Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Unnötige Instrumentalisierung (Gesellschaft)

Sven ⌂ @, Wolfsburg, Sunday, 30.11.2014, 10:52 (vor 3437 Tagen) @ SpiegelIn

Unter dem Deckmantel "Beendung der Diskriminierung" werden Schwuchteln priviligiert und der heterosexualle Mann zum Untermensch gemacht. Kennen wir bereits vom Feminismus.

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Die beliebige Instrumentalisierung jedes Aufhängers bringt keinen weiter.

In den genannten Beispielen erfolgt keine Privilegierung Homosexueller. Es werden lediglich gleichviele Optionen für unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen bereitgestellt. Ob durch durchweg bisexuelle Charaktere oder durch einzelne ausschließlich hetero- bzw. homosexuelle Charaktere ist hierbei je nach Spiel unterschiedlich. Aus Sicht eines Kulturproduktes ist das durchaus eine Bereicherung, kann aber natürlich bisweilen zu Irritationen führen. Aber das tut jedes Kulturprodukt und ist kein Grund zur Beschneidung künstlerischer Freiheit.

Das Problem ist vielmehr ein anderes. Die Austarierung der Vielfalt in diesen Spielen folgt nicht etwa dem Kredo "Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandeln", sondern der Zielsetzung gleicher Optionen für alle Varianten unabhängig von der realen Nutzerverteilung. Oder einfacher: Das Angebotsverhältnis zwischen heterosexuellen und homosexuellen Varianten ist nicht am realen Verhältnis der Spielnutzer ausgerichtet. Und damit ist diese Ausgestaltung natürlich dogmatisch und folglich Ideologie. Gleichwohl ist das absolut nichts Neues und sollte jedem hier aus unzähligen anderen Bereichen wohlbekannt sein.

Für das Unternehmen EA ists allerdings wie so oft eine viel praktischere Angelegenheit: EA hat mittlerweile einen schlechten Ruf und nutzt solche Auszeichnungen als Teil ihres Marketings, um die Beliebtheit wieder zu erhöhen. Solche Verleihungen bekommen ihre notwendigen Mittel wiederum in der Regel nur, wenn dadurch ein gewünschter Zeitgeist bewahrt oder eine Änderung propagiert werden soll. Auch das ist nichts Neues. Im Unterschied zu zahlreichen Werbekampagnen in Deutschland erfolgt von EA allerdings weder eine Abwertung noch eine Dämonisierung des männlichen Geschlechts. Diesen Unterschied sollte man durchaus noch erkennen.

Im übrigen begann diese Entwicklung in der Spielebranche nicht mit Homosexuellen und hat diese auch heute nicht primär im Fokus. Diese Art von Privilegierung existiert, richtet sich aber an einer ganz anderen Gruppe aus: an heterosexuellen Frauen. Wiederum wenig überraschend. Und wer dagegen bewusst opponieren möchte, kann natürlich diese Firmen boykottieren. Sollte sich der Zeitgeist drehen oder Umsatzzahlen einbrechen, wird EA wie jedes andere Unternehmen auch seine Marketingstrategie einfach ändern.

Aber ich weiß wirklich nicht, wen es weiterbringt, aus diesem Sachverhalt einen solchen Aufreger zu skandieren.


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