Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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From Hell

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 02.07.2006, 00:20 (vor 6915 Tagen) @ katja

Eines aber auch ganz klar: wer ein Kind haben will und dann nichts
Besseres zu tun hat, als es umgehend in Sammelverwahrung abzuschieben,
sollte es besser lassen. Zumindest die ersten drei Lebensjahre ist
Ganztagsbetreuung IMHO eine Barbarei, im dritten Jahr sehe ich (je nach
Charakter des Kindes) halbtags als machbar. In dieser Phase sollte
unbedingt ein Elternteil das Kind betreuen.


Äh, nihi, das genau ist "ultrafeministisches Gequatsche" ;-), was du hier
von dir gibst.

Äh Katja, DAS habe ich nun noch von keiner Feministin vernommen. Kindeswohl ist Femis doch scheißegal - Kind, meinetwegen, aber stören darf es MEIN sonniges Leben nicht. Was sonst soll von Ultra-Egoistinnen auch kommen?
Also, welche sagt so etwas?

Es gibt ganz unterschiedliche Lebensentwürfe, Vorstellungen
von optimaler Kindererziehung und entsprechend andere Bedürfnisse.

DAS ist nun feministisches Gequatsche. Von unterschiedlichen Lebensentwürfen reden, aber partout anderen in die Ihren hineinregulieren wollen.
Jeder darf gern seine Vorstellungen von "optimaler" Kindererziehung haben, dazu gehört auch, einen vierteljährigen Säugling 6:00 aus dem Schlaf zu reißen, bei der Sammelverwahrung abzugeben und um 18:00 wieder abzuholen. Hindern kann man Eltern nicht daran, es ist ihre Verantwortung(-slosigkeit).
Mir stellt sich dabei nur die drängende Frage, WOFÜR solche Eltern Kinder haben wollen.

Solltest du den verlinkten Weltwoche Artikel gelesen haben, ist dir
vielleicht auch aufgefallen, dass die problematischten Jahre für
erwerbstätige Eltern nicht mal die ersten drei Jahre sind. (...)
Schon schwieriger wird
es, wenn die Kinder zur Schule gehen.

Schon richtig - was die Schulen in Deutschland da teilweise so treiben, ist zumindest mir ziemlich unverständlich. Hortangebote sollte es geben.
SchwierigER als mit einem Säugling dürfte die Situation trotzdem nicht sein. Ich halte Erziehung zur Selbständigkeit für sehr sinnvoll (vielleicht das am meisten fehlende Element heute). Schlüsselkinder (ich war selbst eines) kommen eigentlich ganz gut zurecht.

Irgendwie sind wir da aber auch ein wenig vom Thema abgewichen. Es geht
jetzt um die Schaffung von Voraussetzungen, die möglicherweise wieder
einen Geburtenanstieg begünstigen, nicht mehr um reine Frauen- oder
Männerfragen.

Sehr richtig. Und da ist DschinDschins Post sehr interessant: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=4482
Was fördern wir da eigentlich, Gesundes oder Krankes? Worauf konzentriern wir uns - auf die, die am lautesten jammern, oder auf die die wirklich Hilfe benötigen? Erzielen wir mit den eingesetzten Mitteln bestmögliche Wirkung oder zielen wir ziemlich falsch?

Aber zu Deiner Beruhigung: für flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuung trete auch ich ein. Weil ich für Wahlfreiheit bin, eben liberal.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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