Sozialistische Planwirtschaft (Politik)
Man muß sich mal folgendes vor Augen führen:
Der angestellte Chefarzt, der noch persönlich "arbeitet", zahlt bei 250.000 EUR Jahreseinkommen 42% Spitzensteuersatz, plus diverse Sozialabgaben.
Der Chefarzt tut mir aber nicht leid. Die Medizin, Ärzte und Apotheker, diese FDP-Wähler, wollen die Freie Marktwirtschaft bei ihnen nicht. Im Grunde sind die auch nur Beamte.
Klar - das sind ja auch keine echten "Freiberufler" (diese offizielle Bezeichnung ist irreführend), sondern hängen an irgendwelchen staatlich-subventionierten Einkommensgarantien:
Feste Honorarsätze für Anwälte (die z.B. den ganzen Abmahn-Wahn erst möglich machen), überzogene Erstattungssätze durch Krankenkassen für Ärzte, Abzockpreise bei Medikamenten für Apotheker etc.
Übrigens alles typisch deutsche "Errungenschaften" - man vergleiche zu o.g. Punkten Frankreich oder Tschechien, ebenfalls EU.
Man muss nur mal schauen, welch erbärmlichen Status 'Advocati' und 'Quacksalber' im Mittelalter hatten, als sie sich noch im freien Markt bewegen mussten.
Aber Du hast recht: Der Chefarzt war nicht das beste Beispiel.
Ich wollte nur aufzeigen, daß die Besteuerung von Einkommen aus "Arbeit" deutlich höher ist, als die Besteuerung von Einkommen aus "Nichtstun" (Kapitalerträge).
Jeder, der von seiner Hände Arbeit leben muss (und dazu gehört AUCH der Top-Chirurg an der Privatklinik mit 1 Mio. Jahresgehalt), wird ganz offensichtlich verarscht.
Schon für Geringverdiener mit 8.400 EUR zu versteuerndem Einkommen liegt der ESt.-Satz bei über 30 Prozent!
Daß es auch anders geht, beweist die Geschichte: In den USA lag der Steuersatz für solche leistungsfreie Spitzeneinkommen schon mal bei 80%, ohne daß es zu einer nennenswerten Kapitalflucht oder Abwanderung von Milliardären gekommen wäre.
Selbst in der aktuellen Wirtschaftskrise steigen die Einkommen der Reichen im Durchschnitt um 30 Prozent p.a. - wundersame Geldvermehrung durch Zins und Zinseszins ohne Wertschöpfung, welche die Inflation anheizt, Volkswirtschaften schädigt und zu absurden Geldakkumulationen bei Einzelnen führt, die nicht vom Staat abgeschöpft werden. Und nein - den gerne bemühten "Trickle-down-Effekt" gibt es nicht.
Jörg Schönbohm hat es treffend umschrieben:
"Wenn es überhaupt noch ein Lebensmodell gibt, das unserer gegenwärtigen Führungsschicht echte Angst einjagt, dann ist das die wirtschaftlich unabhängige, gebildete, kinderreiche, christlich orientierte Großfamilie, die ihre Kinder selbst erzieht und sich in keiner Weise von Staat und Medien hineinreden und bevormunden läßt."
Geht doch gar nicht mehr... Um das zu verhindern gibt es Beamte.
Genau. Der Treppenwitz ist ja, daß die typisch "linke" Forderung nach "mehr Staat" inzwischen von konservativen Regierungen umgesetzt und weiter aufgebläht wird:
Mehr Überwachung, mehr Frühkontrolle über Kinder, mehr Unterhalt für Echsen inkl. Zwangsvollstreckung beim Zahlesel, Kindesraub durch Jugendämter, staatliche Eingriffe ins Privatversicherungsrecht ("Unisex-Tarife" zugunsten von Frauen; teurer für Männer), real 60% Frauenquote im öffentlichen Dienst etc.
Im Prinzip sozialistische Planwirtschaft mit Extra-Pamperung und Sonderrechten für 'Eliten'.
Man fragt sich wirklich, ob damals die BRD die DDR übernommen hat - oder umgekehrt?
gesamter Thread:
- H4-Partei-Münte zur deutschen Familienpolitik von Merkels BMW-Partei! -
Yussuf K.,
17.10.2013, 18:49
- Es gibt keine Familienpolitik - nur Familienzerstörungspolitik. Der Mittelstand wird nicht mehr gebraucht. -
Cyrus V. Miller,
17.10.2013, 19:31
- Familienzerstörungspolitik - Yussuf K., 17.10.2013, 20:09
- Es gibt keine Familienpolitik - nur Familienzerstörungspolitik. Der Mittelstand wird nicht mehr gebraucht. -
Peter,
18.10.2013, 10:23
- Sozialistische Planwirtschaft - Cyrus V. Miller, 18.10.2013, 11:05
- Es gibt keine Familienpolitik - nur Familienzerstörungspolitik. Der Mittelstand wird nicht mehr gebraucht. -
Cyrus V. Miller,
17.10.2013, 19:31