Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Grundsätzliches und ein persönliches Bekenntnis

Mus Lim ⌂, Monday, 12.03.2012, 13:53 (vor 4430 Tagen) @ Nemetzki

Wenn ein Nazi oder ein Kommunist oder ein Schwuler als Vater diskriminiert wird, dann habe(n) wir/ich genau dasselbe Problem. Da interessiert mich die politische Orientierung nicht.

Das sehe ich auch so und das erklärt wohl auch das "Problem" Arne Hoffmann:
Arne Hoffmann ist nicht durch Scheidung, Familienzerstörung, Kinderklau, Unterhaltsmaximierungsprinzip persönlich betroffen.
Für ihn ist Feminismus eine interessante Angelegenheit, die er als Journalist verarbeiten kann und an die er seine linken Welterklärungsmaßstäbe anlegt.

Während Arne Hoffmann es darauf ankommt, dem Thema Feminismus mit der "richtigen" Kritik und linken Sicht zu begegnen, beschäftige ich mich mit dem Feminismus nicht, weil ich links bin, auch nicht, weil ich rechts bin, auch nicht, weil ich liberal bin und auch nicht, wieviel ich Moslem bin.

* Ich bin gegen links, weil die linke Ideologie mit ihrer Parole "Das Private ist politisch!" mein privates Leben zerstört hat.

* Ich bin gegen Feminismus, weil die feministische Ideologie meine Exfrau zum Opfer und mich zum Täter gemacht hat.

* Ich bin gegen diesen Staat, weil der die Zerstörung meiner Familie finanziert hat und mir die Rentenanwartschaft gestohlen hat. Der männliche Leistungsträger wird bestohlen zugunsten eines weiblichen Parasiten. Eine Frau, die nicht arbeitet, aber dafür um so höhere Ansprüche hat, ist eine Parasitin. Das Leistungsprinzip wird von diesem Staat mit Füßen getreten.

* Ich bin gegen die SPD, weil sie die "männliche Gesellschaft überwinden" will. Ich lasse mich aber nicht "überwinden".

Wer sich auf solch billige Art und Weise als Opfergruppe zerteilen lässt, der hat keine Chance, im Kampf um Männer-/Väterrechte zu bestehen. Der geht als Einzelner unter und verschenkt den Sieg, den er im Gruppenverband errungen hätte.

So sehe ich das auch und stehe hinter jedem, der wie ich Opfer der organisierten Familienzerstörung geworden ist.
Rechts/links, oder Moslem/Christ/Atheist, schwul oder normal spielt da überhaupt keine Rolle.

Wer als Vater das Familienrecht am eigenen Leib zu spüren bekommt, der begreift ziemlich schnell, dass Kuschel-Aktionen bei der politischen Klasse und Führungselite zu keinem Umdenken (wenigstens) im Generationszeitraum führen. Ein Mann/Vater ist also gezwungen, sich genauso zu radikalisieren.

Ich war nie radikal und bin es heute auch nicht. Aber ich habe soviel verstanden, dass man mit Freundlichkeit politisch nichts erreicht.

Ich finde es nur tragisch, wenn Arne Hoffmann, der immerhin zwei Bücher zum Thema geschrieben hat, die von Familienzerstörung Betroffenen immer noch nicht versteht.
Arne Hoffmann, so scheint es, sucht Gefolgsleute für seine linke Agenda.
Ich hingegen suche eine Lösung, wie der Prozess der fortschreitende Familienzerstörung zu stoppen wäre.
Arne Hoffmann fehlt die persönliche Erfahrung, wie es ist, wenn einem die intimsten und privatesten Lebenszusammenhänge zerstört werden, weil man sie ideologischen Prinzipien geopfert hat.


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