Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Artikel bei Omma über die Bildungsmisere von Jungen (Achtung: Brechreizalarm!) (Manipulation)

Sigmundus Alkus, Saturday, 22.12.2012, 15:24 (vor 4354 Tagen)

Auf der Webseite der Omma hat deren Redakteuse Chantal Louis einen offenen Brief an Kristina Schröder veröffentlicht.

http://anonym.to/?http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2012/winter-2012/gehts-noch-ministerin-schroeder/

"Liebe Kristina Schröder, Sie müssen jetzt ganz tapfer sein, denn es ist so: Die Forderung nach Jungenarbeit ist schon ungefähr so alt wie Sie selbst. Denn, und das ist nun sicher ein Schock für Sie: Sie ist eine Idee der Frauenbewegung. Das heißt, es waren die aus Ihrer Sicht so vorgestrigen „Altfeministinnen“, die gleich mit der Entstehung der Mädchenarbeit erklärten, dass es für ein gleichberechtigtes Zusammenleben der Geschlechter natürlich nicht nur wünschenswert, sondern unumgänglich sei, dass sich auch Jungen (und Männer) mit ihrer Rolle auseinandersetzen."

Na klar, indem weibliche Eigenschaften als das Maß aller Dinge verkauft werden.

"Denn die Logik, aus den schlechteren Noten der männlichen Schüler zu schließen, dass sie von einer Armada männerfeindlicher Pädagoginnen diskriminiert werden, ist reichlich verquer. Das ist in etwa so, als ob man die DLRG der Diskriminierung von Nichtschwimmern beschuldigen würde – weil die häufiger ertrinken als Schwimmer. Wer nämlich mehr als die Überschriften der besagten Artikel liest, stellt sehr schnell fest, dass das Gerede von der „Benachteiligung“ der Jungen durch nichts belegt und folglich reine Propaganda ist. Eine Propaganda, in die unsere Frauenministerin fröhlich einstimmt. Hingegen zeigt eine ganze Reihe Studien, dass es andere Gründe für ihr vergleichsweise schlechtes Abschneiden gibt. Kurz gesagt: Das katholische Mädchen der 60er durfte nicht, der „Bildungsverlierer“ von heute möchte nicht.

Schon in der Grundschule, so hat die „World Vision Kinderstudie“ festgestellt, gibt es „große Geschlechtsunterschiede im Blick auf die Bildungsziele. Mädchen wollen häufiger als die Jungen eine anspruchsvolle Bildungslaufbahn am Gymnasium mit Abitur als Fernziel durchlaufen.“ Und eine Studie des „Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung“ stellt fest: „Ein schlechter Arbeitsmarkt scheint jüngere Frauen geradezu anzuspornen, mehr in der Schule zu leisten und so ihre Jobchancen zu verbessern. Jungen hingegen reagieren nicht mit messbaren Bildungsanstrengungen.“

Auch der Bildungsforscher und Pisa-Erfinder Andreas Schleicher bestätigt: „Mädchen begreifen eher, dass ihre Berufsperspektiven von einer guten Ausbildung abhängen, während Jungen immer noch glauben, es würde sich schon ein Job finden.“ Der „Bildungsverlierer“ glaubt also, dass er Bildung gar nicht nötig hat. Und das hängt mit seinem Rollenverständnis zusammen. Er hat als uncool deklariert, wonach Mädchen streben. „In dem Zwiespalt zwischen der Anerkennung als guter Schüler oder ein richtiger Junge zu sein, entscheiden sich viele für die Männlichkeit und gegen die Schule“, erklärt der Hamburger Erziehungswissenschaftler Jürgen Budde."

Also: Die Jungs sind selbst schuld. Es stellt sich nur die Frage, warum sich Jungen zu einer Zeit, zu der sie erst recht damit rechnen konnten, auch mit schlechten Noten einen Job zu bekommen, mehr angestrengt haben sollen. Genau so wenig wird erklärt, warum Lernen früher nicht als uncool gegolten haben soll. Ich selbst weiß aus meiner Schulzeit, dass Mädchen selbst im Sportunterricht bei exakt vergleichbaren Sportarten (z. B. Olympische Disziplinen oder Schwimmen) bessere Noten für die gleiche Leistung erhalten haben. Es gab schlichtweg 2 Notenskalen, eine für Jungs und eine für Mädchen.

