Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Bitte differenzierter verquicken

Flint ⌂, Thursday, 04.11.2010, 09:34 (vor 5527 Tagen) @ Roslin

Das, was Männern heute als Femizentrismus/Glorifizierung des Weiblichen
entgegentritt, als staatlicher Femizentrismus = ein Staat, der sich
vorrangig um das Wohl von Mädchen/Frauen besorgt zeigt unter
Vernachlässigung des Wohles von Jungen/Männern, ein Zeitgeist, eine
Kultur, die das Weibliche beweihräuchern, auf der Bühne, im
Fernsehtatort, in der Literatur, in der Zeitung, ist ein buntes
Durcheinander, ein Ineinandergreifen linker und rechter Vorstellungen.

Klar, es wäre wohl auch kaum möglich, einen rein linken Staat zu sehen, in dem nicht einmal mehr Reste von Konservatismus und gewachsener Kultur/Unkultur zu sehen sind, Daß, was wir an kulturellen Entwicklungen (und Fehlentwichlungen) bis in die 60er Jahre hatten, wurde halt von da an zusehens für Linksfeministischen Ambitionen verwendet und mißbraucht. Sie machen sich jeglichen gewachsenen Boden zunutze um ihn für ihre linken feministischen Ziele in pervertierter Form zu verwenden. Das kennt man aus allen Ideologien bzw. Es ist wie der Krebs, der sich die Blutbahnen und andere Gegebenheiten des Körpers zunutze macht um sich auszubreiten.
Du verquirlst in dem Fall die Glorifizierung des Weiblichen mit dem Femizentrismus, der mittlerweile zum staatlichen Femizentrismus geworden ist, zu Recht. Aber was haben wir hier? Hier wurde etwas Gewachsenes, also eine Kultur (oder auch Unkultur), welches von Konservativen bis dahin gepflegt wurde (Konservative halten an der Moral und Ethik fest, die sie gelernt haben usw), nämlich die Glorifizierung der Frauen, ins Perverse gezogen. Denn, -um es mal nebenbei zu sagen, waren die Frauen früher noch wesentlich anständiger und kamen auch ihrer Rolle als Frau im Aufziehen der Kinder und im betreiben des Haushaltes, sowie ihrer natürlichen und gottgewollten Unterordnung unter den Mann mehr nach. Von daher ist auch nachvollziehbar, daß sie als Frau und Mutter mehr geachtet wurde und (das läßt sich wohl nicht immer ganz vermeiden) teils überhöht wurde.

Was die heutigen "Frauen" größtenteils noch mit der ehemalig moralischen Frau gemein haben ist nicht mehr nennenswert. Die "Um-Erziehung", weg von ihrer natürlichen und schöpfungsmäßig vorgegebenen Rolle als Frau, hin zur lächerlichen und bösartigen Femanze, die einen Verrat gegen die die Familie, die Gesellschaft und sich selbst begeht ist auf das Werk LINKER Ideologie zurückzuführen. Sie haben die Frauen und die Männer versaut. Das geht so weit, daß wir seit 40 Jahren keine richtige Erziehung mehr haben. Wer ist denn heute in der Politik ganz oben? Es sind die Alt 68er. Diese sind links und nicht rechts.

Ich sehe die Verfahrensweise, wie die Familie zerstört wird rein als links an. Was ist denn das Abschieben der Kinder in kollektive Verwahranstalten (wo sie ideologisch links-getrimmt werden), das ist doch eine linksideologisch begründete Vorgehensweise, oder nicht? Woher kommt denn, daß Weiber Männerjobs machen sollen und Männer Weiberjobs? Woher stammt die Quotenregelung? Woher stammt Gender Mainstreaming? Es ist linke Ideologie oder die Folge davon. Wenn diese dann den Nährboden von konservativ gewachsener Kultur für sich pervers verwendet, ist das nicht die Schuld der konservativen Kultur.

Wo jetzt exakt die Grenzen liegen, wenn die Justiz Frauen für Verbrechen frei spricht oder wesentlich milder bestraft als Männer, kann ich nicht 100% sagen. Wenn es sich da um eine Verquickung der Glorifizierung des Weiblichen (aus konservativer Sicht von früher her) und linker feministischer Ideologie handelt, sollen Fachleute das näher untersuchen. Ich bin kein Sozialwissenschaftler. Die Justiz ist allerdings feminisiert. Man schaue sich nur die linksideologischen Tätigkeiten des Deutschen Juristinnen-Bundes an.

> Die Einseitigkeiten im Familienrecht (Mütter=Kinderbesitzerinnen,

sorgerechtsbevorzugt, fast egal, was die Mutter sich leistet, de facto so
gut wie lebenlänglicher Versorgungsanspruch der Mutter gegenüber dem zur
Ernährerrolle zwangsverpflichteten Mann usw.) hat seine Wurzeln im Bild
der guten Mutter, urkonservativ.

Ja, möglich oder auch nicht. Wie oben schon geschrieben. Hier wird seit über 40 Jahren der kulturell bewirtschaftete Boden zweckentfremdet und für linke Denke pervertiert. Sind die Juristen nicht die ehemalig auf der Straße demonstrierenden Linken, die jetzt im Marsch durch die Institutionen oben angekommen sind? Wie groß ist der Einfluß von Weibern in der Justiz? Weiber, die da aufgrund der Schöpfungsordnung und ihrer physiologischen Natur gar nicht hingehören?

Ebenso urkonservativ die Vorstellung von der Frau als dem friedfertigeren,
unegoistischeren Menschen, die die erfolgreiche Verleugnung weiblicher
Gewalt gegenüber Männern und Kindern erlaubt.

