Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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"Lösungen für Männer mit ordentlich Schotter auf dem Konto." (Allgemein)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Friday, 06.02.2015, 11:11 (vor 3626 Tagen)

Ich beziehe mich eigentlich auf den Beitrag von Red Snapper hier.
Das Thema ist aber durchaus einen eigenen Thread wert, denke ich :-D

... wir brauchen auch Lösungen für Männer mit ordentlich Schotter auf dem Konto bzw. richtigem Monatsgehalt. Wegen intensiver Verfolgung und Überwachung von angeblichen Steuersündern, ist es nämlich für Unterhaltsverweigerer fast unmöglich, da etwas abzuzweigen oder wegzuschaffen.

Eben - "fast" unmöglich.

Die Steuerfahndung ist mangels Personal gar nicht in der Lage, alle Fälle kleiner und mittlerer Steuersünder zu verfolgen. Priorität haben die großen Fische, bei denen für den Staat auch was zu holen ist, siehe Hoeness, Schwarzer und Konsorten.
Die gekauften "Steuersünder-CDs" aus der Schweiz waren eher eine Inszenierung. Es gab einen Haufen Selbstanzeigen, das Nötigste wurde nachgezahlt und der Rest behalten.

Man muss hier in der Tat unterscheiden:

Der Festangestellte mit Lohnpfändung direkt beim Arbeitgeber ist natürlich am Arsch. Da besteht nur die Möglichkeit, mit dem Chef einen Deal zu machen, nur noch den Pfändungsfreibetrag als Lohn zu überweisen ("Modell Dino") und den Rest irgendwie anders, z.B. cash. Nachteil: Der Chef macht sich strafbar (Hinterziehung von Sozialabgaben).
Alternativ das komplette Outsourcen des Mitarbeiters und die Weiterbeschäftigung als "Selbständiger". Die Gesetze zur Scheinselbstständigkeit sind inzwischen so weit gelockert, daß dies legal machbar ist.
Nachteil: Bei diesen Lösungen ist man darauf angewiesen, daß der Arbeitgeber mitspielt. Gerade in größeren Unternehmen wird man diese Lösung kaum durchbekommen.

Beamte/ÖD-Angestellte: Sind noch mehr am Arsch und zahlen ewig in voller Höhe. "Deals" mit dem Arbeitgeber sind ausgeschlossen. In der Regel haben diese Leute auch nichts Produktives gelernt - die Option "Selbständigkeit" fällt also auch flach. Eine Runde Mitleid!

Selbständige sind die einzigen, die reichlich Möglichkeiten haben, ihr Einkommen klein zu rechnen.
Es gibt inzwischen externe Firmen, die bei Bedarf hohe, absetzbare Rechnungen für fiktive "Dienstleistungen" ausstellen. Scheint eine echte Marktlücke zu sein.
Den gezahlten Rechnungsbetrag (abzüglich einer kleinen Provision :-D ) überweisen diese Firmen dann auf ein dem deutschen Staat nicht bekanntes Konto des Selbständigen, z.B. in der Schweiz. Wer eine solche Firma nicht beauftragen möchte, gründet eben selber eine: Die anonyme Registrierung einer Firmen-Domain mit "seriös" aussehender Adresse irgendwo auf der Welt ist z.B. hier schnell erledigt: www.orangewebsite.com (Sitz in Island, das nicht zu EU gehört).

Dieser Vorgang fällt nicht mal bei Betriebsprüfungen auf (die aus Personalmangel ebenfalls kaum noch stattfinden), denn es existieren für alle Ausgaben korrekte Belege (Rechnung + zugehöriger Zahlungsausgang).

Die Eröffnung und der Betrieb eines Schweizer Kontos ist übrigens völlig legal und inzwischen sogar online möglich (Personalausweiskopie reicht), z.B. hier: www.swissquote.ch
Wer ganz sicher gehen will, hebt dieses Konto regelmäßig auf Null ab oder überweist die Kohle auf ein weiteres Offshore-Konto (Panama ist ein guter Tipp). Zahlungen auf dieses Konto leistet man ausschließlich bar vor Ort oder über ausländische Payment-Dienstleister (keine Direktüberweisung mit Kontonummer!).

In Deutschland führt man selbstverständlich nur ein P-Konto als Firmenkonto und hält dieses sorgfältig unter dem Freibetrag. In Verbindung mit der Dino-Lösung, alles Pfändbare zu belasten oder nicht selber zu besitzen, kann man so recht gut überleben.

Alternativ kann man sich auch von einem guten Kumpel mit Gewerbeanmeldung fiktive Rechnungen stellen lassen, die man ihm auch offiziell bezahlt. Der gibt einem die Kohle dann cash wieder, abzüglich 20-30%, die er durch seine höhere Einkommensteuer "draufzahlt". Damit ist das Ganze steuerlich absolut sauber - sogar der Staat kassiert mit, aber nicht die gierige Ex.

ACHTUNG FALLE: Wer im Alter mit den aufgelaufenen 250.000 Euro Unterhaltsschulden gemütlich in Privatinsolvenz gehen wollte, konnte das bisher problemlos tun. Seit 2014 nicht mehr!

Aber: Man kann auch in jedem anderen EU-Land PI beantragen (inklusive Unterhalt), wobei Gerichte in Fezi-Deutschland dies zähneknirschend übernehmen müssen, sofern das Verfahren korrekt durchgeführt wurde, z.B. in Frankreich.

Diesen Tipp wird einem natürlich KEIN deutscher Anwalt geben. :-D


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