Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Reprise zu Christines Zuschrift (Allgemein)

Carlos, Thursday, 24.11.2016, 00:30 (vor 2971 Tagen)

Servus!

Jetzt ist Christines Zuschrift...

http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=71721

… leider schon wieder sehr tief durchgerutscht. Ich hatte leider jede Menge um die Ohren, konnte nicht rechtzeitig antworten, und meine Replik an Ort und Stelle würde jetzt kaum jemand noch mitbekommen. Es sei mir deswegen bitte erlaubt, das Thema hier erneut aufzumachen.

Folgt man dem angegebenen Verweis in Christines Beitrag, dann landet man auf „journalistenwatch“; von dort aus kann man sich weiterklicken auf Michael Klonovskys eigene Seite „acta diurna“ - lateinisch; zu deutsch: Tagebücher. Ich verlinke absichtlich nicht direkt dorthin, um Klonovsky keine steigenden Klickzahlen zu generieren; wen's interessiert, der findet den Weg durchs Netz auch so.
Ich vermag diesen Klonovsky kaum mehr eindeutig einzuschätzen. Er schreibt Artikel, die mir gut gefallen – aber er leistet sich auch gerne richtige Hämmer, und ich meine da keinesfalls ausschließlich seinen mitunter verschnoppten, arroganten und g'schaftlhuberisch daher scharwenzelnden Duktus – der allein ist mir freilich schon höchst unsympathisch. In äußerst unguter Erinnerung ist mir noch das vorvergangene Jahr, als er mithalf, auf Akif Pirinçci einzuprügeln und über dessen saftige, drastische und vulgäre Wortwahl sein elitäres Näschen im Müllstrom-Chor mitzurümpfen. Klononvsky verlegt seine „Acta Diurna“ ja auch in Buchform und bietet diese sodann zum Kaufe feil. In seinem Buch „Bitte nach Ihnen - Acta Diurna 2012 – 2014“, welches ich ergo alldieweil käuflich erworben habe, ergeht er sich zunächst auf Seite 284 in Lobhudeleien hinsichtlich Pirinçcis Buch „Deutschland von Sinnen“:

„...Das Außergewöhnliche an Pirinçcis Buch ist, neben der Herkunft des Autors, sein Ton. Es handelt sich um einen teils gossenhaften, teils grandiosen Wutausbruch, eine Art Amoklauf des gesunden Menschenverstandes. Die Sprache ist ordinär, oft räudig und kraftmeierisch bis zum Kindischen. Aber verglichen mit dem, was sich der deutsche Otto-Normal-Bruttosozialprodukterwirtschafter von den Wortführern dieses Landes über seinen Nationalismus, Rassismus, Sexismus, seine Homophobie, Ausländerfeindlichkeit, latente Nazinähe anhören muß, handelt es sich um ein geradezu ausgewogenes, moderates, feinsinniges Werk....“

Auf den Seiten 397 und 398 schildert Klonovsky launig seine Begegnung mit Pirinçci auf der Frankrfurter Buchmesse A.D. 2014:

„...Am Manuscriptum-Stand ist es mir ein besonderes Vergnügen, Akif Pirinçci in seinem Spezialgebiet, der Zotologie, behilflich zu sein, indem ich ihn in Kenntnis setze, daß es sowohl in Goethes Götz von 1773 als auch in Mozarts sogenannten Bäsle-Briefen von 1777 ff. und also womöglich weiland generell „im Arsch lecken“ hieß, bevor sich die zahmere, hygienischere, aber auch etwas reizlosere Version durchsetzte...“

Lustig, nicht wahr? So richtig lieb und geradezu – nun ja – liebedienerisch in Richtung Akif Pirinçcis kommt das da daher. Ansonsten läßt Klonovsky in diesem zweiten, zitierten Abschnitt geradezu erstaunliche Sprachschwächen erkennen, die mich, ehrlich gesagt,in geplättetes Erstaunen versetzen; das aber nur nebenbei.
Auf Seite 450 packt er jedoch den unsympathischen, elitären Ober-Schnösel aus, der sich vom Pack abzugrenzen trachtet:

„...Es wird in den nächsten Jahren eine Spaltung dieses Landes in zwei Lager stattfinden, wie sie in den USA bereits weitgehend vollzogen ist Die Bruchlinien sind mit Namen wie Sarrazin, Pirinçci, AfD und Pegida markiert, desgleichen gehören die Petitionsbetreiber gegen die Schulsexualisierung dazu, vielleicht auch die Maskulinisten, ein paar HoGeSa-Leute und die Handvoll deutsche Libertäre. Es wird eine antisozialistische Bürgerbewegung werden, die sich die amerikanische Tea-Party zum Vorbild nehmen dürfte, sie wird ähnliche Blüten an Dummheit und Unappetitlichkeit treiben, wie in Übersee zu beobachten, aber es doch wahrscheinlich niemals schaffen,...!“

So, so... „dumm“ und „unappetitlich“ sind wir, und dem hohen Herrn Klonovsky goûtieren wir offenbar schlecht; nannyhaft, generös und gnädig erklingen solchermaßen seine Schalmeien von oben auf uns hienieden herab – gaudeamus ígitur...

