Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Gender-Terror in Wien: Teil 11 (Gesellschaft)

Kurti ⌂ @, Wien, Sunday, 11.10.2015, 14:18 (vor 3139 Tagen) @ shockley

Kapitel 86. 197.: August 2010


Ab dem August des Jahres 2010 gab ich Computerkurse in einem Institut in der Nähe des Karlsplatzes. An einem Mittag, als ich schon eher Schluss hatte, ging ich noch auf eine Me-lange ins Café Museum in der Operngasse 7. Wie gewöhnlich holte ich dazu auch ein paar Tageszeitungen von der Halterung.
Nachdem ich ein wenig in den Ausgaben der "Kronenzeitung" aus den vergangenen Tagen gelesen hatte, stieß ich auf folgenden Artikel:

"Professorin forderte Kinder (11) zu Travestie-Show auf
Geschlechtertausch bei Zeugnisverteilung:

Buben mussten als Mädchen in Schule

Wär's ein Sketch aus der englischen Comedy-Serie 'Little Britain' – man könnte ja lachen. Doch was sich an einem Wiener Gymnasium abspielte, ist nur abstoßend: Dort forderte eine Professorin von ihren Schülern gleichsam eine Travestie-Show. Buben sollten als Mädchen verkleidet ihr Zeugnis abholen. Und umgekehrt …

'Wir haben uns so geniert', gesteht einer der Buben aus der Klasse der Zeichenprofessorin X. Y. 139 Im Kleidchen seiner Schwester pilgerte der Elfjährige zur Zeugnisverteilung. Dort ver-passte ihm die Pädagogin mit dem seltsamen Erziehungsverständnis alsgleich einen Mädchen-namen. 'Damit ihr seht, dass man das Geschlecht auch tauschen kann', meinte die Frau Lehrer vom Gymnasium in der Boerhaavegasse in Wien noch verschmitzt lächelnd – ohne dabei auch nur im Ansatz zu erröten.
Für die ihr anvertrauten Kinder war die Travestie-Show aber alles Andere als lustig. Denn vor allem die Buben schämten sich in Grund und Boden, mussten sie doch als Mädchen per Bim und U-Bahn zur Schule fahren. 'Wir sind angestarrt und verspottet worden', schilderte aber auch eine Schülerin, die als Bursche daherkommen musste.
Frau Direktor X. Y. 140 (oder sollten wir doch lieber Herr Direktor sagen) zum Travestie-Trei-ben an ihrem Bildungsinstitut: 'Ich weiß von nichts …'

Weil sich Y.'s Pädagogin 'offenbar der seelischen Schäden an ihren Kindern nicht bewusst ist', hat sich FPÖ-Mandatar Rosenkranz des erst jetzt aufgeflogenen Skandals angenommen. 'Diese Geschlechtertausch-Aktion ist eine Gefährdung des UN-Konventionsrechts eines jeden Kindes auf Schutz seiner Identität.' Eine Anzeige wird erwogen."

In einer späteren Ausgabe der "Kronenzeitung", die ebenfalls vor mir auf dem Tisch lag, stand auf der Leserbriefseite eine angebliche "Richtigstellung" der Darstellung der Gescheh-nisse in dem bewussten Gymnasium. Verfasst von der Personalvertretung der Schule. In ihr hieß es, die Kinder hätten sich diesen Streich ohne Wissen der beschuldigten Lehrerin ausge-dacht. Die Kinder waren es, ganz allein.

Dazu, dachte ich, seien ein paar Fragen – und es sind nur Fragen – erlaubt:

Die beteiligten Kinder waren Elf. Haben elfjährige Kinder GANZ ALLEIN die organisatori-schen Fähigkeiten und die materiellen Ressourcen, eine solche Aktion derart professionell durchzuziehen?

Sind elfjährige Kinder intellektuell in der Lage, Erwachsenen einen doch ziemlich gespreizten Satz aus der Erwachsenensprache wie 'Damit ihr seht, dass man das Geschlecht auch tauschen kann' in den Mund zu legen?

Wenn wir uns mal an unsere Kindheit zurückerinnern, dann waren doch Mädchen für uns Jungs durch die Bank eklige, fiese kleine Biester. Bis wir 13 waren. Da waren sie dann mit einem Male fast alle sexy.
Und da verkleiden sich Jungen dieses Alters freiwillig (!!!) als Mädchen???

