Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Falsches Imponiergehabe und Frauenmangel

Klaus_z, Thursday, 22.06.2006, 18:18 (vor 6672 Tagen) @ Zeitgenosse

Klaus, ohne Dir zu nahe treten zu wollen: In Deiner Vorstellungswelt liegt
eine bizarre Mischung aus teils zutreffenden empirischen Beobachtungen und
eines mehr phantasierten Erklärungsansatzes dazu vor. Das macht das Knäuel
so schlecht entwirrbar, da die beobachteten Endresultate ja stimmen, aber
die Erklärungsüberbau trotzdem nicht stimmt.

Nochmal: Es gibt keinen Frauenmangel im Sinne eines head counts. Zähle die
Nasen und Du kommst bei nahezu 50:50 raus. Wenn ich es noch recht in
Erinnerung habe, dann ist das Verhältnis sogar 49:51 Männer zu Frauen.

Das gilt nur, wenn Du die ganz alten Frauen mit reinrechnest - dann gibt es tatsächlich mehr Frauen als Männer. Sieht man sich jedoch die ALterskohorten an, dann bemerkt man einen deutlichen Frauenmangel in der Altersklasse unter 50 und einen Männermangel ab der Altersklasse größer 60.
Welcher 30 jährige will eine 80 jährige Frau?

Wenn jedoch ein rein zahlenmäßiger Frauenmangel in bei geährfähigen fRaun vorliegt (das erst mal in der ganzen Menschheitsgeshichte!!!) dann hat das selbstverständlich massive Auswirkungen auf alle Beziehungen, Beziehungsfindunge, Ehen, Scheidungen usw.

Das knappe Gut bestimmt den Preis - sprich die Frauen können extreme, unrealistische Anforderungen stellen und die Männer haben diese gefälligst zu erfüllen, wollen sie nicht alleine bleiben.

Selbst wer eine Frau bekommt, lebt ständig in der Gefahr, von ihr verlassen zu werden - 3 Typen warten schon nur um die Ecke auf sie.


Die Verknappung des weiblichen Angebots exisitert dennoch, aber nicht wie
du unterstelltst in Form einer weiblichen Bindungsunwilligkeit, sondern
ganz im Gegenteil in der Überbetonung der Bindungsgedankens
weiblicherseits.

Was antwortete denn die deutsche Solo-Tusse, wenn sie gefragt wird, warum
sie keinen Typen hat: Irgendetwas in der Art von, die Typen ständen ja gar
nicht wirklich auf sie, sondern wollten sie nur benutzen. Sie würde also -
aus ihrer Sicht - zu haben sein, wenn sie nur irgendwie (durch
Gottesfügung oder weiß der Geier was) das Gefühl vermittelt bekäme, ihre
Bewerber stünden wirklich auf sie.

Das gibt es natürlich auch - hängt jedoch wieder vom Zahlenverhältnis ab: In Ländern mit Frauenüberschuß wirst Du so eine Haltung kaum finden. Da heißt es : "Ran Mädels, sonst kriegt ihr keinen mehr ab..." - da bleibt für so einen Quatsch wie bei uns gar keine Zeit.


Das mußt Du mal geistig sacken lassen.

Sie verweigert sich dem Partnermarkt, weil sie den Bindungsgedanken
überbetont, und die locker-flockige, unverbindliche Sexualität, die sie im
Prinzip zurecht, dem Ausmaß nach aber zu sehr, nur bei den Männern
verortet.

Der Hintergrund ihrer Verweigerungshaltung ist also eine zu starke
Bindungswilligkeit und eine nicht zu schwache!

Wie gesagt: Sowas kommt nur auf, wenn Madame zu verwöhnt ist, wenn sie ständig angebaggert wird und meint, es sich leisten zu können zu warten.
Der andere Teil fRauen entzieht sich dem Partnermarkt aus Bindungsunwilligkeit - das Stat. Bundesamt schrieb schon, daß über 80% der Single-Frauen freiwillig alleine sind, weil sie gar keinen Mann mehr wollen, bzw. auf Mr. Right warten.
Es ist, wie wenn Du im Schlaraffenland leben würdest - irgendwann würde Dir auch der Appetit vergehen, wenn alles im Überfluß angeboten wird - so ist es bei dt. Frauen, sie sind von so einem immensen Männerangebot umgeben, daß ihnen jeder Appetit vergangen ist. Alles was im Überfluß vorhanden ist, ist bekanntlich nichts wert.

Die Zahlen zum Frauenmangel liegen alle beim Stat. Bundesamt vor.
Daraus geht hervor, daß bspw. den 704.000 38 jährigen Männern nur

569.000

35 jährige Frauen gegenüberstehen (Frauen wählen im statistischen

Schnitt

immer einen 3 Jahre älteren Mann).


Gut, die Zahlen sind mir neu. Ich will sie dann nicht weiter anzweifeln.
Das ändert aber an dem oben beschriebenen Mechanismus nichts, verschärft
ihn eher noch.

Beide Mechanismen führen zum heutigen Mangel. Einmal der direkte Mangel in der jüngeren Altersklasse, dann noch zusätzlich die Erwartungshaltung der Frauen, die lieber allein bleiben, als sich mit einem "normalen" Mann abzugeben.

Ja, das legt Du den Finger in eine Wunde. Hinter dem abstrusen
Mr.-Right-Vorstellungen verbergen sich häufig materielle Erwartungen.
Ester Vilar läßt grüßen.

Allerdings - vor allem gehen heute die Forderungen dahin vom Mann zu fordern: "Alles muß passen!" - also schon eine Kleinigkeit, die nicht ins Erwartungsschema passt ist ein Abschußgrund.

Bis zum Mauerfall spielten die im süddeutschen Raum befindlichen GIs hier
auch eine große Rolle. Im Nürnberger Raum waren beispielsweise bis Anfang
der 90er sechs Infantrie-Divisionen der Amis stationiert. Nun bin ich
nicht Militärfachmann genug, um zu sagen, wieviel Mann eine Division hat.
10.000 glaube ich.

Dazu zähl mal die ganzen Türken und Neger, die inzwischen den Beziehugnsmarkt abklappern und wesentlich aggressiver dort vorgehen als der Durchschnittsdeutsche - wir jedoch nicht im Gegenzug an deren Frauen randürfen.

Aber ich will jedtn nicht political incorrect werden.


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