Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Maskulistische Ideologie gesucht...

Sven ⌂, Wolfsburg, Friday, 31.07.2009, 12:12 (vor 5593 Tagen) @ Flint

Hallo Flint,

...wenn es sie denn gibt.

Da wirst du nicht fündig werden...

Hier wird immer wieder mal vorgebracht, der Maskulismus sei umgekehrt
dasselbe wie der Feminismus. Er sei eine Ideologie usw.

... weil eben dieser Vergleich Schwachsinn ist.

Auch wenn es dem einen oder anderen nicht gefällt, Feminismus ist nicht gleich Feminismus. Denn auch dieser begann als Menschenrechtsbewegung mit sehr konkreten Anliegen. Er hat sich zweifelsohne mit der Zeit zu der männerverachtenden totalitären Ideologie entwickelt, wie wir sie heute kennen.

Folgerichtig gibt es natürlich auch keine "maskulistische Ideologie". Die Anliegen der Männer sind sehr konkrete und beschränken sich derzeit sogar darauf, entweder bereits gültige Rechte für sich einzufordern oder aber eine Angleichung an die Rechte der Frauen zu fordern, was wiederum das Einfordern des bereits bestehenden Grundsatzes der Gleichberechtigung bedeutet. Das ist ganz klar erkennbar eine Menschenrechtsbewegung und keine Ideologie.

Jedoch: Auch aus dieser Bewegung könnte sich dereinst eine Ideologie entwickeln. Das wird nämlich dann passieren, wenn die Rationalen die Bewegung verlassen weil sie ihre Ziele als erreicht wähnen und nur die Radikalen übrig blieben, denen es nur um Macht geht. Denn die gibt es in ausnahmslos jeder Bewegung. Insofern ist die Männerrechtsbewegung eine Reaktion auf das Ungleichgewicht, welches durch die verstaatlichte feministische Ideologie geschaffen wurde; beginnt aber wie auch dereinst der Feminismus als Menschenrechtsbewegung.

Selbst wenn man jedoch eine fiktive maskulistische Ideologie mit dem heutigen Endstadium des Feminismus vergliche, wäre es unwahrscheinlich, dass der Maskulismus das simple Spiegelbild wäre. Denn das obige beschäftigt sich nur mit der Entstehung und nicht mit den Inhalten.

Fazit:

Das einzige, was man mit Gewißheit sagen kann ist, dass die Männerrechtsbewegung eine Reaktion auf extremen und durch die Staatsmacht etablierten Feminismus ist. Das bedingt jedoch nicht, dass diese Reaktion sich genauso entwickeln wird. Warum? Weil Männer und Frauen eben NICHT gleich sind, folglich nicht zwei gleiche Kräfte vorliegen.


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