Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Fraktionen der Männerbewegung (Allgemein)

Sven ⌂ @, Wolfsburg, Thursday, 24.10.2013, 09:44 (vor 4067 Tagen) @ Bellator Eruditus

Ich bin ja erst seit runden 10 Jahren an Männerechtsfragen interessiert und habe, möglicherweise deswegen, meinen Platz noch nicht so recht gefunden.

Nun also mein Hilferuf: Wo ist mein Platz in dieser Welt?

Zwischen den Schützengräben, dem feindlichen Beschuss ausweichend.

Mit den einen kannst du nicht reden, weil sie deine Thesen nicht hören wollen.
Mit den anderen willst du nicht reden, weil dir ihre Sprache nicht gefällt.
Und dann wären da noch jene, welche zwar meckern, das Schlachtfeld aber nicht betreten wollen.
Zumindest gilt dies, wenn man das Netzgeblubber dogmatisch als Fraktionsdenken begreifen möchte.

Und zum letzten: Ich bin in der Wolle gewaschener Meritokrat. Wer als Mann nicht mal seinen Lebensunterhalt erarbeiten kann, soll doch bitte einfach die Klappe halten.

Da dürfte wohl eher ein Problem liegen.

Wenn es jemand heutzutage nicht zur zumindest theoretischen Unabhängigkeit bringt, kann dies an vielem liegen. Und nicht wenige derer, die durch Scheidung ruiniert wurden, konnten ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familie ehemals durchaus erarbeiten.

Die Schicksale der Menschen sind so unterschiedlich wie ihre Ausgangssituationen. Manch einer hat den Willen verloren, sozialverträglich zu formulieren, sieht als als einziges verbleibendes Ventil die Provokation. Auf der anderen Seite gibt es nicht wenige, die derlei Unmutsäußerungen schlichtweg als heiße Luft ohne Substanz bewerten. Und dann wären da noch jene, die gar kein Interesse daran haben, "richtige Kerle" zu werden und mit ihrem soften, unaufgeregten Leben vollends zufrieden sind - wenn da nicht die ideologische Abwertung wäre.

Wer wollte sich da hinstellen und eine Variante als die einzig wahre ermächtigen? Ich nicht. Und es spielt auch keine Rolle. Denn allen gemein ist, dass ihr Leben verseucht wurde durch eine manipulative Ideologie, die vor allem Unterdrückung und Ausbeutung zum Ziele hat. Anderen anzuempfehlen, sodann die "Klappe zu halten", produziert jedoch lediglich die nächste Ideologie - ein schlechter Tausch, wie ich finde.

Ein erwachsener Mensch lebt nach seinen Überzeugungen und schaut nicht nach den Mehrheiten. Manchmal findet man Gleichgesinnte und manchmal stapft man einsam stromaufwärts. So what?


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