Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer prostituiert sich? - Wie's in Polen abläuft

Ekki, Thursday, 29.06.2006, 20:58 (vor 6917 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Kommt drauf an, was Du als "politisch korrekt" zugrundelegst.


Insbesondere wird Dir jede Emanze - so sie überhaupt eine minderwertige
Y-Chromosomen-Fehlentwicklung in ihrer Nähe duldet - schon fast reflexhaft
antworten: "Ich will einen Partner auf Augenhöhe".

Da hätte sie grundsätzlich sogar Recht.

Aber zum einen wäre in jedem Einzelfall nachzuprüfen, was die betreffende Emanze selber an "Stand" und Bildungsniveau vorzuweisen hat - vor allem an Letzterem. Meiner Lebenserfahrung nach sind unter Frauen, die in hochqualifizierten Berufen wirklich respektable Leistungen erbracht haben - nicht als "Quotilden"! - wildgewordene Emanzen selten. Die finden sich eher unter Mittelmäßigen, die sich für verkannte Genies halten.

Und zum anderen killt natürlich eine krankhafte Negativ-Einstellung zum anderen Geschlecht selbst die vielversprechendste gesellschaftliche Konstellation.

Aber geh mal mit solchen Gedanken hausieren ...

"Spinnerter Reaktionär" ... "geistig im 19. Jh. stehengeblieben" ...
"Klassenkampf von oben" ... "Arroganter Flegel, wahrscheinlich
durchgedrehter Emporkömmling" ... "Schon mal was von Werten wie

Freiheit,

Gleichheit, Brüderlichkeit gehört" ... "Hart am Rande des

Grundgesetzes"

Äääh... ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass Du das als Mentalität
begrüßen würdest, aber keineswegs gesetzlich vorschreiben willst. Sollte
ich mich geirrt haben (wie sonst ist das mit "Hart am Rande des
Grundgesetzes" zu verstehen?), dann allerdings wäre es nicht so sehr
"politisch unkorrekt" als vielmehr totalitärer Schwachfug.

Gruß Ralf

Bei dem Satz mit dem Grundgesetz habe ich tatsächlich Anlaß zu Mißverständnissen gegeben.

Selbstverständlich will ich keine wie auch immer geartete Haltung zu dem Thema in der Verfassung oder einer anderen Rechtsnorm vorschreiben, denn das wäre in der Tat totalitärer Schwachfug.

Was ich wirklich meinte:

Das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes (und überhaupt der Demokratiegedanke) werden heutzutage von bestimmten politischen Kreisen so weit ausgelegt, daß es wehtut.

Denk doch nur mal - um ein Beispiel aus einem anderen Lebensbereich zu bringen - welcher Aufschrei durch die politische Landschaft ging (und teilweise heute noch geht) als die ersten wagten, mit einem Gedanken wie der Schaffung von Elite-Unis zu kommen!

Was ich begrüßen würde und was nicht:

Ich war auch lange ein Anhänger der Überzeugung, daß Gesellschaftsschicht und Bildung bei der Partnersuche keine Rolle spielen dürften, und hielt die entgegengesetzte Überzeugung für reaktionär.

Ich habe dann aber in meinen sozialen Kontakten gelernt, wie wenig man sich nach kurzer Zeit noch mit einer Person zu sagen hat, die aus einer ganz anderen Gesellschaftsschicht und Lebenserfahrung kommt. Keine Verliebtheit, keine Geilheit kann das überbrücken helfen.

Es ist mir nicht leichtgefallen, mir meinen Irrtum vor mir selber einzugestehen, deshalb verstehe ich auch weitgehend diejenigen Leute, die meiner ehemaligen Haltung nach wie vor anhängen. Aber jeder muß wohl seine eigenen Erfahrungen machen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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