Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Gut gemeint, funktioniert aber nicht (Allgemein)

Red Snapper, Sunday, 08.02.2015, 06:54 (vor 3625 Tagen) @ Cyrus V. Miller

Wer Geld beiseite bringen will, um Unterhalt zu vermeiden, wird automatisch auch zum Steuersünder. Oder "Steuerverbrecher", wie das heutzutage heisst. Denn wer Geld wg. Unterhaltsvermeidung zur Seite bringt, kann auch keine Steuern darauf zahlen, selbst wenn er es wollte. Denn sonst würde ja das wirkliche Einkommen sofort auffliegen.

Ein Unterhaltspreller kann noch gemütlich in der Talkshow sitzen und augenzwinkernd erzählen, dass er kein Geld hat.

Bei einem "Steuerverbrecher" sind die nicht so tolerant.

Also reden wir über "Steuerhinterziehung".

Es ist richtig, dass man als Selbständiger die meisten Möglichkeiten hat. Aber da schauen die Finanzämter auch am stärksten drauf. Das mag ein paar Jahre gut gehen, nicht alles wird entdeckt. Aber der Staat ist seit ein paar Jahren geradzu fanatisch darauf aus, dass Steuerhinterzieher bluten müssen. Das nehmen die weitaus mehr ernst als Unterhaltsvermeidung. Klar: da geht es auch um viel mehr Geld.

Konto in Schweiz und Panama etc.... ist alles Quatsch. Eine Überweisung mit SWIFT von der Schweiz aus läuft immer über Frankfurt. Also kann man raten, wo die Daten dann landen.

"Die haben gar nicht genug Personal". Stimmt, aber es wird immer mehr automatisiert, immer mehr überwacht. Siehe Snowden.

Es nützt überhaupt nichts, wenn man ein paar Jahre nicht auffliegt. Da können sich hunderttausende hinterzogener Steuern ansammeln, die dann irgenwann fällig werden. Mit einer Strafe in gleicher Höhe plus Hinterziehungszinsen plus geprellter Unterhalt über die Jahre.

Dann bist du wirklich pleite und noch vorbestraft.

Und selbst wenn du nicht auffliegst: was willst du mit den Millionen machen? Offiziell ist dein Monatseinkommen 800€.

Klar kann man einmal im Jahr nach New York fliegen und eine teure Brille kaufen. "Ich wurde eingeladen". Aber das ist doch Pipifax.

Was du nicht kannst: einen Porsche in die Garage stellen, ein Boot oder eine Villa kaufen, einen pompösen Lebensstil pflegen.

Dein Geld nützt dir nichts, wenn du nicht ran kommst. Dann ist es nur eine Kontobuchung.

In den letzten 3-4 Jahren hat sich da sehr viel getan. Und hinter den Kulissen basteln die an neuen Abkommen, neuer Überwachung. Primär geht es um Steuern, aber indirekt profitiert auch die Unterhaltsindustrie.

Eine wirkliche Lösung gibt es nicht. Ausser realem Auswandern aus Europa heraus in Länder, wo Unterhaltsprellung nicht verfolgt wird. Das wird einigen nicht gefallen, die lieber in Deutschland leben.


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