Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Es ist so ermüdend, auf immer wieder dieselben Propaganda-Slogans zu antworten ...

Helen, Thursday, 02.07.2009, 23:14 (vor 5627 Tagen) @ Hemsut


Darum geht es ja nicht. Es gibt keine Generationenschuld.


.. und das aus dem Mund einer Feministin? Wow!

Wohl aber eine
Verantwortung dafür, dass es nicht wieder passiert.


... und die Relativierung kommt gleich im nächsten Satz. Schade :-(

Schade, dass du den Unterschied zwischen "Schuld" und "Verantwortung übernehmen für die Zukunft" nicht kennst. Aber wen wundert das.

Den heutigen Frauen
sitzt der Schrecken der Vergangenheit noch in den Knochen.


... der Schreck worüber? Haben alle heutigen Frauen eine Reinkarnation
hinter sich und lebten bereits im Mittelalter? Vererbbarer Schrecken? Oder
wie darf ich das verstehen?

Auch ganz ohne Reinkarnation ist die Vergangenheit Realität. Unsere Gegenwart ist das Produkt derselbigen. Musst du doch schon mal von gehört haben.

Dabei hatte sie
gerade in Geschichte gelernt, wie sich die Frauen aus der Position des
bevormundeten Kindes herausgekämpft hatten.


... feministische Geschichtslehrerin? Oder hast du als studierte
Geschichtologin ihr das beigebracht?

Nö, war ein Lehrer, der sich Mühe gibt.

Sie selbst möchte gerne
studieren und eine Karriere machen.


... kann sie doch. Bei entsprechender Eignung hab ich damit kein Problem.

Hoffentlich hast du keine Tochter - so wie das klingt bringst du ihr nur Rezepte bei.

Was ich damit sagen will: es ist nicht
vergessen, nicht verziehen (leider), die Angst bleibt. Das mag

irrational

erscheinen, aber vielleicht ist es auch nötig. Jedenfalls denke ich das
manchmal, wenn ich hier die Beiträge so lese.


Ich dachte, es gibt keine Generationenschuld. Warum also sollen die
heutigen Männer etwas ausbaden, was vor mehreren hundert Jahren ein anderer
Mann gesagt oder getan hat? Doch so eine Art Sippenhaft?

Noch mal: sie sollen es nicht ausbaden, aber mit dafür sorgen, dass es sich nicht wiederholt. Dazu gehört, dass sie über Bildung verfügen und sich mit dem Thema auseinandersetzen, einen eigenen Weg finden usw. Für die Mädchen gilt dasselbe.

Ich verstehe deine Wut, die Aufregung, den Zorn. Aber verstehst du auch
den Zorn der Frauen?


.. typisches pseudosoziales Gelaber: ja, ich versteh dich, aber versteh
mich gefälligst auch! So ein Schwachsinn. Weichgespültes lila Gequake, daß
niemanden auch nur einen Schritt weiterbringt. Software, die dich nichts
kostet, dich aber wahnsinnig sozial aussehen läßt. Gut, daß wir da mal
drüber gesprochen haben... *würg*

Und wie ist das bei dir, wenn du jemandem ins Auto gefahren bist? Und der Betroffene wütend über dich herfällt? Dir das aber nur passiert ist, weil dir selbst jemand reingefahren ist? Wär dein Protest dann auch nur "Gequake" oder würde es doch Sinn machen, sich den GANZEN Sachverhalt anzuschauen? Ich hab extra ein einfaches Beispiel ausgesucht.

Ach so, Paulus, Augustinus, Thomas von Aquin und all die anderen haben
also nur aus Bosheit so "schlimme Sachen" über die Frauen gesagt? Meinst du
nicht, daß sie schon damals die Möglichkeit hatten, sich die Frauen, auf
die sich ihre Aussagen bezogen, genauer anzusehen?

Ich glaube, dass sie Angst hatten vor den Frauen und ihren Möglichkeiten. Und dass sie nur darauf aus waren, ihre Vorherrschaft zu sichern. Ansonsten handelten sie aus Ignoranz, religiösem Wahnsinn und Mitläufertum.

Äh, ja, und? Kann ein Mann Kinder gebären? Kann eine Frau Kinder zeugen?
Und bist du schon mal auf den äußerst abwegigen Gedanken gekommen, daß es
Frauen gibt, die diese "tradierten Rollen" gerne für sich annehmen? Warum,
meinst du, bleiben Frauen so gerne zuhause bei den Kindern? Weil´s da -
trotz Kinder - weniger stressig zugeht als in jedem anderen Job auf dieser
Welt.

Für dieses Recht, dass Frauen auch zu Hause bleiben könne, würde ich sogar auf die Straße gehen. Dass Männer zu Hause bleiben können, wenn sie wollen, fände ich genauso wichtig. Und ebenso wichtig ist es, dass alle eine wirklich freie Wahl haben. Ich weiß, das ist im Moment eine Utopie. Und wenn du das Leben zu Hause schöner und bequemer findest, weil dich die Welt da draußen ein bisschen überfordert, dann ist das doch okay. Bleib daheim und gut. Damit riskierst du natürlich auch, dass du irgendwann ein Sozialfall bist, weil du keinen Anschluss mehr in die Berufswelt findest. Dass du weniger Rente bekommst und von irgendwem finanziell abhängig bist, von deinem Mann, deinem Ex-Mann oder dem Staat. Aber wie gesagt - für deine freie Wahl mach ich (fast) alles.


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