Früher war diese Vorstellung auch mehr berechtigt. Willst Du die ethisch-moralische Verkommenheit von heute (die die linke Ideologie bewirkt hat) mit der Moral von früher vergleichen? Das solltest Du besser mal machen, statt hier einfach alles undifferenziert zu verquicken. Wer ist denn schuld an dieser Verquickung? Durch wen wurde diese seit 40 Jahren ständig betrieben?

Die Vorstellung von der Frau als Opfer, die es so leicht macht, Frauen als
aktiv Handelnde, auch und gerade mitverantwortlich für patriarchale
Zustände, als Patriarchatsprofiteure, zu übersehen und die Legitimation
liefert für die "Reparationsforderungen" an Männer = urkonservativ.

Wie oben.

> Es sind doch urkonservative Verhaltenweisen der Männer (Frauenschützer

und Versorger), die Männer bereit machen, all diesen weiblichen Egoismen
zu willfahren, zuletzt die konservative Führugngsriege der CSU.
Das sind doch keine Linken, sondern männliche Muttersöhnchen, die's der
Mama recht machen wollen, die die "armen" Frauen ganz ritterlich zu sich
auf's hohe Ross ziehen wollen.

Wie sind denn diese männlichen Muttersöhnchen zu männlichen Muttersöhnchen geworden? Etwa durch die Auswirkung linker Ideologie und Feminismus? Oder hatten sie stattdessen etwa eine Erziehung in der die Hierarchie in der Familie und der Gesellschaft noch stimmte? Sind sie gesund und in einer intakten Familie großgeworden? Oder sind das die 68er Verräter und Pudel bzw. Frauenversteher von damals.

Über die linken Anteile an der Misere brauchen wir, denke ich, nicht zu
reden, da werden wir wahrscheinlich weitgehend einig sein.

Bis darauf, daß ich den Anteil wahrscheinlich noch höher einschätze.

Das Perfide an der gegenwärtigen Situation, das, was für Männer die
Lage so aussichtslos macht, ist doch dieses Ineinandergreifen von
"Frauenförderung"/-privilegierung aus linker UND rechter/konservativer
Motivation/Analyse heraus.

Richtig. Siehe oben. Ich trenne das einfach. Ich weiß, was konservativ ist und was eine Verquickung mit linker Ideologie ist und welcher Anteil daran konservativ- und welcher Anteil linksideologisch ist. Ich verstehe nicht, daß Du das offenbar nicht sehen kannst -oder willst.

Beide Lager arbeiten hier gleichsinnig Hand in Hand.
Weshalb es heute keine feminismusfreie Partei gibt, sondern das
totalitäre Bündnis linker und rechter Frauenförderer.

Nein. Sie arbeiten nicht Hand in Hand (hier kommt wieder dein symmetrischer Hang zum Vorschein). Es gibt überhaupt kein reines konservatives Lager mehr. Wer nicht existiert kann auch nicht Hand in Hand mit jemandem arbeiten. Du sagst es ja selbst: Es gibt keine feminismusfreie Partei mehr. Die rechten Frauenförderer, was sind das denn eigentlich? Wenn ein Konservatiever einer Frauenquote für wichtige Ämter in der Partei zustimmt oder beantragt, ist er dann noch ein Konservativer oder eher linksverseucht (da er ein linkes Instrumentarium verwendet oder dem zustimmt). Siehe oben mein Beitrag wo es darum geht ob ein Kranker gesund ist wenn er sich angesteckt hat.

Die einen wollen Frauen fördern, um der unterdrückten Klasse die
Herrschaft zuzuschanzen, den neuen Menschen zu erschaffen, die Welt zu
erlösen vom "Übel" der Männlichkeit, die anderen wollen Frauen fördern,
weil Frauen als "Mütter" die besseren Menschen sind, uneigennütziger,
friedfertiger usw.

Siehe oben

Der Feminismus steht QUER in der politischen Landschaft, durchkreuzt das
klassische Links-Rechtsschema.

Ich würde eher sagen, der Feminismus hat alle angesteckt. Die einen sind in ihrem Krankheitsverlauf schon weiter fortgeschritten als die anderen. Dies durchkreuzt nicht das Links-Rechtsschema. Es ist halt jetzt ein Ultralinks-Links (oder konservativ-linksgemisch)-Schema

Ich hätte keine Mühe, den Feminismus als eindeutig links zu verorten,
wenn es denn so wäre, denn ich bin kein Linker.

Ich auch nicht.

Allerdings auch kein Rechter.

Ich auch nicht. Ich bin Konservativ.

Mein Bemühen um Symmetrie bezieht sich auf die Wertigkeit von Mann und
Frau, die im Schnitt, als Gruppen, von Natur her unterschiedlich sind, mit
unterschiedlichen Begabungsschwerpunkten, emotional-motivationalen
Schwerpunkten etc., aber GLEICHWERTIG, GLEICHWICHTIG für den Fortbestand
einer Zivilisation.

Es geht hier nicht um Gleichwertigkeit oder Gleichwichtigkeit für den Fortbestand der Zivilisation. Wie wichtig kann eine Schraube bei einem Mondflug werden? Genauso wichtig wie ein ganzes Triebwerk. Ich will hier nicht die Frauen mit Schrauben und die Männer mit Triebwerken vergleichen. Ich wollte damit nur zeigen, daß dein Beispiel hinkt.
Es geht eher um die natürliche Hierarchie. Das wurde von Nick exzellent als Antwort an dich beschrieben: Nicht gleich aber gleichwertig?

So, das soll es dazu gewesen sein. Den Rest habe ich nicht beantwortet weil sich die Antworten aus obigem ergeben

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Der Maskulist
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Familienpolitik


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