Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Greuelmärchen werden nach Bedarf beliebig aus dem Propaganda-Zauberhut gezogen (Politik)

Mus Lim ⌂ @, Sunday, 29.01.2017, 06:09 (vor 2909 Tagen) @ Christine

Dazu möchte ich noch etwas zu meinem Freund sagen, weil es typisch für viele Menschen meiner Generation ist (er ist nur 2 Jahre jünger als ich). Dieser Mann war in seinem ganzen Leben noch nicht einen Tag arbeitslos. Die meiste Freizeit haben mehr oder weniger seine diversen Freundinnen in Anspruch genommen, womit kaum Zeit übrig blieb, sich mit politischen Themen auseinander zu setzen. Da sein Vater - relativ gesehen - früh gestorben ist, hat er sich viele Jahre mehr oder weniger um seine kranke Mutter kümmern müssen. Zumindest kann ich sehr gut nachvollziehen, dass sich solche Menschen nicht auch noch um aktuelle Politik kümmern wollen und was nun wahr ist oder nicht.

Naja, also dieser Typ Leute, den Du da beschreibst, hat aber für die täglich "Tagesschau" um 20:00 Uhr und Bild-Zeitung in der S-Bahn, bzw. Frühstückspause schon Zeit...

... man hat um 20 Uhr die Tagesschau geguckt ...

Eben! ;-)

So geht es den Menschen im allgemeinen auch, wenn es um die Frage des Islam geht.

Ich werfe niemanden vor, dass er sich nicht im Detail in islamischen Fragen ausgekennt. Aber angesichts dessen, dass uns die Hitlerzeit von Schule an tagtäglich unter die Nase gehalten wird, erwarte ich schon, dass die Leute ihre Grauen Zellen dahingehend zu gebrauchen verstehen, um zu erkennen, dass uns schon einmal über Angehörige einer Religion GreuelPropagandageschichten erzählt hat. Wenn dann aber recht häufig in diesem Forum Leute deutlich machen, dass sie gar nicht Willens sind, in dieser Richtung mal ihren Gedankenapparat in Betrieb zu nehmen, das enttäusch mich dann schon...

Ich mag mir auch nicht vorstellen wollen, wie es ist, in einer Turnhalle monatelang "eingesperrt" zu sein. Das da Unfrieden erwächst, liegt ja wohl auf der Hand.

"Monatelang in der Turnhalle" mag zwar unbequem sein, daraus sollte aber noch kein Terror erwachsen. Weder die Überlebenden der KZs noch die Überlebenden der Rheinwiesenlager haben anschließend Terroranschläge verübt. Die USA haben auch jede Menge Probleme mit Kriegsveteranen mit Posttraumatischen Stresssyndrom. Aus der Erinnerung zitiert führt das zu rund 6000 Selbstmorden jedes Jahr, aber nur sehr wenige, sehr vereinzelte Amokläufen.

Was ich sagen will, ist, mal sollte jede Information wenigstens einmal durch den Plausibilitätsfilter laufen lassen.

Amris ist ja nicht durch Turnhallenaufenthalten zum Kriminellen geworden, sondern war schon kriminell in Tunesien.

..., dann macht mir das einfach Angst. ... kann ich meine Angst nicht beiseite legen. ... meine Angst gestiegen.

Genau darum geht es: Um das Schüren von Angst. Um das Steigern der Verunsicherung. Dazu werden unter anderen all diese Horrrormeldungen verbreitet und Greuelgeschichten erfunden. Darum geht es! Offenbar war man bei Dir erfolgreich. :-(

Das der Westen eine erheblich Mitschuld an dem derzeitigen Desaster trägt, ist mir bekannt ...

Es geht und gibt hier aber nicht um die Schuldfrage. Mit dem Schuldargument versucht man derzeit ja auch, die Flüchtlingspolitik zu rechtfertigen. Aber das ist ein anders Thema.

So empfand ich es als eine große Unverschämtheit, als die Regierung meinte, für eine Sicherheit könne sie nicht garantieren.

Sicherheit kann man schon "garantieren". Etwa mit einer Verordnung Schutz von Volk und Staat oder einem PATRIOT Act. ;-) Die Unverschämtheit liegt daran, dass man uns die Wahl zwischen Terror und Totalitarismus lässt...