Ebenfalls auf der Leserseite der "Kronenzeitung" stand folgende Mitteilung der Redaktion:
"Erst gestern, Donnerstag, hat sich erneut ein Elternteil über die Aktion ('Wir wurden nicht informiert') bei uns beklagt. Auch wird unseren Recherchen zufolge auf Eltern massiv Druck ausgeübt, sich mit der Lehrerin solidarisch zu erklären. (Die Redaktion)"

Glaubt man allen Ernstes, dass, wenn Kinder ihrem Lehrer einen Streich spielen wollen, sie ausgerechnet auf so eine saublöde, dämliche, bescheuerte Idee kommen?

Auch auffallend: Beim Wiener "Fun & Care"-Kindergarten wird auf deren Homepage mit genau solchen Praktiken sogar Werbung gemacht. Also sind doch solche Methoden im Wie-ner Bildungswesen nicht gänzlich unüblich. Und hier soll das Ganze auf einmal bloß ausge-dacht sein?

Diese Gegendarstellung als irritierend zu bezeichnen ist noch stark untertrieben …

Ich las weiters von einer Äußerung einer KPÖ-Bezirksrätin des Bezirkes Landstraße, in welchem die Schule liegt, welche die verkleideten Schüler wörtlich als "Lümmel" bezeichnet hat, die mit ihrem "Streich" die Schule und ihre Lehrerin in Schwierigkeiten gebracht haben und die eigentlich Schuldigen wären. Nun, wer bei einer solch flegelhaften Ausdrucksweise als Lümmel anzusehen ist, dürfte auf der Hand liegen. Außerdem, Frau BezirksrätIN: Die verkleideten Mädchen waren keine LümmelINNEN? Schämen Sie sich für so wenig Gleich-stellungsbewusstsein!

Zuhause vor meinem Computer googelte ich dieser Geschichte nach. Dabei entdeckte ich, dass solche Methoden an Wiener Schulen offenbar verbreiteter waren, als man gemeinhin annahm.
Unter dem Titel "Gendertraining an der Rahlgasse" las ich unter anderem Folgendes:
"Im vergangenen Schuljahr wurde an zwei Projekttagen die erste Phase eines Gendertrain-ingsprogrammes durchgeführt, das von den Sozialwissenschaftlerinnen Edith Schlaffer und Cheryl Benard ausgearbeitet und von 'Always Selbst & Sicher' finanziert wurde." 1
Zwei "Damen", die bei mir im Zuge meiner Recherchen fürs E-Book für ihre ungeheuerlichen männerfeindlichen Entgleisungen bereits sattsam bekannt waren. Danke, mehr brauche ich gar nicht zu wissen.
Ich googelte gezielt nach der genannten Schule in der Rahlgasse und stieß auf einen Artikel

auf der Internet-Repräsentanz des "profil":
"Allerdings werden die im Rahmen der Geschlechterarbeit angebotenen 'Gefühls-Module' von Buben nicht so leicht angenommen, denn 'Gequatsche' ist bei Jungs nicht sonderlich gefragt. 'Die Welt von Buben ist von einem Aktivitätsdrang geprägt', erläutert Kinderpsychologe Figdor." 1

Es konnte einem nur noch schlecht werden von soviel 1984 … Wenn man sich die gespenst-isch flächendeckende Verbreitung solch widerlichen Gedankengutes durch den Kopf gehen ließ, dann wurde einem mit der Wucht des Schlages eines Boxers, der einem am Kopf traf, klar: Hier war etwas im Gange. Etwas Gewaltiges, Monströses, Unheilvolles dämmerte am Horizont herauf. Und es machte einen so verdammt wütend und hilflos, nicht zu wissen, was genau das sein würde. In fünf, zehn, zwanzig Jahren. Weil dieses Unwissen einherging mit der GEWISSHEIT, zu einer Generation zu gehören, an die eines Tages die dann junge Gene-ration den Vorwurf richten würde: Warum habt ihr damals nicht gemerkt, dass da etwas aus dem Ruder lief?

Kapitel 86. 198.: Die "Emma"-Leserinnen bejubeln offen sexuellen Missbrauch von Jungen!


Der Fall an dem Wiener Gymnasium wurde auch im Forum des Online-Auftritts der deut-schen Zeitschrift "Emma" aufgegriffen. Und was ich da zu lesen bekam, verschlug mir die Sprache, obwohl man von der "Emma" inzwischen ja so einiges gewohnt war. Die krassesten Kommentare:


Schwarz
10:22
Auch wenn diese Methode fragwürdig sein mag, ist es doch interessant zu beobachten, dass Kern der Aufregung nicht die Tatsache ist, dass irgendwer sich verkleiden musste, oder dass die Mädchen Jungenkleidung trugen, sondern dass Jungen sich als Mädchen kleideten.
Hierin wird scheinbar noch immer eine Abwertung gesehen.

