Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit bedeuten gar nichts

Klaus_z, Monday, 29.05.2006, 18:51 (vor 6551 Tagen) @ Ralf

Dass es keine "absolute Freiheit" geben kann, ist schon richtig, der

Begriff "Freiheit" an sich ist deshalb aber noch lange kein Unsinn.

Für eine ganz brauchbare (wenn auch sehr abstrakte) Basis halte ich das
altbekannte Dreieck "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" - diese 3
Begriffe ergänzen sich gegenseitig. Die 3 Eckpunkte müssen in einem
ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, wird einer der Punkte
überbewertet, leiden die anderen darunter.

Gruß Ralf


Diese Begriffe stammen aus der französischen Revolution - auf Basis dieser nichtssagender Begriffe wurde eine Diktatur mit einem Blutbad veranstaltet.

Freiheit - es gibt keine absolute Freiheit - jeder ist von irgendwas unfrei, wie auch jeder von irgendwas frei ist (von Läusen, Krankheit etc.)

Gleichheit - das kann es noch weniger geben. Da alle Menschen ungleich sind, kann es auch keine Gleichheit geben. Bekanntlich waren auch im Kommunismus manche Genossen gleicher als gleich und beanspruchten auf Verweis auf diesen Begriff "Sonderrechte".

Brüderlichkeit - was soll das denn sein? Ich fühle mich keineswegs als "Bruder" eines jeden, bspw. eines Kriminellen.

Dazu kommt, daß jeder unter diesen Begriffen etwas völlig anderes versteht - ein Kranker fühlt sich frei, wenn er gesund wird, ein Gefangener, wenn er aus dem Knast enlassen wird usw.
Der Nobelpreisträger Hayek nannte diese Begriffe "Wiesel-Worte" - wie ein Wiesel, so unterhöhlen sie jedes wirklich Verständnis und machen die Menschen bereit für eine Diktatur.

Für nichts wurden mehr Menschen geopfert als gerade für "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"

Gruß


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