Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125956 Einträge in 30839 Threads, 293 registrierte Benutzer, 333 Benutzer online (0 registrierte, 333 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Ich halte Psychologie grundsätzlich für Kiki. (Bildung)

Narrowitsch @, Berlin, Monday, 29.04.2013, 09:50 (vor 4018 Tagen) @ André
bearbeitet von Narrowitsch, Monday, 29.04.2013, 09:58

Psychologie hat selbstverständlich nicht nur seine Berechtigung, sondern ist notwendig. Z. B. um psychologische Gesetzmäßigkeiten darzustellen, so wie es die Physik mit Naturgesetzen tut.

Gut.Ob sie notwendig ist, darüber lässt sich sicher streiten. Dass sie - geschickt angewendet - für Einzelne, selbst ganze Völker gefährlich sein könnte, wie etwa Gelbkreuzgas, halte ich für eine Tatsache. Ich vermute, Neurologen und Psychater wären für Psychohygiene ausreichend.

Das Problem ist wohl eher, daß pseudopsychologischer Schwachsinn ziemlich zugenommen hat.

Seltsamerweise gilt die Psychoanlyse als seriös; ich zweifle an ihr. Besonders dann, wenn sie Völkerschaften, selbst 2000 Jahre alte, auf die Couch legt. Darf ich Psychoanalytiker den Esoterikern zurechnen?

Daß man sich gern auf irgendwelchen verschwommenen, angeesoterischten Mumpitz zurückzieht. Das ist ja modern.

Scharlatane leben von Modernität, die Zeit entlarvt sie.

Oder das beispielsweise auf dem großen Gebiet psychologischer Tests soviel Schwachsinn getrieben wird.

Das ist kein Problem allein der Psychologie. Soziologen, Polit"wissenschaften", Statistik, Pädagogik - sie alle schrammen hart an der Grenze zwischen Seriösität und verschiedenartigster Gefälligkeitsquacksalberei. Und niemand unternimmt etwas dagegen, weil viele davon profitieren. Das nennt man heute Freiheit der Wissenschaften.

Es kommt immer drauf an, was gebraucht wird und wie man was diagnostizieren und behandeln will. Natürlich gehe ich mit einem gebrochenen Arm nicht zum Psychologen.

na, Gott sei dank!

Genauso, wie ich mit einer ausgewachsenen Neurose nicht zum Zahnarzt gehen kann. Psychologie an sich ist schon ein Segen. Daß soviel Schindluder damit getrieben wird ist wohl Zeichen der Zeit.

Ich vermute, Neurosen sind nichts anderes als Erscheinungen in sogenannten modernen Zivilisationen, in denen verwandtschaftliche und gewachsene Sozialnetze flöten gingen. Ich vermute weiter, dass vor hundert Jahren jeder Dorfpfarrer oder Priester mehr gegen Neurosen leistete, als heute ein ganzes Psychokrankenhaus.

Möglich ich irre. Wenn dem so ist, wäre es eine der wichtigsten Aufgaben ernsthafter Psychologie sich von den ausufernden "Schulen" der Quacksalber abzugrenzen und sie aus den Leistungen der Krankenkassen zu bannen. Aber ich höre, sehe und lese nichts von dergleichen Bemühen. Legt den Verdacht nahe, es fehlt am Willen. oder abermals am Versagen der Medien.

Wenn ich einmal unter zu starken Depressionen leiden sollte (auch ich bin ein Kind dieser modern zivilisierten Zeit), nähme ich mir lieber einen Strick, als mich in die Hände eines psycholgischen "Experten" begeben. Erstens weiß niemand, wann er aus dessen Hände wieder entlassen wird, zweitens fürchte ich, als Narro gehe ich durch die Tür in die Therapie und als Produkt der Weltsicht des Therapeuten verlasse ich sie.

Nee, danke...

© [image]

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum