Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Männergewalt

Maya, Saturday, 20.10.2001, 12:58 (vor 8434 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Männergewalt von Arne Hoffmann am 19. Oktober 2001 23:10:46:

Hallo Arne,
ich kann verstehen, daß dein vornehmlichstes Interesse zur Zeit dain besteht, dein Buch zu promoten.
Für eine Diskussion ist es allerdings wenig fruchtbar, wenn du, anstatt zu argumentieren, auf ein Buch verweist, das bis auf einen hier keiner gelesen hat und auch nicht zur Verfügung steht.

Zum anderen gibt es Untersuchungen von Friedensforschern, denen zufolge Menschen, die von einer biologisch bedingten männlichen Gewaltbereitschaft ausgehen, eher weniger bereit sind, sich für gewaltfreie Konfliktlösungen zu engagieren (bringt ja eh nix), als Menschen, die kulturelle Ursachen annehmen.

Ich denke, daß es ein Denkfehler ist, vor der Biologie zu kapitulieren. Ist ja längst bekannt, daß die Umwelt die Ausprägung der biologischen Anlagen mitbedingt.
Ich glaube daran, daß Männer und Frauen sich unterscheiden und daß diese Unterschiede bereits im Kindesalter festzustellen sind.
In unserer Gesellschaft wird darauf allerdings im Rahmen der Gleichmacherei keine Rücksicht genommen, zum Nachteil der Jungen im übrigen.
Die Diagnose "Hyperaktiv" wird 7mal häufiger Jungen aufgedrückt. Woher kommt das?
In "primitiven" Kulturen haben Jungen die Möglichkeit, auf gesellschaftlich anerkannte Art und Weise ihren Bewegungsdrang auszuleben. In unserer Gesellschaft wird jugendlich-männliches Verhalten als kriminell etikettiert, wenn sie nicht wissen, wohin mit ihrer Kraft.
Wünschenswert wäre es meines Erachtens, diese Kräfte zu berücksichtigen und Ausdrucksmöglichkeiten zu verschaffen.
Dazu muß man aber erst einmal anerkennen, daß es so ist.
Daß Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen bestehen.
In unserer Gesellschaft ist Mädchenverhalten die Norm und Jungen weichen von dieser Norm ab. Ursache sehe ich darin, daß Frauen die Erziehung der Kinder übernehmen.

Maya


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