Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Ziemlich zynisch

noname, Wednesday, 17.08.2005, 03:25 (vor 7175 Tagen) @ Mikael

Als Antwort auf: Re: Ziemlich zynisch von Mikael am 16. August 2005 22:56:

Vorsicht,

du schwenkst unbewußt auf eine Denkschine ein, die ich für gefährlich halte. Wenn du sagst, männliche Krimilaität als Verursacher von Kosten liesse sich nicht "so schnell" von der Hand weisen, hälst du dich meiner Meinung nach in der Nähe der feministischen Ideologie auf, die ja behauptet , dass Männlichkeit (per se) das negative Element in unserem Gesellschaftssystem darstellt.

Ich möchte dir nichts unterstellen, aber es hört sich ein wenig danach an.

Die Frage ist doch. An welcher Stelle will man mit dem Denken aufhören. Will man lediglich den Zeitpunkt einer Tat betrachten an dem ein Mann durchdrehte, oder ist man bereit zu fragen, was zu dieser Tat führte? Das könnten zum Beispiel traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit der Mutter sein oder fehlgeleitete oder falsch verstandene vermeintlich männliche Rollenbilder (Beschützer der Frauen) sein. Wer ist da VerursacherIn? Die Mutter? Die Gesellschaft? Das Männliche? Eine Droge?

Als zweites würde ich anmerken wollen - sollte der Vorschlag irgendwann und irgendwo ernsthaft diskutiert werden eine Männersteuer einzuführen - dass man beide Seiten dieser Kalkulation betrachten sollte. Wenn ein Mensch zu der Ansicht gelangt, dass man die Welt in männlich und weiblich aufteilen müsse, um anschliessend einen Kostenvergleich der Geschlechter anzustellen, dem könnte man vorhalten, dass man die Einnahmenseite ebenfalls betrachten muss. Ich vermute, dass sich das ganze Spiel als Nullsummenspiel heruasstellt, dass sich Einnahmen und Ausgaben ausgleichen. Sowohl auf Seiten der Männer als auch auf Seiten der Frauen.

Viele Grüsse
noname


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