Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Warum will Frau Frau sein?

Wodan, Friday, 01.04.2005, 13:54 (vor 7567 Tagen) @ Berthold

Als Antwort auf: Warum will Frau Frau sein? von Berthold am 01. April 2005 09:52:

Weil nicht Frau zu sein Abwertung bedeutet. Das kommt uns Männern doch bekannt vor.
Zitat:
Der Mythos vom »Weiblichen« hält sich wohl auch deshalb über die Glanzzeit des Feminismus hinaus, weil er sehr alt ist. Bestärkt wurde er ausgerechnet von der Aufklärung, die sich sonst auf das Gleichheitspostulat viel zugute hielt. Für Schiller, Kant und Rousseau bleibt die Frau eine inferiore Kreatur, die sich erst durch ihre Beziehung zum Vater, Bruder, Ehegatten und Sohn definiere. Diese Zumutung zurückzuweisen müsste heißen, sich auch vom schmeichlerischen Ton vieler zierlicher, an die ideale Frau gerichteter Gedichte (»Durch Anmut allein«, schreibt Schiller, »herrschet und herrschte das Weib«) nicht länger die Ohren verstopfen zu lassen und zu erkennen, dass die Kehrseite jeder Idealisierung Abwertung ist.
Zitat Ende
Ganzer Text siehe unten
Berthold

Was für dummes Zeugs, das durch die Verwendung großer Namen nicht besser wird. Für Kant und Schiller bin ich bereit, jede Lanze zu brechen, bei Rousseau bin ich vorsichtiger.
Dumpf vor allem diese "Kehrseite der Idealisierung". Schiller etwa schreibt nicht nur von der "Anmut der Frauen" sondern auch von der "Würde der Männer" - auch dies wohl eine Idealisierung. Nach der Meinung der AutorIn müßte dann auch dies eine Abwertung sein, oder!?
Kopfschüttelnd
Wodan


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