Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Dr. Mengeles Ungeist: Heute abend 20:15 3sat...

schlaumi, Friday, 25.08.2006, 13:54 (vor 7044 Tagen) @ susu

stellvertretend für carlos antworte ich mal:

Aber du legst den Finger genau an die Wunde.
Du schreibst: "am Ende hätte ich ein behindertes Kind, meines nämlich,
bedingungslos akzeptiert". Und das können nicht alle. Du siehst da
Hoffnung, wo ich sie nicht sehe, jedenfalls nicht bei allen. Ich würde die
gleiche Entscheidung treffen, genauso wie ich meine Eltern pflegen werde,
wenn sie der Pflege bedürfen.

das klingt sehr mitfühlend. aber das problem ist ein anderes: dürfte das lebensrecht deiner eltern ausgehebelt werden, wenn DU (oder der entsprechende) dich der sache nicht mehr gewachsen fühltest? die überforderung der pflegenden darf nicht das lebensrecht der zu pflegnden antasten

Ich habe da dir gegenüber den Vorteil, durch
meine Tätigkeit die Belastung abschätzen zu können. Vor allem aber habe ich
die Zuversicht, daß ich merke, wann ich Hilfe benötige und diese Last nicht
alleine tragen kann, bevor eine Situation entstünde, die im Elend enden
würde. Aber das können nicht alle Carlos.

das ist richtig, aber du ziehst, wenn du daraus eine notwendigkeit der lockerung des abtreibungsverbots bzw. der euthanasie schlussfolgerst, genau den falschen (da inhumanen) schluss: wenn man um die überforderung, die entstehen kann, weiß, ist es wichtig, hier anzusetzen, d.h. mehr information, mehr hilfsangebote für alle. und - notwendigerweise - eine bestrafung derer, die darauf nicht zurück greifen


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