Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum wehren sich die Männer nicht ?

Nikos, Athen, Tuesday, 17.10.2006, 08:17 (vor 6611 Tagen) @ Flint

Hi Flint!

Es sind solche scheinbare Kleinigkeiten, die das Ganze noch bestätigen: Da komt der deutsche/schweizerische/österreichische/schwedische Hofnarr mit seine Königin auf Urlaub für zwei Wochen. Bei der Anreise sieht der Mann noch extrem gedemütigt aus, mit geschenktem Kopf, verbogene Schulter, alle Koffer schleppend, verschwizt, redet mit mir, schaut aber die Angetraute zu, draut sich nicht einmal die absurdeste Wünsche der Göttergattin für ein Doppelzimmer im ersten Stock mit Meerblick und allem Luxus zu widersprechen, auch wenn dieses in der Kategorie Super-Economy gebucht worden ist. Die Dame nebenher ganz frisch, (schein)stark, da sieht man ganz deutlich, wer das Sagen hat, und wer ein Höllenangst hat, es könnte etwas passieren, und die Hausdame wäre auch nur für ein klitzekleinen Moment nicht glücklich genug, da wäre der teuere Urlaub dahin und ruiniert, und die Hölle ging erst so richtig los, wenn beide wieder "daheim" kämmen. Panikerfüllt versucht deshalb der Hampelmann diese realitätsfremde Wünsche der Frau Realität zu machen, streitet sich mit uns, verlangt, verlangt, verlangt, obwohl er selber kein eigenes Verständnis dazu aufbringt. Die Göttin lächelt selbstbewusst nebenher, sie ist ihres Machts dem Mann gegenüber sicher und versucht dieselbe Macht auch den griechischen Männern zukommen zu lasssen. Und scheitert dabei kläglich. Wie oft habe ich die draufgängerische Versuche der Verwöhn-Weiber ignoriert, in ein Gespräch zwischen mir und ihre Männer das unäschtethische und unhöfliche weibliche Einschalten und Dazwischenreden ins Leere laufen lassen, und deren arroganten Versuch, ihren Quatsch hineinzubringen, bzw mich zu unterbrechen während ich redete, zu Nichte gemacht. Ich habe einfach nicht zugehört, wenn sie dazwischenfunkelten, weiter mit dem Mann geredet, sie ignoriert, sie liegen gelassen, ihnen gezeigt, daß ich für quotiert-feministische Selbstverständlichkeit kein Sekunde und kein bisschen Lust übrig habe. Ich habe sie spüren lassen, wer der Herr im Haus ist und was ich von dumm-dreisten Bessermenschentum der Nordeuropa-Weiber halte. Freundlich aber bestimmt, habe ich gezeigt, daß hier andere Massstäbe gelten, als das (durch Männer mitverteidigtes) Recht der Frau, jeden feministischen Unsinn, jeder Unterdrückung des Männlichen, zu Weisheit Ala Kart zu erheben. Ich habe gesehen wie an mir herantrettende weibliche Blicke der Arroganz und des Bessermenschentums anfangen zu zerbrechen, und wie männliche, verängstliche, traurige Blicke wieder anfangen das Leben zu spüren! Ich tue dafür nicht viel: Nur mich selbst als Mensch erleben, mich trauen in die Öffentlichkeit so zu geben, wie ich bin, mich trauen vor alle deutsch/schweizerische männliche Augen meine Männlichkeit freien Lauf zu erlauben, ohne mich zu dafür zu schämen oder dabei zu rechtfertigen. Welche Freude für meine Seele, wenn am Abreisetag der Mann, plötzlich und scheinbar aus dem Nichts, sich der eigenen Menschenwürde wieder bewusst scheint und zumindest den Kopf nicht mehr runter hängen lässt! Er traut sich mittlerweile der teuersten sogar zu wiedersprechen, er traut sich zu lächeln, wann es IHM passt, er traut sich zu sagen "wir brauchen nicht drei Stunden vorher am Flughafen sein", er traut sich die Frau tief in die Augen zu schauen, er traut sich mir dankbare Blicke zuzuwerfen!

Flint, Du kannst jeder Zeit mich besuchen. Und wen Du auswandern willst, lasse es mich vorher wissen. Ich bin seit 15 Monate in Griechenland. Ich fühle mich wieder wie ein Mensch, nicht mehr wie ein Stück Dreck. Seitdem habe ich mehrere Gespräche mit Griechinnen geführt, der Tenor dabei war hauptsächlich "Für sehr viele schlimme Zustände der Gesellschaft sind ausschließlich die Feministinnen schuld". Ein Balsam für meine durch deutsche Weiber angegrabschte Seele, wenn solche Sprüche von griechischen Fraun, dazu noch welche, die auch vom äusseren her wunderschön sind, wobei deren innere Schönheit die Äusserlichkeiten beim weiten übertreffen!

Nikos
erleuchtet

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*


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