Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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nicht (OT)

DvB, Thursday, 10.05.2012, 02:00 (vor 4379 Tagen) @ Ansgar

doch immer in der Glotze so ein Zeug wie "Schaden für die Demokratie" usw.
Also kommt da beim Bürger die gegenteilige Aussage an, dass das System
dadurch nicht legitimiert würde. Das Wahlsystem zwar schon als Mittel,
aber nicht das herrschende politische System insgesamt.

Nein. Es stimmt auch bezüglich NPD oder MLPD. ('Schaut her, wir tolerieren auch oppositionelle Demokröten.')

Die ganzen Politiker darf man nicht verklären, keine Frage. Ob die sich
über einen lustig machen, sollte einem scheiß-egal sein. Entscheinend ist
quasi, wer zuletzt lacht.

Das sollte einem keineswegs "egal" sein. Ohne nationale Ehre kann es keine Gesundung geben.

Ich würde eher ein anderes Prinzip betonen, dass man jede erdenkliche
Möglichkeit ausschöpft, die einem zur Verfügung steht, im System und
außerhalb des Systems.

Das bedeutet nichts weiter, als übers hingehaltene Stöckchen zu springen, sich manipulieren zu lassen. "Zur Verfügung stehende Möglichkeiten" sind nichts weiter als ein Appell an die Feigheit, der die Opposition ins Nichts ableiten soll. Das Prinzip kann nur lauten, die Wege zu gehen, die auch wirkungsvoll sind.

Im Moment geht eh alles seinen Lauf, da kann man im demokratischen Systems
nichts nennenswertes machen.

Mag vielleicht halbwegs sein. Aber derweil beteiligt ihr euch noch selber am Demokrattensystem. Und das ist ein ganz gewaltiger Unterschied.

geben, bei denen man durchaus was bewirken könnte. Ich stelle mir das so
vor wie jetzt in Griechenland, nur noch verschärft. Im Moment bewirken die
Griechen durch ihr Wählen vermutlich schon mal immerhin, dass sie dem
strengen Spar-Diktat ein Ende setzen, zumindest in der bisherigen Form.

Wahlen, wie Du sie kennst (also von irgendwelchen dazu von irgendwem Berechtigten) werden niemals irgendwas bezwecken, legitim sein oder von sonst irgendeiner Bedeutung sein. Was in Griechenland läuft, ist auch nur eine weitere Manipulation.

Wenn wir uns jetzt aber sagen: Nein wir beteiligen uns nicht an diesem
verbrecherischen System, nein wir stellen uns nicht auf eine Stufe mit
Pennern, dann etablieren wir damit eine Kultur, die dann, wenn wir
vielleicht doch einmal etwas durch Wahlen verändern können, daran
hindert, diese Möglichkeit zu nutzen.

Nein, schlag Dir den Wahldünnschiß aus dem Kopf. Wahl durch solche, die sich nicht selbst dazu ermächtigt haben, ist immer bedeutungslos. Außerdem ist diese "Kultur", vom Wählen zu träumen, eine Feiglings-"Kultur", sich eben nicht selbst zu ermächtigen.

Dass das eventuelle Wählen gehen nur ein ganz nebensächlicher Punkt der
"politischen" Tätigkeit sein sollte, ist keine Frage.

Das ist dummes Geschwafel. Die Realität ist die, daß der, der Wahlen auch nur ansatzweise ernstnimmt, auf keinen Fall irgend eine sinnvolle politische Tätigkeit tätigt.

Das Parlament und der Reichspräsident, also demokratisch gewählte
Organe, haben Hitler am Ende in seine Position gebracht. Eine ersatzweise
gewaltsame Machtergreifung, hätte die SA erst einmal noch leisten müssen.

Ja, dann hätte sie sie eben geleistet. Vielleicht erst ein oder zwei Jahre später. Aber unausweichlich.

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