„...in puncto Widerwärtigkeit und Niedertracht mit den Figuren zu konkurrieren, die momentan die öffentliche Meinung in diesem schönen Lande bestimmen. Ich für meinen Teil werde wenig mit diesen Leuten zu tun haben,...“

Des ham'ma scho g'habt, ned wahr, Herr Klonovsky – also des mit dem, sinngemäßen „Pack“, gell, und der dicke Siggi-Mops hat uns das heuer ja auch in unsere eigenen Acta Diurna eingestempelt, also wiss'ma akkurat bescheid. Gut aber, daß Sie's wiederholt ham'; doppelt genäht hält bekanntlich besser, und an Ihrem Deutsch tun'S bittrechtschön ab und an ein bisserl was üben; könnt' net schad'n...

„...aber ein gewisses Maß an Verständnis für sie hegen,...“

Wir, das „Pack“, für das Sie ein „gewisses Maß an Verständnis zu hegen“ sich herabzulassen geruhen, Herr Klonovsky, bedankt sich huldvoll untertänigst, gell?! Wie soll man solch eine Attitüde nennen: Vorne 'rum, also auf der Frankfurter Buchmesse, Auge in Auge lobhudeln, hernach in den Acta Diurna hinterrücks und hinterfrotzig, pikiert und indigniert den oberfeinen Pinkel geben, der sich abzuwenden gehalten sieht? Tut mir leid: So jemand trägt seine Unglaubwürdigkeit einer Monstranz gleich vor sich her!
Dieser lange Prolog war mir sehr wichtig, denn: Verfährt man, wie von mir eingangs geschildert, und hat den betreffenden Acta-Diurna-Eintrag weitergelesen, dann stößt man dort auf folgenden Absatz:

Mit einer gewissen Zwanghaftigkeit musste ich nach dem Film an die Proteste gegen die Lebensschützer-Demonstrationen denken, an die wuttriefenden Gesichter und hasserfüllten Parolen der Embryonen-Entmenscher ("Treib ab, es könnte ein Nazi werden"), die sich groteskerweise für Humanisten halten. Man verstehe mich nicht falsch, ich meine nicht, dass die Abtreibungsgegner im Recht sind, ich halte sie lediglich für menschenfreundlicher als die Gegenseite. Wie alle tatsächlichen Probleme ist auch dieses nicht nach einem Gut-Schlecht-Schema lösbar, eine ungewollte Schwangerschaft stellt die Frau vor eine tragische Entscheidung, aber ich empfinde Personen als widerwärtig, die für diese Tragik keinen Sinn haben.

So, so... dieser Klonovsky meint nicht, daß „Abtreibungsgegner im Recht sind“, er hält „sie lediglich für menschenfreundlicher als die Gegenseite...“ Krawumm. Das muß man erst erst einmal verdauen. Was da an perfidem Euphemismus, verschnoppter, herablassender Gemeinheit und intellektuell erbärmlichem Geschwurbel 'rausgesuppt kommt... Könnte es sein, daß dieser Klabauter nicht womöglich gewaltig überschätzt wird? Wofür steht der denn eigentlich wirklich und im Kern? Welchem Weltbild hängt er an? Zum Thema paßt folgende Meldung von heute aus Frankreich wie Arsch auf Kübel:

http://www.katholisches.info/2016/11/23/frankreich-verbietet-film-ueber-glueckliche-menschen-mit-down-syndrom-weil-hinweis-auf-abtreibung-fehlt/

Glaubt mir das oder auch nicht: Die Lektüre dieses Artikels hat mir physische Schmerzen verursacht. Führe ich mir jetzt zusätzlich und erneut das halt- und nieveaulose Geschreibsel unseres Klobumsky vor Augen, der ja sinngemäß offenkundig meint, die Abtreibungsgegner seien allenfalls graduell „besser“ als die Krawall-Antifa, dann muß ich kotzen. Wie auch immer: Geld gebe ich für dessen Elaborate niemals mehr aus. Der Kerl ist tutto completto erledigt.

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...


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