann interessante Informationen liefern:

Sind die Mädelz in der Lage nachhaltig ein Autohaus zu führen?
Nimmt die weibliche Kundschaft dieses Angebot an?
Wie entwickeln sich Umsatz und Ertrag?
Wie entwickelt sich die Zusammenarbeit, wie die Fluktuation?

Behält dieses Projekt seinen Reiz, auch wenn der Glamour der ersten Tage verschwunden ist?

Wir sollten dieses Projekt im Auge behalten, denn über das klägliche Ende wird kein FrauenTV berichten.

Übrigens will ich der "Chefin" keine üblen Absichten unterstellen. Sie ist einfach nur jung und naiv. Sie glaubt, was man ihr beigebracht hat und was sie in (Frauen-)zeitschriften gelesen hat.

Jetzt lernt sie das wahre Leben kennen, eine gute Erfahrung für eine künftige Unternehmerin.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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