Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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»Danke, Feminismus!« (Bildung)

Peter, Saturday, 29.03.2014, 13:47 (vor 3892 Tagen) @ Detektor
bearbeitet von Peter, Saturday, 29.03.2014, 14:35

Aber im Ganzen gebe ich Dir Recht. Wir würden nie als Geschwister Scholl angesehen werden. Wir wären am Ende nur RAF-Terroristen.


Du glaubst doch wohl nicht, dass bei einem Sieg jemand von den alten Geschichtsschreibern noch irgendwas kleckst? Die Damen und Herren sind dann viel zu sehr damit beschäftigt, nützlichere Arbeiten zu vollbringen.

Also doch die Scholls.

Hä? Nö... Wo siehst Du einen kommenden Sieg für uns? Und was wäre eigentlich ein Sieg für uns?

http://www.stadtmensch-chronicles.de/detailansicht.html?&tx_ttnews[tt_news]=222&cHash=6f8c485ffd25ed4cba205d13702d8934

Was vielen Männern nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass das Ende des Patriarchats gut für sie ist. Frauen können nun alles selber. Sie können zur Schule gehen, arbeiten gehen, ihre eigenen Kinder erziehen, Kriege ausfechten, ihren eigenen Haushalt führen und ihren Rasen selber mähen - all das mit minimaler oder gar keiner Unterstützung durch Männer. Zum Glück sind einige meiner »Fehler« abgetrieben worden, weshalb ich zu 100 % hinter den Abtreibungsrechten für Frauen stehe.

Ich habe einen gut bezahlten Job, eine super Ausbildung, habe mein eigenes Zuhause und habe gegenüber niemandem Verpflichtungen außer mir selbst. Das alles hat mir der Feminismus ermöglicht. In früheren Zeiten hätte ich aufgrund patriarchalischer Überzeugungen keine andere Chance gehabt, als Vater zu werden und für eine Familie zu sorgen (ein anderer Lebensweg hätte damals fortdauernde Ächtung bedeutet). Für mich hört sich das nicht nach einem großartigen Leben an. Heutzutage gibt es glücklicherweise keinerlei Druck, Ehemann oder Vater zu werden. Nicht mal im Hinblick auf Sex muss man sich noch um eine Heirat bemühen. Es könnte kaum besser laufen, Leute! Denkt mal drüber nach!

Ich würde mich nicht unbedingt als Feminist bezeichnen, aber trotzdem. Wenn Frauen diesen ganzen Mist wollen, lasst sie doch. Sie haben Recht damit, das Patriarchat zu Fall bringen zu wollen. Denn es bedeutet nicht nur das Ende der Unterdrückung für sie, sondern auch für uns. Denkt mal nach!

Als Mann bin ich für den Feminismus dankbar. Ihr habt mein Leben einfacher gemacht. Danke, Femistinnen! Danke, danke, danke!

Mein Problem ist, im Gegensatz zu ihm, dass meine Fehler "nicht abgetrieben" worden sind. D.h., ich weiß, dass "Frauen können ihre eigene Kinder erziehen" eine dreiste Lüge ist. Weder finanziell noch immateriell können Frauen das. Fremderziehung und Unterhaltszahlung boomen wie noch nie zuvor.

Auch einer meiner Fehler war, dass ich, im Gegensatz zu ihm, mit Frauen zusammenlebte und weiß, dass Frauen alleine nichts Wesentliches gebacken bekommen. Alleine können sie nicht viel. Mit "keine Unterstützung von Männer" ist nichts anderes als "gekaufte oder erbettelte Unterstützung von Männer" gemeint.

Wenn der nur Recht hätte wäre ich diesbezüglich sicherlich ein gleichgülter Mensch zu diesem Thema. Die Unabhängigkeit der Frau bedeutet in der Tat, dass Frauen uns nicht mehr nerven würden. Wäre wirklich sehr erstrebenswert. Das Problem ist nur, die Natur hat was dagegen, die wir nur mit Ignoranz und Träumereien, so wie er, nicht sehen wollen. Es wäre einfach zu schön, erwachsene Frauen wie Männer behandeln zu können: Good Bye, wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem neuen und anderen Weg als meiner. Kriegst das alleine auch ohne mich hin, darum mache ich mir keine Sorgen.

Ein wirklich netter Gedanke. Aber leider nur ein Traum. Leider, leider, bedankt er sich einem Trugbild, das in vielen seiner Fällen inzwischen andere Männer ausbaden müssen.

