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Feministische Sprachprobleme (Manipulation)

bbberlin @, Friday, 12.04.2013, 17:36 (vor 4044 Tagen) @ Newman

Man sollte sie "Semi-Professionelle", damit klar wird, dass sie es mit richtigen Profis nicht aufnehmen könnten.

Aber ernsthaft. Es ist mehr als nur eine Blödheit und Marotte. Es ist Misandrie im fortgeschrittenen Stadium:


Durch das geforderte Nebeneinander von „Wählerinnen und Wählern“ wird so getan, als wären „die Wähler“ eine exklusiv männliche Menge, so wie die „Wählerinnen“ eine exklusiv weibliche Menge sind. Nur bei so einem derartigen Verständnis ist die Formel nicht offensichtlich falsch. Falsch ist aber, dass man damit die „männliche Form“ beschneidet. Diese „männliche Form“ ist nämlich nicht nur männlich, sie kann auch übergeschlechtlich sein. Das haben grammatische Formen, ob männlich oder weiblich, so an sich. „Der unentschlossene Wähler“ kann sowohl ein Mann als auch eine Frau sein, das gilt genauso für „die verdächtige Person“.
Die Raffinesse besteht darin, der „männlichen Form“ – man spricht auch von einem „generischen Maskulinum“ – die Möglichkeit, übergeschlechtliche Bedeutung zu haben, abzustreiten. Arthur Brühlmeier, fürchtet, damit gehe „die übergeschlechtliche Bedeutung des maskulinen Genus allmählich verloren, und dann wird alles Maskuline als real männlich und alles Feminine als real weiblich empfunden.“ Doch es kommt noch schlimmer, denn diese „Umdeutung des Übergeschlechtlichen in biologisch Geschlechtliches (führt) zum Verlust des wichtigsten Oberbegriffs der deutschen Sprache, nämlich des allgemeinen, nicht unter geschlechtlichem Aspekt ins Auge gefassten Menschen.“ Die Menschlichkeit geht verloren. Sie kann noch von Frauen beansprucht werden, nicht mehr von Männern.
Damit verlieren die Männer auch im weiteren Sinne ihre Heimat. »Heimat ist das, was gesprochen wird«, sagt Herta Müller: »Das bewusste Bekenntnis zur Sprache ist die eigentliche Heimat«. Eine Heimat soll der Mann nicht haben. Weder als Haus noch als Muttersprache. Der Sprachfeminismus ist ein Programm, das den Mann schädigen, strafen und aus der Heimat vertreiben will. Die feministische Sprache soll männerfreie Zonen schaffen.
Wenn irgendwo eine männliche Form identifiziert wird, dann ist sie damit schon zum Abschuss freigegeben. Keinesfalls sagt man: „Na gut, das ist eine männliche Form, so etwas soll es geben, wir haben sowohl männliche als auch weibliche Formen.“ Nein, das soll es nicht geben. Das muss weg. Alles, was irgendwie nach Männlichkeit aussieht, soll ausgemistet werden. Aus den »Feuerwehrmännern« werden »Feuerwehrleute«, als wäre es schon ein Unrecht, Männer überhaupt zu erwähnen.
Auch der als »männlich« erkannte »Fußgängerstreifen« soll zu einem neutralen »Zebrastreifen« werden, wobei in der Schweiz das Problem entsteht, dass die Markierungen auf der Straße gelb sind, so dass man nicht darum herumkommen wird, die Zebras in den Schweizer Zoos einzufärben. Das große Vorurteil unserer Zeit besagt, dass der Mann grundsätzlich schlecht ist, und so gesehen zeigt sich in der männlichen Form das Schlechte. Deshalb wird jede Form, die irgendwie männlich wirkt, »voldemortisiert«, wie ich es in Anlehnung an den Gegenspieler von Harry Potter nenne – den gefürchteten Lord Voldemort, der das namenlos Böse verkörpert, und der derartig böse ist, dass man nicht mal seinen Namen nennen darf. Er ist »du weißt schon wer«.
Auch die neuerlichen Verrenkungen – wenn man »Studierende« sagt oder »Student_innen« schreibt (mit Unterstrich_ oder mit Sternchen* statt mit großem I wie in BürgerInnenmeisterInnenkandidatIn) – haben eines gemeinsam: Sie sind eine Kampfansage an die grammatische „männliche Form“, die man in jedem Fall meiden soll. Am Wahlabend sprechen die Politiker von „Wählerinnen und Wählern“ oder pathetisch von „den Menschen“ (die gar nicht alle wahlberechtigt sind). Sie achten sorgsam darauf, keinesfalls „die Wähler“ zu sagen, weil diese Pluralbildung – wenn auch zu Unrecht – als „männliche Form“ gesehen wird. So wie man früher nicht „beim Juden“ einkaufen sollte, soll man heute männliche Sprachformen boykottieren, damit man die Männerwelt nicht auch noch unterstützt. Der Abscheu gegen jede grammatische männliche Form, ist in Wirklichkeit eine Abscheu gegen die natürliche männliche Form – also gegen den real existierende Mann, die Kriegstreiberinnen kennen da keinen Unterschied. Der Sprachfeminismus ist inzwischen so allgegenwärtig, als hätte man ein Medikament ins Grundwasser gegeben; er wirkt als ständige Trennungspropaganda und Bekenntnis zum Männerhass. Bei jeder nur möglichen Gelegenheit sollen wir dem Mann klar machen, dass er kein vollwertiger Mensch ist. Das ist das Ziel. Luise Pusch hat es verraten, als sie fragte: »Wie können wir aus Männersprachen humane Sprachen machen?«
Früher genügte es, bestimmte Reizworte zu meiden. Heute nicht. Nun wirft jede Pluralbildung die Frage auf: „Wie stehst du zum Feminismus? Verwendest du auch brav die „-innen-Form“ und bekennst du dich damit zur Ausgrenzung des Männlichen? Wagst du es etwa, politisch inkorrekt zu sein und die grundsätzliche Unterdrückung der Frauen, mit der der Krieg gegen die Männer gerechtfertig wird, zu leugnen?“


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