Die derzeitige Sicherheitslage wurde nun mal von der Regierung "ins Haus geholt" und wenn ich mir das ganze Theater rund um den Fall Amris anschaue, dann kann ich doch nur davon ausgehen, dass es den Politikern egal war, ob da etwas passiert. Da die meisten sowieso davon ausgingen, dass auch in Deutschland mal ein größerer Terroranschlag passieren würde, nun ja, jetzt ist er halt da.

Wenn man sich die Terroranschläge in New York, Madrid und London ansieht, dann könnte man auf die Idee kommen, dass der deutsche Geheimdienst mehr Skrupel hat als in USA, Spanien und UK, und deshalb den LKW-Anschlag in Berlin mit verhältnismäßig wenigen Opfern inszeniert hat... Von daher...

So, zum Ende komme ich noch auf den Beitrag von Wolfgang Anger, den du ja beanstandet hast. Ich habe mir den Beitrag extra noch einmal durch gelesen und gebe Dir insofern recht, als dass man die angegebenen Studien natürlich beanstanden kann. Würden Studien nicht für Ideologien im allgemeinen missbraucht, hätten wir da evtl. ein Problem weniger. So aber kann man zumindest davon ausgehen, dass auch diese nicht der Wahrheit entsprechen. Man müsste nun wissen, wer diese in Auftrag und mit welchem Ziel ausgegeben hat.

Ich kann nur anraten, die Vorträge von Rainer Mausfeld sich in Gänze zur Gemüte zu führen. In WikiMANNia sind nicht nur die Youtube-Videos verlinkt, sondern auch Transskripte der Vorträge für die, die lieber lesen...

Es ist immer wieder lohnend, sich die Originalquellen anzusehen, z.B. das Strategiepapier des Pentagon. Das sagt: Die USA streben eine absolute Dominanz im gesamten Spektrum an, eine "full spectrum dominance" zu Wasser, in der Luft, im Weltraum – und im Meinungsmarkt. Die Meinung soll weltweit dominiert werden. (Joint Vision 2020: "The label full spectrum dominance implies that U.S. forces are able to conduct prompt, sustained, and synchronized operations with combinations of forces tailored to specific situations and with access to and freedom to operate in all domains – land, sea, air, space, and information.") Darüber gibt es Handbücher. Obama hat das auch wieder erfreulich offen ausgesprochen. Er spricht von der "Befähigung der USA, die Weltmeinung zu beherrschen" ("Our ability to shape world opinion...", Obama, 28.5.2014) Das ist das Ziel der Eliten.

Der Vorstandschef von Associated Press, Tom Curley, hat gesagt: in all unseren Redaktionen sitzt das Pentagon. Wir können nichts schreiben, was nicht vom Pentagon abgesegnet ist. [...] das Pentagon hat 27.000 PR-Berater - wie sie genannt werden - in die Redaktionsstuben geschickt - mit einem Etat von 4,7 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Das stand in dem in der Schweiz erscheinenden Tages-Anzeiger (12.2.2009) und auch im Herold Tribune (5.2.2009). Es geht um das Gewinnen von Herzen und Gemütern ("winning hearts and minds").

Ein weiterer Bereich - den man witzig finden könnte, wenn er es wäre - ist die Meta-Propaganda. Meta-Propaganda ist Propaganda über Propaganda. In der FAZ war zu lesen: "Russlands geheimer Feldzug gegen den Westen", "Der ungleiche Kampf um die Deutungshohheit". In der Süddeutschen Zeitung: "Machtlos gegen Russlands Propaganda". Bei Spiegel-Online: "Kampf gegen russische Propaganda - Das Ende der Wehrlosigkeit". In der Tat macht Russland wie alle großen Staaten Propaganda. Aber sie ist kaum vergleichbar mit der Propaganda der USA mit ihren 100 Jahren Propaganda-Erfahrung, die mit einer Tiefe und Subtilität operiert, von der wir kaum eine Ahnung haben.

Also Christine, in welchem Auftrag und mit welchem Ziel ist bekannt. Jedenfalls nicht im Auftrage des österreichischen Führers, der ist tot. Putin macht zwar auch Propaganda, aber man muss sich ja nur mal Russia Today ansehen, um zu sehen, dass Russland mit der Propaganda-Erfahrung der USA in Tiefe und Subtilität in keiner Weise mithalten kann. Welcher nicht genannte Verdächtige bleibt da noch übrig?