Liebine
10:35
Aber es wundert mich nicht, dass die Aufregung darüber, dass Jungs typische Mädchenkleid-ung anziehen sollen, weitaus größer ist als umgekehrt. Während Mädchen und Frauen schon längst für sich das Spektrum der Möglichkeiten entdeckt haben, zwischen Hose und Rock, Bluse und Hemd, Schleife und Krawatte zu variieren, verharren Männer bei ihren typischen männlichen Klamotten und kämen nie auf die Idee, mal ein Kleid oder einen Rock anzuzieh-en.
Das ist insofern merkwürdig, da ja Männer grundsätzlich Röcken und Kleidchen gegenüber bei Frauen nicht abgeneigt sind! Warum aber bei sich selbst? Aber die Angst bei Männern, zu feminin zu wirken und damit als "Tunte" oder "Transe" rüber zu kommen, scheint größer zu sein als darin eine Chance zu sehen. Nun, es wird Zeit, dass die Männer es den Frauen gleich tun und mutiger werden, was die Auswahl der Kleider betrifft.

14:13
habla
Die Idee als solche finde ich ja gar nicht schlecht. Das wäre sicherlich mal ein interessantes SoWi-Projekt.

12:27
NimmZwei
*schmunzel*

19:55
Arizona
Na, da haben die ja echt noch mal Glück gehabt. Zu anderen Zeiten oder an anderen Orten schreit niemand gleich "seelischer Missbrauch", wenn Mädchen Röcke tragen mussten/
müssen – wie das bei meiner Mutter noch der Fall war oder in den meisten Ländern, in denen Schuluniformen üblich sind. Röckchen sind anscheinend nur bei Jungs seelischer Missbrauch.
Dabei ist es doch eine gute Idee, mal die ganze Palette des Kleiderschranks auszuprobieren. Aber anscheinend kommt kaum ein Junge/Mann von selbst darauf. Mangel an Phantasie?"


Hier dachte ich: Ich habe Phantasie. Jede Menge. Und zwar, was ich alles an abnorm-sadist-ischen Hannibal-Lecter-Praktiken machen könnte mit Personen, die mich in derart lächerliche Klamotten zwingen wollen.
Ich las weiter:


"Hier in der Stadt gibt's aber immer wieder mal Jungs, die offensichtlich freiwillig Schotten-röcke tragen. Gestört sehen die eigentlich nicht aus, feminin allerdings auch nicht; dafür sor-gen schon die Perforationen in Ohren, Nasen und Augenbrauen und der Klempnerladen am Hals.

18:31
Astra
Nicht nur was die Kleidung betrifft.
Du sagst doch selbst, dass es ein Teil ihrer generellen Haltung widerspiegelt. Und das sollte mal durchbrochen werden. Jungs sollten auch mal "feminin" sein können, ohne dass das her-abgewertet wird.

19:01
zweite meinung
Irgendwie sehr gruselig, dass "Buben" sich in Mädchenkleidung lächerlich vorkommen. Das bedeutet nichts Anderes, als dass sie Mädchen/Weiblichkeit lächerlich und ablehnenswert fin-den. Auch der häufig gefallene Begriff "Verkleidung" stößt mir unangenehm auf, besagt er doch, dass ein Junge nicht "ge"-kleidet, sondern "ver"-kleidet irgendwie kein Junge mehr ist: Junge sein ist also Kleidung? Und was ist dann ein Mädchen in Jeans und T-Shirt? Oder gibt's die inzwischen gar nicht mehr …

21:30
habla
Zitat:
Irgendwie sehr gruselig, dass "Buben" sich in Mädchenkleidung lächerlich vorkommen. Das bedeutet nichts Anderes, als dass sie Mädchen/Weiblichkeit lächerlich und ablehnenswert fin-den.

Nö, nicht zwangsläufig. Kann auch bedeuten, dass ihnen von der Umwelt diese Denkweise aufoktroyiert wird.

19:04
zweite meinung
Zitat:
Kann auch bedeuten, dass ihnen von der Umwelt diese Denkweise aufoktroyiert wird.

Ja, was denn sonst??? Von allein kommen Kinder nicht auf sowas. Und genau darum ist es gruselig. Weil es der Erwachsenenwelt den Spiegel vorhält und selbige die häßliche Fratze ihrer Stereotype und Vorurteile auch noch für attraktiv hält.


Es ist so typisch. Jungen werden bei abartigen, widerlichen Sex-Spielen missbraucht, aber die Emanzen verdrehen wieder einmal alles so, dass zum Schluss auf der Verpackung steht: Frau-en sind aaarme Opfer und ganz doll böse unterdrückt.
Das sind so die Sachen, die einen einerseits sprachlos machen, einen andererseits aber immer wieder zum Weiterkämpfen motivieren.

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