Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Aufrichtigkeit im Diskurs"

Thomas Lentze, Monday, 29.05.2006, 23:59 (vor 6603 Tagen) @ Adam

Du schreibst wirklich immer, was Dir gerade in den Kram paßt. Letzte Woche
las ich hier noch von Dir: die Existenz von Matriarchaten sei bis heute
unbelegt. Nun willst Du IN einem solchen sogar Erfahrungen gemacht haben.

Adam, du bist geschwätzig. Lies doch mal nach:

o Traditionale Matriarchate (s.Afrika) wurzeln stets "von unten her", meist mit der Konzession eines patriarchalen Überbaus.

Es gibt sie in dem beschriebenen Sinne. Unbewiesen ist ihre Existenz im Sinne von J.J. Bachofen "Das Mutterrecht" (1861), wie sie von gewissen Sexistinnen erträumt wird.

Du solltest einfach aufmerksamer lesen und dich um ein Verständnis bemühen ! Auch das gehört zur Redlichkeit im Diskurs.

Das gilt ebenso für das, was du in einem wenig früheren Beitrag äußerst:

Eine Verwirrung durch Cannabis ziehe ich - weil intellektuell redlicher -, zwar immer noch der Verwirrung durch Anthroposophie vor, doch bleibt eine Verwirrung eine Verwirrung.

Nun gib doch mal zu: wenn du über Anthroposophie urteilst, dann weißt du kaum, worüber du redest. Ich habe viele Jahre gebraucht, um mich da halbwegs einzuarbeiten. Allein das Vortragswerk von Steiner umfaßt über 300 Bände. Dann gibt es die Sekundärliteratur, bzw. zum großen Teil ganz eigenständige Forschungsergebnisse, die kaum ein Einzelner noch überblicken, und als Nicht-Fachmann auch gar nicht abschließend beurteilen kann. Das betrifft die Medizin, die Mathematik und so gut wie alle anderen Wissensgebiete, die von anthroposophisch gebildeten Akademikern bearbeitet worden sind. Bezeichnenderweise sprechen sie fast stets von "anthroposophisch erweiterter Betrachtungsweise", was also ein Studium der betreffenden Wissenschaft voraussetzt !

Wenn du von "Verwirrung durch Anthroposophie" sprichst, so sprichst du von Leuten, die sich, wie du, nicht ausreichend mit ihr befaßt haben. Das mag durchaus auf einer persönlichen begründeten Angst vor den Konsequenzen beruhen, die sich aus einer ernsthaften Befassung ergeben würden.

Daher gilt, wie du ganz richtig sagst:

was wir brauchen, ist vilmehr ein Ende der Geschwätzigkeit um ihrer selbst willen
und mehr Aufrichtigkeit im Diskurs.

Genau !

T.L.


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