Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Parteilichkeit ist gefragt, nicht "Neutralität" !

Depp, weil Mann, Friday, 19.10.2001, 15:11 (vor 8824 Tagen) @ Hemmaneddo

Als Antwort auf: Re: Umfrage zu diesem Forum von Hemmaneddo am 19. Oktober 2001 11:59:49:

"Unterdrückung die von Frauen ausgeht ist genauso verachtenwürdig wie die, die von Männern ausgeht. Es gibt beides."

Unser Thema ist ja aber gerade, daß NUR die Unterdrückung, die an FRAUEN verübt wird, im politischen Mainstream berücksichtigt wird. Die Empörung über Unterdrückung, die MÄNNER erfahren, hat keine eigene Lobby. Mit dieser Empörung mußte jeder Mann bisher alleine isoliert fertig werden. Und er wurde von seinem Umfeld als "krank" angesehen, wenn er die Sache auch nur schüchtern versucht hat, zur Sprache zu bringen ("Sei ein Mann !", "ein Kerl jammert nicht!", usw.usf.). Die meisten Männer lassen es dann irgendwann, über die Sache zu sprechen, sie trauen sich dann ganz einfach nicht mehr, um nicht als "Waschlappen" dazustehen.
Diesem Mißstand, der ja gerade unser Problem ist, kann mann nicht durch eine "geschlechtsneutrale" Haltung begegnen. Wir müssen PARTEILICH sein, müssen explizit MÄNNER-Interessen formulieren. Das es dies im politischen Diskurs noch nicht gibt im Unterschied zu FRAUENINTERESSEN, ist ja gerade das Problem ! Es wird Jahre dauern, bis das erfolgreich vordringen wird, da sollten wir nicht schon am Anfang mit Bedenken kommen, wir müßten "ÜBERPARTEILICH" oder "NEUTRAL" sein. Wenn wir mal soweit sind wie die Frauenbewegung heute ist, können wir darüber vielleicht reden.


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