Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer prostituiert sich?

Altschneider, Thursday, 29.06.2006, 13:30 (vor 6918 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo, Zeitgenosse,

da hast du recht. Werden die Ansprüche einer Frau von einem Mann erfüllt, wird dies als "Liebe" wahrgenommen (gilt natürlich umgekehrt auch für Männer).
Beim Begriff der Liebe kommt wohl (IMHO) noch der einer charakterlichen bzw. Interessenmäßigen Kompatibilität dazu, es gelten die Gleichungen: netter Typ ohne Geld = allenfalls Freundschaft; netter Typ mit Geld = Liebe, nichtnetter Tpy ohne Geld = ignorieren; nichtnetter Typ mit Geld = Liebe (bis man vielleicht einen netten Typen mit Geld trifft).

Man sollte nicht vergessen, dass Liebe zuerst einmal ein Gefühl ist - also das Ergenis unbewusster Vorgänge, in denen in diesem Fall eine Art Checkliste abgefragt wird - sind die meisten Punkte erfüllt, heißt es: Hormone frei.

Bei Zweckbeziehungen werden sich die Bedürfnisse, die hierzulande für dem Begriff Liebe stehen, bewusst gemacht und der Kompatibilität eine zweitrangige Bedeutung beigemessen, das, was sich normalerweise unterbewusst abspielt, als rationale Bedürfnisse formuliert. Das der Mann beim Frauenimport meist finanziell hohe Vorleistungen erbringen muss, können sich Frauen sogar ziemlich sicher sein, dass der Mann die Versorgungkriterien erfüllen kann. Umgekehrt untersteht die Frau nach der Heirat deutschem Recht, der Mann kann sich also nie sicher sein, dass er auch Gegenleistungen erhält.

Das halte Frauenimport durchaus für legitim und es ist für Frauen (Männer können diesen Weg ja, das sie die Versorgerrolle haben, nicht in dem Maße beschreiten) durchaus eine gute Möglichkeit, Not und Elend zu entkommen - ein Geschäft zum beiderseitigem Vorteil, solange sich auch beide an die Vereinbarungen halten.

Ein Konfliktpotential entsteht dann, wenn
durch die Gesellschaft den Paaren unsere westliche Vorstellung von Liebe aufgezwungen wird,
sich eine Seite des Paares der Zweckgemeinschaft nicht bewusst ist, sondern dies mit Liebe gleichsetzt.

Natürlich sind auch hierzulande viele Beziehungen, die als Liebesheiraten deklariert werden, zumindest von einer Seite aus rationalen Erwägungen geschlossen worden, wie von Rainer angeführt. Andererseits kann natürlich auch nicht ausgeschlossen werden, dass aus einer Zweckbeziehung eine Liebesbeziehung wird (im Sinne der Kompatibilitätskriterien und der "Checkliste".)

Das ganze Problem des Frauenimports ist eigentlich ein Scheinproblem, aber das haben wir öfter, dass sich dieser als Gutmenschentum tarnt.

Altschneider


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