Mal dazu dann dieser Übergang:
Warum ist der Feminismus so erfolgreich?

[...]
Das Risiko für Männer, sich im Sinne des gesellschaftlichen Fortbestands für »die eigene Sippe« aufzureiben, sei es im Krieg oder bei der Entwicklung von Infrastruktur und Technik, ist - vor allem auch für die meisten Männer - Common Sense, wird nicht hinterfragt und dient der Entschärfung bedeutender Bedrohungsszenarien (wie z.B. bei Naturkatastrophen, Unfällen usw).

Das wäre eine - wie ich finde - plausible Erklärung für die Bereitwilligkeit der meisten angepassten Männer, sich auch den abstrusesten Forderungen der femizentrierten Politik an ihr Geschlecht zu ergeben. Fällt diese subtil verankerte Verlässlichkeit und physische Aufopferungsbereitschaft der Männer auf breiter Front weg und versagen die Männer in dieser fundamentalen Hinsicht ihre Leistungsbereitschaft, wäre der Untergang der eigenen Zivilisation zwangsläufig besiegelt. Nicht am nächsten Tag vielleicht, aber mittel- und langfristig schon. Ein Wegbrechen dieser »gesellschaftlichen Rückversicherung« bedeutet unmittelbare Existenzangst sowohl für Männer als auch für Frauen. Folglich ist es auf dem Hintergrund solcher Zusammenhänge nicht verwunderlich, warum Frauenprobleme in der Politik eine sehr viel größere Rolle spielen als Männerprobleme. Für die meisten Frauen, aber vor allem auch für die meisten Männer, ist es außerordentlich irritierend, wenn Männer die eigene Verantwortlichkeit gegen eine staatliche Vollversorgung ihrer Nöte eintauschen - so wie es der Feminismus für die Frauen einfordert.

Von einer breiten Verweigerungshaltung der Männer und damit vor dem sehr wahrscheinlichen Zerfall jeglicher uneigennütziger Solidarität sind wir inzwischen nicht mehr weit entfernt. Denn die feministischen Horden werden nicht müde, auf die Verzichtbarkeit von Männern hinzuweisen. Die Frage ist dann allerdings, was passiert, wenn Männern 1. der Respekt vor ihrer grundlegenden Leistung und Aufgabe verwehrt wird und 2. ihre Funktion als existenzielle Absicherer wegfällt? Können Frauen - so wie es die meisten Genderapologeten fantasieren - dieses Vakuum füllen? Nein, denn sie wollen es nicht, zumindest nicht zum Preis der Selbstaufgabe. An der Tatsache, dass elementare Ressourcen (die für das Funktionieren einer jeglichen Ökonomie zu erwirtschaften sind) fast ausschließlich durch Männer bereitgestellt werden, hat sich trotz Feminismus nichts geändert. Es gibt fast keine Frauen, die z.B. im Bereich Infrastruktur arbeiten; dort, wo menschlicher Verschleiß Normalität ist. Im Gegenteil: Die grundlegenden ökonomischen Bedingungen (wie z.B. die Frage, warum Strom aus unseren Steckdosen kommt) werden inzwischen als so selbstverständlich betrachtet, dass man über die Urheber dieser existenziellen Grundversorgung kein Wort mehr verlieren mag. Sie werden lediglich als Dispositionsmasse wahrgenommen.[...]

Nur einem Mann traut man zu, dass er sehr lange auf einer Insel allein überleben kann. Man sieht einfach keine Notwendidkeit einer Hilfe. Es wäre so als wolle der Patient dem Arzt aushelfen. Als wolle die Gesellschaft die Diebe für die Polizei fangen. Als wolle man für die Armee in den Krieg ziehen. Als wolle die Gesellschaft voll mit Kinder, Alten und Frauen den Männer im Ingenieur- und Bauwesen aushelfen. Man sieht keinen Bedarf um ihnen zu helfen. Denn wenn sie nicht mehr es können, kann niemand helfen. Man kann nur auf den Rücken der Männer getragen werden. Es geht nicht andersrum. Genauso wie jede richtig erfolgreiche UnternehmerIN ein Unternehmen mit Männer aufbaute. Wie jede erfolgreiche KönigIN ein Reich nur durch Männer aufbauen konnte. Wie ein Reiter auf einen Pferd reiten kann und nicht umgekehrt.


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