Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Alice und Necla im antifaschistischen Widerstandskampf?

Robin Hood, Saturday, 08.07.2006, 17:23 (vor 6924 Tagen) @ James Sunderland

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,424999,00.html

Was für ein Interview! Bei allem Verständnis für die

Kopftuchproblematik

aber am Ende ist es doch wieder nur die altbekannte feministische
Methodik. Skandalisierung um jeden Preis.

Frau Kelek, Alice Schwarzer hat in einem Zeitungsinterview erklärt,

das

Kopftuch stigmatisiere muslimische Frauen zu Menschen zweiter Klasse -
ähnlich wie im Dritten Reich der Judenstern. Teilen Sie diese

Auffassung?

Necla Kelek: Frau Schwarzer hat vollkommen Recht: Mit dem Tragen eines
Kopftuchs werden Frauen zu sexualisierten Wesen reduziert, anstatt
gleichberechtigte Menschen zu sein. Frauen müssen sich zudecken, damit

die

Männer nicht unruhig werden. Sie verhüllen sich nicht für Gott, sondern
weil Männer ihrer Triebe nicht Herr werden[/i]

Als nach dieser Definition handelt es sich dann wohl eher um eine
Stigmatisierung der Männer. Zudem bleibt mir der Zusammenhang mit dem
Judenstern verschlossen. Wurden Juden auch sexualisiert? Diese
Analogiebildung lässt sich doch nur aus einem Grund nachvollziehen:
Skandalisierung.

SPIEGEL ONLINE: Gibt es nicht auch Frauen, die sich freiwillig für

das

Tragen eines Kopftuches entscheiden?
Kelek: Wenn Menschen sich freiwillig zu einem faschistischen System
bekennen, dort glücklich und davon überzeugt sind, dann kritisieren wir
das doch auch und sehen den gesellschaftlichen Kontext. Wir fragen uns
etwa: Was bewirken diese Neonazi-Gruppen? Und eine Frau, die Kopftuch
tragen will, flaggt für eine islamistische Partei. Auch wenn sie sich
selbst dafür entschieden hat, sagt sie damit, dass die Frauen

Sexualwesen

sind. Das tut sie vielleicht nicht bewusst, weil sie keine Soziologin

ist.

Meine Aufgabe und die von Alice Schwarzer ist es deshalb einen
gesellschaftlichen Kontext herzustellen.[/i]

War ja klar. Wenn das Kopftuch mit dem Judenstern vergleichbar ist,

dann

kann man den Islamismus auch mit dem Faschismus gleichsetzen. Und
natürlich muss man zu diesem Urteil kommen, wenn man als Soziologin

einen

?gesellschaftlichen Kontext? konstruiert.

Einen ?gesellschaftlichen Kontext? herstellen kann wirklich jeder

Mensch,

dafür bedarf es kein Studium. Jedoch wird es schon schwieriger, wenn
dieser Kontext wissenschaftlich belegt werden muss. Eine Hand voll
qualitativer Interviews genügen nicht. Zumal wenn diese derart

einseitig

interpretiert werden, wie von Feministinnen. Zudem sollte man als
Soziologin den selbst konstruierten ?gesellschaftlichen Kontext?

kritisch

hinterfragen können, insbesondere dann, wenn es sich um den

Symbolgebrauch

handelt.
Weder Kelek noch Alice sprechen als Soziologinnen. Sie haben sich schon
längst von der wissenschaftlichen Methodik verabschiedet und erfüllen

die

Rolle von Lobbyisten.

Ich sage nicht, dass die Frauen das wissentlich machen. Meine ganzen
Bücher drehen sich darum, dass die betroffenen Frauen durch ihre
Sozialisation keine andere Alternative haben. Ihnen wird gesagt, sie

seien

Unruhestifterinnen und dürften nicht in die Öffentlichkeit.[/i]

Die Sozialisation, die keine Alternative zulässt? Da hat jemand im
Soziologiestudium nicht aufgepasst. Dafür umso besser in feministischer
Rhetorik.
Prostituierte, die Mädchen die keine technische Berufe ergreifen

wollen,

Hausfrauen alles Sozialisationsopfer des Patriarchats?

SPIEGEL ONLINE: Umgekehrt gefragt: Was ändert sich konkret für eine
Frau, die sich dafür entscheidet, das Kopftuch abzulegen?
Kelek: Plötzlich wird sie wieder eins mit der Natur - spürt den Wind

und

die Sonne. Es ist ein unglaubliches Gefühl für diejenigen Frauen, die

dann

Schwimmen gelernt haben - plötzlich können sie eine Naturgewalt
beherrschen. Eine Frau, die im Wasser nicht ertrinkt, kann sich auch in
einer Krise über Wasser halten: Die Redewendung "Sich über Wasser

halten

können" hat in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung[/i]

Die armen Hutträger. Wissen sie nicht, dass sie ohne Hut wieder eins
werden mit der Natur und Wind und Sonne spüren können? Und die Nonnen

mit

ihren Trachten erst. Man muss sie befreien!

folgender Link zum Theme ist wesentlich interessanter
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,425678,00.html


Garp

Ich denke sie hat Recht und da stimme ich ausnahmsweise auch der Schwarzer
mal zu. Das K-Tuch ist primär ein Symbol weiblicher Unterdrückung und
männlichen Herrendaseins, bei aller Feminismuskritik finde ich auch so was
nicht richtig. Dazu kommt das das K-Tuch ein klarer Affront gegen unser
westliches, freiheitliches und gleichberechtigtes Wertesystem ist. Diese
Symbolik ist erst in den letzten Jahrzehnten verstärkt in unseren
Wertekanon gedrängt und nun wollen sie erzwingen, dass sie das überall
tragen und sich damit eindeutig zu einer radikalen Einstellung bekennen
dürfen.

Und unsere sch*** Gerichte stärken das noch mit dem neuesten Urteil
bezüglich einer Lehrerein. Will ich, dass meine Kinder von einer mit
K-Tuch erzogen werden??? NEIN!!! ICH will das bestimmt NICHT!

Ich bin gegen das K-Tuch in der Öffentlichkeit. Demnächst laufen sie noch
mit der Burka rum, wie viele Blüten soll diese kuriose Spielchen denn noch
tragen? Was kommt noch alles? Toleranz muss Grenzen haben und das was im
Artikel oben zu lesen war, unterstütze ich voll und ganz.

Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit! Kein K-Tuch in der
Öffentlichkeit!


James, der die WESTLICHE Freiheit liebt


Ich bin gegen das Tragen von Hüten in der Öffentlichkeit, wird damit doch eindeutig eine Altherrenmentalität transportiert. Und Krawatten erst... Demnächst laufen sie auch noch mit Satansgewändern rum, wie viele Blüten soll dieses kuriose Spielchen denn noch tragen? Was kommt noch alles? Toleranz muss Grenzen haben und das was im Artikel oben zu lesen war, unterstütze ich voll und ganz.

Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit! (und die Definitionshoheit liegt bei mir! nur damit keine Missverständnisse aufkommen...) Keine Hüte in der Öffentlichkeit!

Robin Hood, der die HIMMLISCHE Freiheit liebt


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