Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
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Bitte keine Reflexe! Auch davon müssen wir uns lösen. (Off-Topic)

DvB @, Tuesday, 03.09.2013, 10:34 (vor 4104 Tagen) @ Sven

"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden."

Ergo: Entweder Ramadan und Weihnachten oder nix davon.

Nö. Wegen der Tradition oder wegen des guten Geschmackes ginge z.B. - pure Auslegungssache; und wenns denen in den Kram paßt, kriegen sie noch den hirnlosesten Auslegungsspagat hin.

Ich muss überhaupt kein Recht einhalten, denn die machen das auch nicht. Recht ist in diesem


Musst du auch nicht. Du musst dann allerdings mit entsprechenden Strafmaßnahmen seitens der mit Gewaltmonopol ausgestatteten Staatsmacht rechnen.

Der Glaube an den Schöpfer wurde wohl durch den Glauben an den Gewaltmonopolausstatter ersetzt? :-P Jeder Gauner, der sich ne Wumme besorgt, hat ein "Gewaltmonopol".

Das "Gewaltmonopol" geht zurück auf die Ausrufung des ewigen Landfriedens durch die Katholische Kirche und hat das Fehderecht beendet. Die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung waren seither Aufgabe des Staates. Mal abgesehen daon, daß ein säkularer Staat sich lächerlich macht, sich darauf zu berufen, ist ganz logisch, daß es genau dann endet, wenn der Staat es nicht mehr aufrecht erhalten kann oder will. Recht und Ordnung existieren heute nicht mehr. Das "Gewaltmonopol" besteht noch ausschließlich in der Phantasterei davon.

Art. 20 (2): Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen [über die Art der Bewaffnung] und durch besondere Organe der Gesetzgebung [Revolutionsarmee], der vollziehenden Gewalt [Scharfrichter] und der Rechtsprechung [Recht ist, was waffenfähige deutsche Männer für Recht halten] ausgeübt.

Lande gleichbedeutend mit Willkür und Unterdrückung von Mehrheiten. Dem muss ich mich nicht unterordnen, niemand muss das. Bitte höre mal auf, dich reflexartig auf "Recht" zu berufen. Wenn es denen zum Vorteil ist und sie gehen dir persönlich an die Wäsche, dann scheißen die auf das "Recht".


Ich werde ganz sicher nicht aufhören, schlichte Tatsachen zu zitieren. Ob man "Recht" als "gerecht" empfindet, ist eine ganz andere Sache und hat miteinander auch übrigens nichts zu tun.

Auf geduldiges Papier Geschmiertes ist noch lange keine "Tatsache".
Tatsachen in "Empfindungen" umzulügen, ist aber in der Tat "schlicht".

Überall "Willkür und Unterdrückung" zu verorten ist allerdings ein Totschlagargument, über das zu diskutieren sich nicht lohnt.

Es kommen hier quasi täglich Beispiele für die staatliche Willkür rein. Darüber lohnt sich vielleicht nicht zu diskutieren (worüber "lohnt" sich das dann überhaupt?), die staatliche Willkür ist aber jedenfalls eine Tatsache und eben kein "Totschlagargument"/"Scheinargument".

Viele sind noch so treudoof und glauben an "Recht" und einen "Rechtsstaat". Den hat es nie gegeben. Eine Legende! Recht ist immer die "herrschende Meinung" und momentan herrscht hier Sodom & Gomorrha, Multikulti und ein entfesselter Raubtierkapitalismus. Allen vorneweg diese gottgleichen Richter!


Der Rechtsstaat ist im vorliegenden Fall gerade gewahrt, weil sich eine solche Entscheidung ohne Weiteres mit dem Grundgesetz begründen lässt.

Unfug. Grundgeschwätz und Rechtsstaat schließen sich schon von vornherein gegenseitig aus, weil Gerechtigkeit und Gleichheit sich gegenseitig ausschließen.

Wer den Begriff "Rechtsstaat" mit Emotionen aufladen will kann das tun, hat mit dem Begriff aber rein gar nichts zu tun.

Das stimmt nicht. Ein begriffliches Spannungsverhältnis ist, ob dabei formell das positive Recht genügt (d. h. die Einhaltung der Gesetze insgesamt zur Legalität ohne Anspruch auf Gerechtigkeit) oder inwieweit „materiell“ das überpositive Recht (Naturrecht) zur Legitimität einbezogen werden muss. - http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsstaat#Begriff

Aber es geht nicht bloß darum. Der Staat bricht auch formell dauernd sein eigenes Recht.

Mehr noch: Er besitzt auch jede Menge Gesetze, an die sich formell keiner halten kann, selbst wenn er wollte. Jeder Bürger steht im Prinzip mit einem Bein im Knast. (Jüngstes Beispiel: Verwendung des neuen 5€-Scheins strafbar nach StGB §86a.)

In dieser rechtlichen Klapsmühle von "Staat" allen Ernstes von "Rechtsstaat" zu faseln, ist grenzdebiler Autismus, Obrigkeitshörigkeit und Sklavendenken sondersgleichen.

Der Konflikt im vorliegenden Fall besteht zwischen dem Postulat der Gleichheit aus den Menschenrechten und einer historisch gewachsenen Kultur, der sich durch Gesetze nicht lösen lässt. Die aus diesem Konflikt resultierenden Fragen werden nicht beantwortet, weil sie bislang von niemandem gestellt wurden.

Dieser "Konflikt" ist logisch, weil die sog. "Gleichheit" und "Menschenrechte" eine Verhöhnung der Gerechtigkeit sind und zu nichts anderem als zur Zersetzung des Rechts- und Staatswesens, bzw. der Kultur überhaupt, installiert worden sind. Allen Ernstes zu behaupten, dazu hätte 'niemand Fragen gestellt' ist närrischer, autistischer Unsinn.

Darüber lässt sich auf unterschiedlichem Wege diskutieren; wahllos mit der Gulaschkanone aus "Multikulti, Kapitalismus, gottgleiche Richter" auf die Menge zu schießen ist da jedoch wenig hilfreich.

Das kann man auch völlig anders sehen:
"Die einfachste surrealistische Handlung besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings soviel wie möglich in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schußhöhe." - A. Breton "Manifeste des Surrealismus" :-P

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