Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Joe, warum so wahlverdrossen? (Politik)

knn, Friday, 13.09.2013, 08:50 (vor 3872 Tagen) @ Joe

Auch hier liegst Du falsch.

Aber warum denn? Selbst wenn nur 1 wählt ist das Parlament zu 100% besetzt.

Das stimmt nicht. Eine korrekt ausgezählte Wahl ergibt unabhängig von der Wahlbeteiligung ein fast identisches Ergebnis.

Das stimmt nur für die großen Parteien.
Bei kleineren Parteien, gerade bei neuen, die über die 5% Hürde kommen müssen, zählt jede Stimme.

Ein Zitat
Denn selbst wenn 90% nicht wählen und nur 10% wählen, dann wird das Parlament trotzdem zu 100% besetzt (nämlich so besetzt wie es die 10% Wähler wollen). Theoretisch würde sogar eine einzige Stimme reichen, das gesamte Parlament zu besetzen, denn ein Quorum (also eine Mindestwahlbeteiligung) gibt es sehr häufig nicht.

Wer meint "Ich wähle nicht. Irgendwann werden die da oben schon merken, dass sie keine Legitimität besitzen. Bei nur 40% Wahlbeteiligung werden die schon aufwachen", der hat die Rechnung ohne Wahlgesetze gemacht. So gab es bei den US-Präsidentschaftswahlen 1996 eine Wahlbeteiligung von 40%+. Von diesen 40+% Wählern haben 40%+ für Bill Clinton gestimmt und 40%+ für seinen Gegner Bob Dole. Effektiv gesehen haben 20%+ aller Wahberechtigten Bill Clinton zum Präsidenten gemacht und Bob Dole hat nur mit marginal weniger % verloren (= nur mit 3 Prozentpunkten der Bevölkerung).

Ist Bill Clinton jetzt weniger Präsident als irgendein anderer Präsident?

Haben die unter Clinton zustande gekommenen Beschlüsse, Gesetze und Entscheidungen weniger Gültigkeit?

Hat Bill Clinton deswegen ein geringeres Ansehen?

Ist Bob Dole genauso wichtig wie Bill Clinton?

Nein.

Gewonnen ist gewonnen und Präsident ist Präsident.

Deshalb ist selbst bei einer Wahlbeteiligung von 30% nicht unbedingt davon auszugehen, dass irgendein Umdenken bei Politikern stattfinden wird.

Und nicht nur, dass beim Nicht-Wählen die eigene anti-feministische Meinung völlig unter den Tisch gekehrt wird, es passiert genau das Gegenteil von dem, was Anti-Feministen wollen:

Je weniger wählen, desto stärker gewinnen LINKE Parteien. So sind die Wahlerfolge der Grünen ziemlich proportional zur Nicht-Wähler-Fraktion.

Nicht-Wähler sind mit schuld an der Männerfeindlichkeit und am Gendermainstreaming.

Nichwähler sind Co-Feministen.

http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/2299/welche-partei-ist-am-anti-feministischten/


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