Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Argumente für "Nichtwählen" - Bundestagswahlen 2013 (Politik)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Sunday, 25.11.2012, 15:00 (vor 4183 Tagen) @ Referatsleiter 408

Sinnvoll ist es, bestehende Trends zu verstärken, z.B. durch Nichtwählen.
So haben wir seit Jahren eine sinkende Wahlbeteiligung.

Wobei "nicht wählen" ja nicht gleichbedeutend ist mit "nicht politisch interessiert".

Man muss sich mal folgende Zahlen und Überlegungen klar machen:

  • Ca. 75% der Bevölkerung sind wahlberechtigt.
  • Die Wahlbeteiligung betrug 2009 ca. 70%.
  • Mathematisch entsprechen 70% von 75% Wahlberechtigten ca. 53% der Gesamtbevölkerung.
  • Fazit: Selbst eine mit 35% gewählte "Mehrheitspartei" wie die CDU vertritt somit nur den beurkundeten "Willen" von effektiv nur 18% der Bevölkerung. Irre, oder?

Nicht umsonst sperren sich alle Parteien in der BRD gegen Volksabstimmungen.
Diese sind zwar nicht das Allheilmittel, funktionieren aber in der Schweiz erstaunlich gut.

Die Parteien haben sich den Staat zu Beute gemacht -
aus gutem Grunde gibt es laut Wahlgesetz keine "Mindestwahlbeteiligung"!

Selbst bei einer Wahlbeteiligung von nur 10% hätten wir "formal" immer noch eine "demokratisch" gewählte Regierung, die über die anderen 90% herrscht.

Auch diese Regierung wäre zwar "legal" (=im Sinne des Gesetzes), aber nicht "legitim" (=moralisch/ethisch berechtigt).

Je mehr Bewusstsein man für die mangelnde Legitimität schafft, desto eher haben Gegenkräfte eine Chance, sich zu konsolidieren und die "nichtvertretene" Masse für sich zu gewinnen.

Wir haben ja den Effekt, daß die Politikerkaste die Nichtwähler unverschämt diffamiert, in dem sie die sinkende Wahlbeteiligung auf "Politikverdrossenheit" und "Desinteresse" zurückführt.

Dem ist ja nicht so. Die Menschen sind nicht "politikverdrossen".
Sie sind POLITIKERverdrossen, und zwar bis zum Anschlag:

http://www.youtube.com/watch?v=dU5HLxFNoVk&feature=youtu.be&t=4m44s

Langfristig ist "Nichtwählen" im derzeitigen System die konsequenteste Lösung, sofern man das System selber ablehnt.


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