Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Friday, 18.03.2005, 13:51 (vor 7581 Tagen)

In diesem Forum wurde von einer Teilnehmerin die Frage aufgeworfen, wo das Umdenken der Männer bleibt.
Selbstverständlich hat diese Teilnehmerin keinerlei Anregung gebracht, wie sie sich dieses Umdenken wünscht – sprich: wie sie die Männer haben will - und an eben diesem Punkt möchte ich schon den ersten Ansatz vorbringen, inwiefern ein Umdenken der Männer wünschenswert sei:

1)Dein Leben gehört dir! Sei wie du bist und richte dich nicht nach den Anderen, denn außer dir fühlt sich niemand unwohl in einer Rolle, die dir nicht paßt. Folglich ist es deine Entscheidung, was du aus deinem Leben machst. Niemand hat das Recht dir vorzuschreiben, wie du zu sein hast. Es ist Zeit, endlich umzudenken und aufzuhören, ständig anderen, vor allem den Frauen, alles Recht machen zu wollen. Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche: Hast du es geschafft, die eine zufrieden zu stellen, kommt eine andere, und hat genau diesen Punkt zu bemäkeln.

2)Raus aus der Versorgerfalle: Viel zu lange haben sich Männer in die Rolle des Versorgers drängen lassen. Umdenken: Es ist nicht unsere Pflicht, andere zu versorgen. Das Geschwätz der Nachbarn kann nerven, aber im Vergleich zum Herzinfarkt vor dem Rentenalter oder zu lebenslanger Unterhaltszahlungen, weil es wegen des Stresses im Bett nicht mehr läuft ist dieses Geschwätz geradezu angenehm. Auch hier gilt wie oben, daß immer von jemandem gemeckert wird: Entweder bist du faul oder du hälst die Frau in finanzieller Abhängigkeit. Die Wahl ist aber nicht die zwischen Pest und Cholera: Der Faule lebt nicht nur länger sondern auch angenehmer. (Und ganz nebenbei hilft er der Frau bei der Emanzipation, selbst wenn sie es vielleicht gar nicht will.) Die männliche Pflicht, zu versorgen ist eine längst überholte Unsitte, die uns als ehrenhafte, männliche Tugend verkauft werden sollte. So wie es als uns ehrenhftes Heldentum verkauft wird, in einer Uniform auf andere Menschen zu schießen.

3) Nein ist Grund genug. Du hast das Recht, ein Anliegen abzuschlagen, ohne es zu begründen. Hast du auf etwas keine Lust, so ist das Grund genug, es nicht zu tun. Es ist ohnehin egal, womit du deine Entscheidung rechtfertigst, sie wird ohnehin nicht gelten.

4)Verantwortung trägst du für dich selbst. Und sonst für niemanden. Eine der großen Errungenschaften der Emanzipation ist die Befreiung der Frau aus der Unmündigkeit dem Mann gegenüber. Es ist Zeit, umzudenken und ihnen die Veranwortung für ihr Leben zu geben. Auch wenn die meisten es nicht wollen, weil es leichter ist, andere verantwortlich zu machen, wenn die Karre im Dreck steckt. Es ist nicht unsere Pflicht, anderen die Entscheidung abzunehmen. Im Gegenteil. Punkt 1) konsequent weitergeführt haben wir nicht mal das Recht dazu. Ich verzichte gerne darauf.

Weitere Vorschläge? Wie sollten Männer umdenken? Puntkt 1 zum Trotze, dürfen auch Feministinnen sich einbringen. Und ob ich mich danach richte, entscheide ich.

Gruß,
Krischan


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