Genauso kann man Deine Antwort, nämlich das 50 Millionen Deutsche Nazis sind, befürworten und auch ablehnen. Befürworten kann man das insofern, als das heute Jeder, der nicht links ist, per se von vielen als Nazi betitelt wird. Unter dieser Prämisse könntest Du recht haben. Andererseits ist ja schon die Prämisse falsch, denn nicht jeder, der der linken Ideologie widerspricht, ist dadurch automatisch ein Nazi.

*stöhn* Und ich dachte, dass ich mit den fünf Varianten einer Überschrift lediglich zeigen wollte, dass man passende Titelzeilen leicht finden lassen, wenn dies im Interesse einer Proganda liegt. Ich wollte keinesfalls (im Sinne einer Tatsachenbehauptung) sagen, dass 50 Millionen Deutsche Nazis seien.

Schreibe ich tatsächlich so schwer verständlich?

Ich bringe ja nun nicht grundlos oder aus Langeweile Beispiele von Greuelpropaganda von Deutschen in Belgien oder irakischen Soldaten in Kuwait. Damit will ich andeuteten, dass beliebig viele Greuelpropaganda-Märchen aus dem Propaganda-Zauberhut ziehen lassen. Was glaubt ihr denn, was (die oben erwähnten) 27.000 PR-Berater des Pentagon so den lieben langen Tag machen? Kaffee trinken?!??

Bitte, Leute, habt den Mut euch eures von Allah gegebenen Verstandes zu bedienen!!!

Eine Frage bleibt für mich noch offen: ist jeder ein Moslem, der sich als solcher bezeichnet? Glauben alle an Allah, die sich dazu bekennen?

Inwieweit wäre das im besprochenen Zusammenhang wichtig?

Nach der Lehrmeinung gilt jeder als Moslem, der in einer Moschee sein Pflichtgebet verrichtet...

Noch ein Beitrag, der im Grunde genommen an dem von Wolgang Anger anknüft.

Migrationsforscher im Gespräch „Die meisten Menschen wollen unbequeme Fakten nicht hören“
 
Der Soziologe Ruud Koopmans kritisiert, dass sich muslimische Migranten zu wenig anpassen würden. ...

Die Argumente sind aus meiner Sicht größtenteils stichhaltig.

Was ist an einer "Kritik, dass sich muslimische Migranten zu wenig anpassen würden" stichhaltig. Deutsche haben sich weder an der Wolga noch in Deutsch-Südwest noch in Pennsylvania, noch in Brasilien, Paraguay oder Chile angepasst.

Es gibt weder eine Pflicht sich anzupassen/integrieren, noch ein Anspruchsrecht an andere, dass diese sich anzupassen/integrieren hätten. Der Soziologe Ruud Koopman redet also Hühnerkacke/Bullshit.

Zur Verdeutlichung blicke man noch USA: Die Amische leben weiter wie Amische, die amerikanischen Ureinwohner leben in ihren Reservaten, Schwarze in ihren Gettos, Mexikaner wie Mexikaner, Cubaner als Cubaner, der WASP lebt als WASP, der Moslem als Moslem, der Japaner als Japaner und der Chinese als Chinese.

Zum Abschluss noch zwei Zitate par pro toto:

Einwanderungspolitik

Herr Schmidt, Sie sagten einmal, es sei ein Fehler gewesen, dass die Bundesrepublik zu Beginn der Sechzigerjahre Gastarbeiter einwandern ließ. Wie sehen Sie es heute?

Schmidt: Ziemlich ähnlich.

Empfinden Sie es nicht als Bereicherung, unterschiedliche Kulturen kennenlernen zu können?

Schmidt: Ich empfinde es nicht als Bereicherung, obwohl es eine Bereicherung sein kann. Ich empfinde es als eine Erschwernis. Hamburg ist eine kleine Stadt, maximal zwei Millionen Einwohner. Hamburg wird nicht genug Platz haben für Chinatowns und türkische Städte. ...
- http://adacreisemagazin.wordpress.com/2012/06/18/auf-neun-zigaretten-mit/

Staatsterrorismus

ZEIT: Gab es denn eine besondere Form des Terrorismus in Deutschland durch Baader, Meinhof und die anderen?

Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.

ZEIT: Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?

Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.
- http://www.zeit.de/2007/36/Interview-Helmut-Schmidt/seite-7

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