Re: Nochmals neue Väter
Als Antwort auf: Re: Nochmals neue Väter von Joseph S am 04. April 2005 23:36:
Hallo,
"Der Punkt, wo wir anscheinend nicht übereinstimmen, ist die Frage, ob der Mann die Rolle(!) des Mannes übernehmen muß. Bei der Rolle des Mannes frage ich mich immer wieder, weshalb das männlich sein soll."
Weil du es so fühlst. (Wenn du es fühlst.)
Jeder, ob Mann oder Frau haben von klein auf ganz subjektiv gelernt, was "männlich" und was "weiblich" ist. Ein erheblicher Teil ist darüber hinaus vermutlich genetisch bedingt.
Beides zusammen gibt uns eine gefühlsmässige Orientierung. Das heisst, unabhängig davon, was unser Kopf uns einzureden versucht, lebt in uns "ein Gefühl" für das, was wir als "männlich" und was wir als "weiblich" empfinden. Und damit identifizieren wir uns.
Natürlich kann man das alles vom Kopf her in Frage stellen. Aber zunächst einmal fühlen und sind wir so. Ob uns das nun gefällt oder nicht.
"Bezüglich Grenzen setzen und Eigenständigkeit des Kindes
respektieren ist sie jedenfalls auch in der Pflicht."
Keine Frage. Nur ist es für das Kind sehr hilfreich zu sehen, wie der Vater seine Grenzen ggü. der Frau verteidigt.
"Ich bin auch dann nicht "authentisch", wenn ich etwas tue, nur weil es zur männlichen Rolle gehört."
Wenn es um deine ganz persönliche männliche Rolle geht, glaube ich schon, dass du dich wohler fühlst, wenn du ihr entsprichst, als wenn du ihr nicht entsprichst. Und diese Rolle, dieses Gefühl kommt zu großen Teilen aus deiner Kindheit und aus deinen Genen.
"Vieles aus der männlichen und der weiblichen Rolle muß zwar gemacht werden, aber es ist belanglos, welches Elternteil sich darum kümmert."
Ich bin sehr skeptisch, ob es für das Kind hilfreich ist, wenn es keine Unterschiede mehr zwischen den Geschlechtern ausmachen kann. Wenn Frauen und Männer sich gleich oder wie ein Neutrum verhalten. Dahinter steckt für mich eine Gleichmacherei, die es nicht gibt. Gerade die Unterschiede machen doch den gegenseitigen Reiz der Geschlechter aus.
"Ein Punkt ist, daß Kinder im günstigen Fall Kompromisbildung durch das Beispiel der Eltern lernen."
Wenn vor dem Kompromiss die Auseinandersetzung steht, dann ja.
Gruss,
Sven
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- Nochmals neue Väter -
Joseph S,
03.04.2005, 02:04
- Re: Nochmals neue Väter -
Sven,
03.04.2005, 16:12
- @Sven. Gut argumentiert. Zustimmung ! (n/T) - Gast, 03.04.2005, 20:42
- Re: Nochmals neue Väter -
Joseph S,
05.04.2005, 02:36
- Re: Nochmals neue Väter - Sven, 05.04.2005, 16:29
- Re: Nochmals neue Väter -
Fragezeichen,
05.04.2005, 09:37
- Re: Nochmals neue Väter - Sven, 05.04.2005, 16:31
- Re: Nochmals neue Väter - Nikos, 05.04.2005, 17:36
- Re: Nochmals neue Väter - Krischan, 05.04.2005, 19:03
- Re: Nochmals neue Väter - Maesi, 06.04.2005, 01:37
- Re: Nochmals neue Väter -
Sven,
03.04.2005, 16:12