An dieser Stelle eine Frage an Michael:

Kennst Du die Studien, die die da zitiert? Wird das da so wiedergegeben?

"Mit dieser Entscheidung einher geht die Flucht in virtuelle Welten, in denen die Geschlechterwelt noch in Ordnung ist: in Ballerspielen und Pornos zum Beispiel. Auch hier belegen Studien einen direkten Zusammenhang: „Die seit Anfang der 90er Jahre konstant anwachsenden Leistungsdefizite von Jungen und jungen Männern beruhen in hohem Maße auf ihrem exzessiven und inhaltlich problematischen Medienkonsum“, resümiert der Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachen, Christian Pfeiffer, nach einer Befragung von 23000 SchülerInnen. „Je brutaler die Computerspiele sind und je häufiger sie gespielt werden, desto schlechter die Noten.“

Wann immer es darum geht, Computerspiele oder Medien für alles Übel der Welt verantwortlich zu machen, muss er herhalten: Christian Pfeiffer, der Mann, der durch ein völlig inkompetentes Falschgutachten Unschuldige ins Gefängnis gebracht hat. Besonders abstrus wird es, wenn Pornos für schlechtere Noten bei Grundschülern (!) verantwortlich gemacht werden.

"Auf diesem Weg gibt es zwei Möglichkeiten: Man geht vorwärts – oder rückwärts. Vorwärts gehen bedeutet: Wir gehen nicht davon aus, dass Gewalt, Härte und Bewegungsdrang genuin männliche Eigenschaften und naturgegeben sind, und daher ungehemmt ausgelebt werden müssen. Wir gehen auch nicht davon aus, dass Jungen so unumstößlich testosterongesteuert sind, dass sie ihr Verhaltensrepertoire nicht um Komponenten erweitern könnten, die wir „weiblich“ zu nennen pflegen, die aber eigentlich menschlich sind."

Und wenn die Jungen dabei nicht mitmachen, dann stopfen wir sie mit Ritalin voll.

"Die Weltgesundheitsorganisation hat in ihrer Studie „Health Behaviour in School Children“ (Gesundheits-Verhalten von Schulkindern) festgestellt, dass die schulischen Leistungen der Jungen auch daran kranken, dass Jungen nicht wagen, Druck und seelische Belastung auszusprechen. Denn das gilt als „unmännlich“."

Warum tun die das wohl nicht? Weil gerade die Frauen das als "unmännlich" empfinden.

"Gute Jungenförderung würde also das tun, was Jungen hilft, ihr klassisches Rollenrepertoire zu erweitern: um Qualitäten wie Empathie (auch mit sich selbst) und Fürsorglichkeit zum Beispiel."

Genau, und die Frauen vögeln dann nur noch Ausländer, weil das noch "richtige" Männer sind. Typisch feministische Propaganda: Die Frauen sind perfekt, nur die Männer sollen sich ändern. Auf die Mitverantwortung der Frauen, insbesondere bei der Erziehung, wird überhaupt nicht eingegangen. Andersdenkende werden natürlich auch noch abgekanzelt:

„Lasst sie Männer sein!“ fordert der Bielefelder Jugendforscher Klaus Hurrelmann. Sein „Förderprogramm“ für eine Aufhebung der „Benachtei­ligung“ von Jungen an Schulen: „Sie müssen die Gelegenheit haben, als machtvoll und überlegen aufzutreten, den sozialen Raum um sich herum zu erobern und die besonderen Formen der männlichen Selbstbehauptung zu praktizieren. Sie müssen ‚Mann‘ sein dürfen.“ Wir wüssten gern, welche Rolle Herr Hurrelmann dabei den Mädchen und Frauen in den Klassenräumen zudenkt. Und wem man zumuten soll, in einer solchen Klasse zu unterrichten.

Der Rest ist Bla-Bla über irgendwelche Schulbücher und die Beteuerung, dass das mit der Umerziehung gar nicht stimmt.


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