Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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genial - na ja ... (Allgemein)

Holger @, Thursday, 18.07.2013, 23:48 (vor 4155 Tagen) @ bbberlin

Ganz meine Meinung, bl.

Martenstein war immer der so modisch leicht renitent sein dürfende Vorzeigepudel eines radikal auf linkslila gebürsteten Lehrerinnenblatts.
Ich hatte diesen Stapel Papier abonniert von 70 bis 73: eine Rolle spielte dabei sicher meine Frau Mama, die es nie verwunden hat, durch den Krieg um eine veritable Berufslaufbahn als Lehrkraft gebracht worden zu sein. Sie hat ihre Passion dann an ihren Söhnen ausgetobt mit nicht allzu schlechtem Ergebnis, weil diese rechtzeitig auch die Flucht ergriffen haben vor ihrem Ehrgeiz und jetzt schurigelt sie gerade die Enkelschar als 89- jährige Matrone, etwa in diesem Stile: "Bua, luig me net a- worum hoscht aufkört mit studiere? Hoscht gschtole? Oder hoscht oinere a Kendle gmacht???!"
Ja ja, die Mama, immer die Mama. Ein furchtbares Weib, aber Männer lieben ihre Mütter halt trotzdem.

Die 'Zeit' war damals ein behäbiges Blatt mit liberalen Allüren, vor allem imponierte ein gewaltiger Stapel Heiratsanoncen in die Jahre kommender Hochnäsiginnen, denen 30 Jahre zuvor der Traumprinz in Stalingrad weggeschossen worden war und die Jungstudentinnen dürsteten nach filmstarartigen Überfliegern wie Belmondo oder Alain Delon in Gestalt bärtiger 68er- insofern nichts Neues. Da kam aber Dahrendorff zu Wort, da wurde über Popper reflektiert, überhaupt Tiefschürfendes geschrieben:
Politisch eher damalige FDP mit entschlossenem Bekenntnis zur linkslibralen Koalition der Familienzerstörer und deren Gurus durften schon damals zu Wort kommen.
In der Folgezeit paßte sich das Blatt der nachwachsenden Generation zunehmend rotgrüner Junglehrer an und es ist ein ganz gerader Weg zum Leserpack aus Desperados, Primitivkommunisten, Femifaschisten und schlichten Dummköpfen, die das Lee(h)ramt heute so bevölkern: Perfekte Anpassung an die Kundschaft.
Man hatte keine Bedenken, Authenzitität, Wahrheit oder gar Aufrichtigkeit zu opfern und wenn ich heutzutage ihre Oberdödel Sprechblasen urinieren sehe, überkommt mich nur noch Mordlust.
Mordlust ob eines phänomenalen Niederganges aus Opportunismus.


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