Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Zu der Kritik an Arne:

Gast, Wednesday, 28.06.2006, 14:40 (vor 6919 Tagen)

auf www.maskulist.de findet sich ein schöner Text zur dem Themenkomplex der "Zwangsprostitution:

"FUSSBALL-WM UND IHRE GESCHLECHTERKRIEGERISCHEN HINTERGRÜNDE
Abpfiff für die Hurenhüter


Nichts bewahrheitete sich wieder einmal! Zunichte wurden all die Prognosen der unermüdlichen Genderbesorgten, die noch vor kurzem ihre allzu schreckhafte Einbildung mit Vorahnungen über das schwere Schicksal geißelten, das Frauen des ältesten Gewerbes während der nahenden Fußball-WM in diesem Land ereilen sollte. Nichts davon wurde wahr; nicht die erwarteten 40.000 Zwangsprostituierten trafen ein, keine Ausweitungen von Sperrbezirken fanden statt, es gab keine extra für die WM eingerichteten Wellness-Puffs, keine Aufstellung von "Verrichtungsboxen". Zu der abstrusen Zahlenprognose von weiter oben bemerkte eine prominente Zeitung: "Heute weiß keiner mehr genau, woher diese Behauptung stammt, Behörden und Aktivisten rudern gleichermaßen zurück."

Einzig blieben wohl die sog. Sensibilisierungs-Kampagnen, Kampagnen, durch welche die Männer mitten im überbordenden Feiern maskuliner Kraftpraxis die Vorstellung an das schwache Opferwesen, das verschleppte, verkaufte und geschundene andere Geschlecht wach halten sollten. Hat wohl etwas mit Emanzipation der Frau zu tun, sonst kämen diese Kampagnen nicht aus feministischen Kreisen.

Es blieben auch die verschärften Polizeikontrollen in den Huren-Milieus von Hamburg bis Bayern, die zwar etwas mehr Prostituierte vorfanden, "in ähnlichem Umfang" wie beim Oktoberfest, hieß es in München, aber "an den Papieren der Frauen... nichts zu beanstanden". Keine verkauften Bräute also, keine rüden Menschenhändler.

Und es blieben natürlich auch die enttäuschten Erwartungen der Männer und Frauen des Gewerbes, die sich vielleicht zu sehr auf das fiktive Klischee des schwanzgesteuerten Mannes verließen und darauf, daß Männer ihr Gelüst wie ein maßgebendes Laster, wie eine den Lebensgang erschwerende Bleikugel stets mit sich schleppten, um sich gleich am Orte ihrer Ankunft seiner Linderung zu widmen. Doch "die größten Menschentrauben bilden sich immer dort, wo es einen Fernseher gibt - oder Bier", klagen nun die Sexanbieter und beschweren sich über die Wogen der neugierigen, aber wenig gewinnbringenden Touristen, die in den Spielpausen einsetzen und ihnen gar die einträglicheren Stammgäste verscheuchen. "Das Geschäft läuft wie immer", verlautete es aus einem exklusiven Hamburger Club, und ein Münchner Bordellbetreiber enthüllte mürrisch: "Wir haben schon nicht mit viel gerechnet. Aber nicht einmal ein bisserl mehr ist gekommen." (FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG, 18.06.2006, "Prostitution - Weltmeister in käuflichem Sex?). Viele Frauen, die für den Extra-Euro angereist waren, sollen lt. Medienberichten bereits wieder abgereist sein.

Schlecht beraten sind also die nun in ihren Rotlicht-Studios zu Recht enttäuschten Geschäftsleute gewesen. Sie wurden vom Klischee beraten und von den wucherischen 'Schätzungen' selbstzugelassener unheilgeiler Kassandren. Wären Sie doch rechtzeitig auf den 'Maskulisten' gekommen, hätten sie über Wahrheiten wie die folgende lesen können:

"Gäbe es Untersuchungen darüber, wie viele Millionen Männer zu jeder Zeit weit entfernt von Frauen auf hoher See (man denke auch an See-, Entdeckungsreisen und die langjährigen Züge der Vergangenheit), auf zivilisationsfernen Expeditionen, auf wissenschaftlichen, militärischen, humanistischen oder sportlichen Exkursionen und Unternehmungen jeglicher Art unterwegs sind, ohne im Geringsten deswegen ein Problem zwischen ihren Beinen mit sich zu tragen, würde sich die Theorie des 'schwanzgesteuerten' Mannes, dessen angeblich einfältige Strategien stets nur die Paarung beabsichtigen... als das wahrhaft plumpe Programm derer entpuppen, die es sich trotz Wissenschaftsstudiums versagten, jemals Wissenschaft zu betreiben."

Und auch:

"Denn im Grunde haben Männer auf der kreativen Ebene... überragend mehr Möglichkeiten den kreatürlichen Bereich (Trieb, Empfindung, Affekt) zu kompensieren...
...
Der schwanzgesteurte Mann ist eine ähnliche Legende unserer Gegenwart wie die Powerfrau..." (Hier unter "Männerhaß intim", "Haß auf die Männer ? Ansatz einer Analyse").

Nun ist es gewiß nicht unser Programm, uns die enttäuschten Erwartungen des Lustgewerbes zu eigenem Objekt zu machen. So interessiert uns auch weniger der mögliche Hereinfall der Sexverkäufer auf den hysterischen Aufschrei der politisierten Hypochondrie der Feministinnen.

Es bietet sich aber an, darüber nachzudenken, daß die gleiche unkundige Vehemenz diverser Frauenschmerzorganisationen es ist, die Expertisen zu Gesetzesinitiativen als den ihr eigenen Job sieht, durch welchen und anhand 'geschätzter, zwar nicht offiziell bestätigter aber unter den Experten (also unter sich selbst) als unbestritten geltender' Fakten Befunde hergestellt werden. Es macht auch zuweilen nichts aus, wenn anhand solcher Befunde und zur Unterstützung des angestrebten Zieles (wie seinerzeit des Gewaltschutzgesetzes) ganz nebenbei die Familie als ein Hort der Gewalt diskreditiert wird, in welchem mehr Frauen Gewalt erleiden sollen, als Männer jemals ihren Zeigefinger erhoben. Es macht auch nichts, wenn die so demontierte Familie die gleiche Institution ist, deren Schwinden heute eine der größten Sorgen in der Gesamtpolitik darstellt und in deren ? vielleicht zu spät ? angepeilte Errettung das selbe Ministerium, welches die genannten Expertisen in Auftrag gab, das Frauen- und Familienministerium, nun Milliarden investieren möchte.

24. 06. 2006"


gesamter Thread:

 

powered by my little forum
[x]
[*]