Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Re: the missing link

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 17:07 (vor 7528 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: the missing link von Garfield am 10. Mai 2005 13:17:46:

Hallo Scipio!
Ja, super. Was sollen die Kinderlosen denn noch alles bezahlen? Die Haupt-Steuerlast tragen sie ja jetzt schon, und sie finanzieren damit nicht zuletzt auch die finanzielle Unterstützung für Eltern.

Fakt ist, dass die "Aufzucht" der Kinder erst die Betreuung und Versorgung der Alten ermöglicht. Diese gesamtgesellschaftliche Leistung wird überwiegend von den Eltern der Kinder erbracht. Würde keine Umverteilung stattfinden, gäbe es so gut wie keine Kinder mehr in Westeuropa, denn Kinder wären in der Regel gleichbedeutend mit bitterer Armut. Kinderlose leisten nur einen Bruchteil dessen, was sie aufgrund ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit eigentlich müssten, um die Renten zu sichern.

Und was ist überhaupt mit den Menschen, die ungewollt kinderlos sind? Es gibt Paare, die gern Kinder hätten und von Arzt zu Arzt tingeln, aber einfach keine Kinder kriegen. Es gibt Menschen (vor allem Männer), die allein leben und somit überhaupt keine Chance haben, Kinder zu bekommen.

Der Sinn der Sondersteuer ist der berechtigte finanzielle Ausgleich zwischen Eltern und Kinderlosen. Die Sondersteuer ist keine Strafe, sondern die Finanzierung der Renten.

Wie man es auch dreht und wendet - die Arschkarte hat man auf jeden Fall. Tolle Perspektiven. Soll das nun noch mehr Menschen dazu veranlassen, frohen Mutes in die Zukunft zu blicken?

Die Kinderlosen können sich wesentlich mehr leisten als wenn sie Kinder hätten. Hier bist du abseits der Realitäten. Kinder sind ein Armutsrisiko, Kinderlosigkeit sicher nicht.

Obendrauf kommen noch die hier schon ausgiebig genannten Probleme mit dem deutschen Scheidungs- und Unterhalts-"Recht".

Das allerdings spricht gegen das Kinderkriegen, für Männer wenigstens.

>Überhaupt würden sich dann noch mehr Menschen fragen, wieso sie überhaupt noch legal arbeiten gehen, wenn ihnen das so verdiente Geld sowieso ohne irgendeine Gegenleistung zum großen Teil aus den Taschen gezogen wird und sie für ihre hohen Beiträge nur noch maximal ein Jahr Arbeitslosengeld und keine nennenswerte Rente mehr bekommen. Und sie würden sich für die einzige Alternative entscheiden, die ihnen noch übrig gelassen wird: Schwarzarbeit. Denn so kommen sie aus der Rentenfalle heraus und sind auch nicht mehr die Zahlmeister der Nation.

Freundliche Grüße
von Garfield

Da nützt kein Jammern, Garfield, mach schon mal den Geldbeutel auf ...

Schöner Gruss, Kontonummer für Direktzahlungen folgt nächstens ;)

scipio


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