Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Alles Verhandlungssache (Allgemein)

marhau @, Wednesday, 25.02.2015, 19:12 (vor 3563 Tagen) @ Die Axt im Walde

Nicht traurig sein, Axt. Es geht nicht darum, Sie niederzuschreiben. Aber der JA-Check war wirklich etwas praxisfern. Und nur so am Rande: Rechte haben Eltern bzw. Elternteile gegenüber dem Jugendamt so gut wie keine und falls derjenige Elternteil, der beim Jugendamt im konkreten Fall schlecht angeschrieben ist, tatsächlich mal Akteneinsicht bekommt, wurde die Akte zuvor gefleddert und von allen möglicherweise verfänglichen Vermerken, verleumderischen Schreiben des anderen Elternteils usw. gesäubert. Leider ist es immer noch so, dass bei den meisten Jugendamtsmitarbeitern Väter per se die Arschkarte haben, während Mütter sich über Falschbeschuldigungen, Umgangsverweigerung bis bin zur Kindesmisshandlung alles erlauben können, ohne dass es für sie negative Folgen hätte.

Wenn´s nicht gütlich klappt, stellt man(n) seine Anträge beim Familiengericht. An sich ist das JA dann gehalten, selbsttätig Ermittlungen vorzunehmen, also auch mit dem Vater zu sprechen, sein Wohnumfeld kennen zu lernen usw.. Dafür musst man dem Amt nicht die Tür einrennen. Wenn die Amtler keine Initiative entwickeln, umso besser, dann kann man ihnen im Verfahren bei Bedarf wenigstens vorwerfen, ihre Stellungnahme ans Gericht sei aufgrund einseitiger Erhebungen beim anderen Elternteil zustande gekommen. Falls das Jugendamt auch in Richtung des Vaters aktiv wird, erlebt man ja vielleicht eine positive Überraschung. Die sind aber immer noch selten. Prinzipiell gilt nach wie vor: Nicht vertrauensselig sein.

Für das Drecksgericht, an dem ich meine Erfahrungen sammeln durfte, habe ich mich vor einiger Zeit vom Väternotruf als Kontaktperson eintragen lassen. Insofern kenne ich inzwischen auch einige andere Fälle. Da hat das Amt teilweise noch weitaus schlimmer gehandelt als bei mir. Übrigens ist sogar auch eine Mutter unter den Opfern. Das macht die Sache aber nicht besser.

Deswegen gilt das, was andere hier auch gesagt haben: Möglichst Abstand halten und bei Kontakt ist Vorsicht geboten!


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