Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Vielleicht stellt sie sich das so vor?

gibsmir, Tuesday, 02.08.2005, 18:42 (vor 7045 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Vielleicht stellt sie sich das so vor? von Garfield am 02. August 2005 12:16:13:

Hallo Conny!
Die Roth ist doch geradezu ein Symbol für die Grünen.
Da verdonnern sie dejenigen, die täglich mit ihren Autos zur Arbeit und zum Einkaufen fahren müssen, weil sie keine Alternativen haben, zur Zahlung saftiger "Öko-Steuern" und fantasieren öffentlich von 5 DM pro Liter Benzin, aber ihre Spitzenpolitiker lassen sich selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler in schweren Mercedes-Limousinen mit hohem Benzinverbrauch herumkutschieren. Wenn sie das mit dem Umweltschutz ernst meinten, dann müßten sie konsequenterweise allesamt Fahrrad fahren oder zumindest Autos mit niedrigerer Umweltbelastung. Das tun sie aber nur mal ausnahmsweise für die Journalisten.
Ich frage mich wirklich, wer diese Partei immer noch wählt. Weil sie sich so sehr von ihrem ursprünglichen Hauptthema gelöst haben, wird Frauenbevorzugung dort wohl auch so groß geschrieben. Auf irgendeinem Gebiet muß man dem politisch korrekten Wähler doch noch etwas bieten können...
Freundliche Grüße
von Garfield

Hi Garfield,

offtopic, aber weil's mich immer wieder ärgert weil's dank BILD und Co. wohl tatsächlich in den Köpfen so hängen geblieben ist, die Geschichte mit den Grünen und den 5 DM pro Liter Benzin aus den 80ern:

Mehrere seriöse Forschunginstitute hatten damals Studien zu den wirklich durch das Autofahren verursachten Kosten erstellt und kamen zu dem Ergebnis, daß durch alle auf das Autofahren erhobenen Steuern gerade mal 20 Prozent der Kosten gedeckt sind, die durch das Autofahren entstehen. Hier wurden natürlich auch so Sachen wie Bezahlung der Verkehrspolizei und vor allem Schäden durch Betrieb und Herstellung eines Autos (Gesundheitsschäden durch Abgase, Vergiftung von Trinkwasser, Ernteausfälle, Waldschäden, usw.) eingerechnet. Darauf hin haben die Grünen gefordert, daß diese Kosten auch wirklich vom Verusacher, also den Autofahrern, getragen werden sollen, was ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einem Rechtsstaat sein sollte. Gleichzeitig haben sie aber auch vorgeschlagen, daß das zusätzliche Geld natürlich den Bürgern zurückgegeben werden soll, und zwar gleich viel an jeden Einzelnen. Damit wird der belohnt, der wenig Benzin verbraucht (und damit wenige Folgekosten verursacht) und der "betraft", der sich immer noch ein dickes Auto kauft welches viel verbraucht. BILD und Co. haben daraus natürlich nur die Schlagzeile gemacht: Grünen wollen Benzinpreis auf 5 DM, daß den Leuten das Geld zurückgegeben werden sollte wurde absichtlich unterschlagen. BILD Propaganda halt...


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